Produktionsstart 2015 20.08.2014, 06:55 Uhr

GravityLight: Eine Schwerkraftlampe für stromlose Gebiete

Wer Licht haben will, muss Energie einsetzen – sei es Strom für die elektrische Leuchte oder Petroleum für die Öllampe. Millionen Menschen haben dazu aber keinen Zugang. Ihnen bietet sich nun eine gänzlich andersartige neue Lichtquelle in Gestalt der so genannten Schwerkraftlampe.

Zur GrafityLight-Ausrüstung gehört ein kleiner Sack, in den zehn Kilo Steine oder Sand gefüllt werden müssen. 

Zur GrafityLight-Ausrüstung gehört ein kleiner Sack, in den zehn Kilo Steine oder Sand gefüllt werden müssen. 

Foto: GrafityLight

Wie die “Wirtschaftswoche Green” jetzt berichtet, soll deren Serienproduktion im kommenden Jahr starten. Die GravityLight-Prototypen verkörpern ein technisch simples System. Die Schwerkraftlampe setzt sich aus einer kleinen LED-Leuchte, einem Mini-Generator und einem etwa zehn Kilogramm schweren Gewicht zusammen.

Das Gewicht wird an einer Kette hochgezogen und gleitet anschließend schwerkraftgetrieben ganz langsam wieder zu Boden. Während dieser Zeit treibt die Abwärtsbewegung des Gewichts den Generator an, der den Strom für die LED-Leuchte erzeugt. Das Gewicht – in einem Beutel verstaut – kann aus Sand, Steinen oder auch Wasser bestehen.

Eine begrenzte Lichtquelle für eine halbe Stunde

Die Lichtausbeute der Schwerkraftlampe ist zwangsläufig begrenzt, reicht aber beispielsweise eine halbe Stunde lang zum Lesen aus.

An einer ähnlichen Stromerzeugung, um ein Radio laufen zu lassen oder Handys aufzuladen, wird aber bereits gearbeitet. Das Produkt trägt den Namen SatLight.

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Eine “Erfindung des Jahres” von zwei britischen Designern

Das amerikanische Magazin Time hat die Schwerkraftlampe bereits zu den 25 besten Erfindungen des Jahres 2013 gezählt, weil sie ohne jegliche Folgekosten und Umweltschäden Strom für eine Lichtquelle produziert. Erfinder der Schwerkraftlampe sind die beiden britischen Designer Martin Riddiford und Jim Reeves.

Crowdfunding-Kampagne brachte 400.000 Dollar

Auf ihre Erfindung im Jahr 2012 folgte 2013 eine Crowdfunding-Kampagne, die im Internet knapp 400.000 Dollar einspielte. Derzeit wird die Schwerkraftlampe in einigen hundert Exemplaren in den verschiedensten Ländern und in ganz unterschiedlichen Betriebsumfeldern getestet.

Nach Abschluss der Tests ist für das kommende Jahr die Aufnahme der Produktion vorgesehen. Der voraussichtliche Verkaufspreis je Lampe wird auf sechs US-Dollar oder umgerechnet rund 4,50 Euro veranschlagt.

Sponsoring für GravityLight-Lampen eingerichtet

Dieser Preis ist für sehr viele Menschen, die bisher keinen Stromanschluss haben, aber immer noch unbezahlbar. Aus diesem Grund ist ein so genanntes Sponsoring für die GravityLight-Lampen eingerichtet worden. Wer 60 US-Dollar oder 45 Euro entrichtet, sorgt damit dafür, dass ein Mensch in Afrika oder Indien, der über keinerlei Stromanschluss verfügt, eine Schwerkraftlampe erhält. Zugleich bekommt der Sponsor ebenfalls eine solche Lampe zugeschickt.

 

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

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