Genfer Autosalon 13.03.2017, 08:01 Uhr

Airbus stellt ein Auto vor, das auch fliegen kann

Flugzeugbauer Airbus auf dem Genfer Autosalon? Ja, Airbus hat wirklich ein Auto gebaut, das nicht nur autonom fahren, sondern auch noch fliegen kann. Dabei passt die Kabine für die Fahrgäste auf ein Fahrgestell, kann aber genauso an eine riesige Drohne gekoppelt werden. Und das alles in wenigen Sekunden.

Neue Idee von Airbus und Italdesign: Eine Kabine kann sowohl auf ein Fahrgestell montiert werden, um wie ein Auto zu fahren, oder von einer Drohne aufgenommen werden, um zu fliegen.

Neue Idee von Airbus und Italdesign: Eine Kabine kann sowohl auf ein Fahrgestell montiert werden, um wie ein Auto zu fahren, oder von einer Drohne aufgenommen werden, um zu fliegen.

Foto: Airbus

Pop.Up heißt der Entwurf der italienischen Design- und Entwicklungsschmiede Italdesign, eines der weltweit besten Designbüros der Welt. Wirkliche Ikonen der Automobilgeschichte gehen auf Unternehmensgründer Giorgio Giugiaro zurück, beispielsweise Lotus Esprit, VW Golf I und Scirocco, Audi 80, diverse weltberühmte Alfa-Modelle, der Maserati Quattroporte III und zahlreiche Fiat-Modelle wie Panda, Punto und Uno. Er wurde sogar zum bedeutendsten Autodesigner des 20. Jahrhunderts gewählt.

Von Italdesign steht in Genf auch der elektrische Supersportler GT96, der 1.000 PS hat, 2.000 km weit fahren kann und von einer Turbine als Range Extender angetrieben wird.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
infraSignal GmbH-Firmenlogo
Projektleiter Steuerkabel (m/w/d) infraSignal GmbH
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur im Brückenbau für Neubau-, Ausbau- und Erhaltungsmaßnahmen (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Regensburg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) für die Projektleitung von Brücken und Ingenieurbauwerke Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abteilungsleiter (w/m/d) Konstruktiver Ingenieurbau, Lärmschutzbauwerke Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Projektleiter (w/m/d) Planung Die Autobahn GmbH des Bundes
PFINDER KG-Firmenlogo
Produktentwickler (m/w/d) Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung PFINDER KG
Böblingen Zum Job 
Hitzler Ingenieur e.K.-Firmenlogo
Projektleiter im Bau-Projektmanagement (m/w/d) Hitzler Ingenieur e.K.
Düsseldorf Zum Job 
WTM ENGINEERS GMBH-Firmenlogo
BIM-Modeler (m/w/d) für den Bereich Ingenieurwasserbau WTM ENGINEERS GMBH
Hamburg, Kiel, Rostock Zum Job 
Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH-Firmenlogo
Master / Diplom in Physik oder Elektrotechnik als Vertriebsingenieur/in für Bereich Analytical (m/w/d) Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH
Herrsching am Ammersee Zum Job 
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus-Firmenlogo
Referentin/Referent (m/w/d) im Referat "Straßenbau" Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus
Mercer Stendal GmbH-Firmenlogo
Betriebsingenieur Mechanik (m/w/d) Mercer Stendal GmbH
Arneburg Zum Job 
Hamburger Hochbahn AG-Firmenlogo
Techniker / Ingenieur Elektrotechnik Wartung / Instandhaltung (w/m/d) Hamburger Hochbahn AG
Hamburg Zum Job 
Städtisches Klinikum Dresden-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Technische Gebäudeausrüstung (TGA) Städtisches Klinikum Dresden
Dresden Zum Job 
Rohde & Schwarz Österreich GesmbH-Firmenlogo
Softwareentwickler (m/w/d) Embedded Systems Rohde & Schwarz Österreich GesmbH
Singapur, Stuttgart, Berlin, München Zum Job 
Carl Zeiss Meditec AG-Firmenlogo
Applikationsingenieur (m/w/x) Carl Zeiss Meditec AG
Carl Zeiss Meditec AG-Firmenlogo
Process Engineer (m/w/x) Carl Zeiss Meditec AG
Carl ZEISS MultiSEM-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur Elektronik (m/w/x) Carl ZEISS MultiSEM
Oberkochen Zum Job 
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)-Firmenlogo
Ingenieurinnen und Ingenieure (w/m/d) in den Fachrichtungen Versorgungstechnik und Gebäudeautomation Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)-Firmenlogo
Ingenieurinnen und Ingenieure (w/m/d) in den Fachrichtungen Elektro- bzw. Nachrichtentechnik Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
GEBHARDT Fördertechnik GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsprojektleitung Robotik & Lagerfahrzeuge (m/w/d) GEBHARDT Fördertechnik GmbH
Sinsheim Zum Job 

Auto von Airbus fährt autonom

Doch zurück zum Airbus-Auto. Italdesign hat eine rundum verglaste Kabine entwickelt, die sowohl auf einem vierrädrigen Fahrgestell fahren, aber auch hängend an einer Drohne fliegen kann. Deshalb der Name Pop.Up.

Pop.Up besteht aus drei Module: einem fahrbaren Untersatz, der Passagierkabine und der Drohneneinheit.

Pop.Up besteht aus drei Module: einem fahrbaren Untersatz, der Passagierkabine und der Drohneneinheit.

Quelle: Airbus

Die Hochtechnologiekapsel ist aus Karbonfaser in Schalenbauweise gefertigt. Sie ist 2,6 m lang, 1,4 m hoch und 1,5 m breit. Sie bietet zwei Passagieren Platz. Um Gewicht zu sparen, kann sich die Kabine vom Fahrgestell lösen und einfach von der Drohne aufgenommen werden.

Andere fliegende Autos wie das Pal-V aus Holland, das 2018 in Serie geht, führen den Autoteil samt Rädern und Motor stets mit, was das Fluggewicht erhöht. Beim Airbus-Konzept bleibt das Fahrgestell dagegen auf dem Boden und fährt autonom weiter, beispielsweise auf einen Sammelplatz, oder nimmt einfach die nächste Kabine auf, um wieder Fahrgäste zum Ziel zu bringen.

Die Fahrgestelle stehen an Sammelpunkten und warten auf Drohnen, die Kabinen mit Fahrgästen absetzen.

Die Fahrgestelle stehen an Sammelpunkten und warten auf Drohnen, die Kabinen mit Fahrgästen absetzen.

Quelle: Airbus

Hinter dem Konzept steht die Idee, dass das Fahrzeug nicht einem Menschen privat gehört, sondern die Fahrgäste es per App rufen und wie ein Taxi nutzen. Dieses Konzept hatte Airbus erst vor einem halben Jahr vorgestellt. Auf freigegebenen Urban Highways sollen die Flug-Taxis durch die Städte fliegen, an zugelassenen Haltepunkten landen und neue Fahrgäste aufnehmen.

Die Batterien sind im Boden des Fahrgestells und in der Drohnenhalterung untergebracht, an der die Kabine an die Drohne ankoppelt.

Die Batterien sind im Boden des Fahrgestells und in der Drohnenhalterung untergebracht, an der die Kabine an die Drohne ankoppelt.

Quelle: Airbus

Wie so ein Flugtaxi aussehen könnte, das auch auf normalen Straßen fahren kann, zeigt Airbus nun in Genf. Insgesamt besteht das Fahrzeug aus drei Modulen. Die Passagiere sitzen in der Kapsel aus Karbon. Diese kann auf ein Fahrgestell montiert werden, die über einen Elektroantrieb und Akkus verfügt. Gesteuert wird das Fahrzeug durch eine Künstliche Intelligenz.

Steckt das Fahrzeug im Stau, kann eine überdimensionale Drohne mit acht großen, gegenläufigen Rotoren gerufen werden, die sich auf die Kabine setzt. Diese wird vom Fahrgestell entkoppelt und wird dann mit der Drohne fest verbunden. Das Luftmodul ist 5 x 4,4 m groß.

Sein fliegendes Auto Pop.Up stellt Airbus gemeinsam mit Italdesign auf dem Genfer Autosalon vor.

Sein fliegendes Auto Pop.Up stellt Airbus gemeinsam mit Italdesign auf dem Genfer Autosalon vor.

Quelle: Uli Deck/dpa

Dank der Drohnentechnik kann die Kabine senkrecht starten und braucht keine Start- und Landebahn, wie andere fliegende Autos wie das Aeromobil. Auch im Flugmodus steuert die Drohne autonom dank Künstlicher Intelligenz.

Airbus hält es für denkbar, dass Pop.Up integraler Bestandteil der öffentlichen Transportsysteme der Städte sein könnte. Die Kapsel könnte sogar kompatibel sein mit den Hyperloop-Systemen. 

 

Ein Beitrag von:

  • Axel Mörer-Funk

    Axel Mörer-Funk ist Gesellschafter der Medienagentur S-Press in Bonn. Nach einem Volontariat beim Bonner Generalanzeiger und dem Besuch der Journalistenschule Hamburg arbeitete er u.a. als freier Journalist für dpa, Bunte und Wirtschaftswoche.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.