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Chinesische Raumfähre landet auf dem Mond

Für die chinesische Raumfahrt wird es jetzt spannend: Am Samstag landet die unbemannte Raumfähre Chan’ge 3 auf dem Mond. Ein Rover wird dort die Oberfläche erforschen. 

Der chinesische Mondrover Jadehase soll nach der Landung drei Monate lang die Oberfläche des Erdtrabanten erforschen. Die Regenbogenbucht bietet dafür beste Voraussetzungen: Sie ist flach und ermöglicht somit gute Kommunikation mit der Erdbasis. Zudem ist sie sonnig, so dass die Solarsegel des Rovers genügend Strom produzieren können. 

Der chinesische Mondrover Jadehase soll nach der Landung drei Monate lang die Oberfläche des Erdtrabanten erforschen. Die Regenbogenbucht bietet dafür beste Voraussetzungen: Sie ist flach und ermöglicht somit gute Kommunikation mit der Erdbasis. Zudem ist sie sonnig, so dass die Solarsegel des Rovers genügend Strom produzieren können. 

Foto: Beijing Institute of Spacecraft System Engineering

Die Landung ist gegen 14.10 Uhr (MEZ) in der Bucht der Regenbogen geplant – eine der schönsten Mondlandschaften. Die Mission wird als die bisher schwierigste in der chinesischen Raumfahrt angesehen. Nach den USA und der früheren Sowjetunion wäre China die dritte Nation, die eine Mondlandung geschafft hat. Die letzte Landung unternahm die Sowjetunion im August 1976 mit Luna 24. 

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Doch zurzeit fliegt das nach der chinesischen Mondfee benannte Raumschiff Chang’e 3 noch in der Umlaufbahn des Erdtrabanten. An kürzester Stelle der elliptischen Umlaufbahn kommt es bis zu 15 Kilometer an die Oberfläche heran. Gestartet war Chang’e 3 am 2. Dezember vom Weltraumbahnhof Xichang in der chinesischen Provinz Sichuan.

Chang’e 3 sucht mit Sensoren passenden Landeort

Chang’e 3 schwebt zunächst etwa 100 Meter über der Mondoberfläche. Auf diese Weise kann es Hindernissen aus dem Weg gehen und in Ruhe einen geeigneten Landeplatz in der Regenbogenbucht suchen. Das vierbeinige Raumschiff benutzt dafür Sensoren, die schnell und präzise Bewegungen und Umgebung analysieren können. Das war bei Vorgängermissionen noch nicht möglich, 80 Prozent der Technologie an Bord kommen erstmalig zum Einsatz.

Auf dem Mond gelandet, soll der sechsrädrige, 140 Kilogramm schwere Rover mit dem schönen übersetzten Namen Jadehase etwa drei Monate lang die Oberfläche des Mondes erkunden. Die Bucht der Regenbogen ist dabei ideal für die Kommunikation mit der Erdbasis, da sie relativ flach ist. Zudem ist es dort sehr sonnig, so dass die Solarsegel des Rovers genügend Strom produzieren können. Jadehase bewegt sich mit einer gemütlichen Geschwindigkeit von 200 Metern pro Stunde.

Die Kommunikation mit Chang’e 3 wird von der europäischen Raumfahrtagentur ESA unterstützt. „Ob für bemannte oder robotergesteuerte Missionen, solche internationalen Kooperationen sind für die zukünftige Erforschung von Planeten, Monden und Asteroiden notwendig und nutzen der Allgemeinheit“, erklärt Thomas Reiter, früherer deutscher Astronaut und heutiger Raumflugdirektor bei der ESA.

Satellitenkontrollzentrum in Darmstadt überwacht Mondfahrzeug

Eine Bodenstation befindet sich in Kourou in Französisch-Guayana. Weitere Kontrollposten mit 35 Metern hohen Antennen befinden sich im spanischen Cebreros und im australischen New Norcia. Die Chinesen selbst steuern die Landung und das Mondfahrzeug von chinesischen Stationen im westchinesischen Kashi und im nordöstlichen Jiamusi. Sämtliche Aktivitäten des Raumschiffes werden von Ingenieuren im Satellitenkontrollzentrum Darmstadt überwacht.

Gesteinsproben können jedoch derzeit nicht zur Erde gebracht werden, das soll bei künftigen Mondflügen ab 2017 möglich sein. 

Eigene Raumstation für 2020 in Planung

China verfolgt große Pläne für sein Raumfahrtprogramm. Bis zum Jahr 2020 soll eine eigene Raumstation entstehen, die nach Auslaufen der ISS die einzige bemannte Station im All sein würde. Auch ein eigenes globales Navigationssystem ist in Planung.

Eine Legende besagt übrigens, dass die Mondfee Chang’e zusammen mit einem weißen Hasen auf dem Mond sitzt. Schaun mer mal.

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