Verkaufsstart am 27. September in den USA 24.09.2019, 10:57 Uhr

Samsung Galaxy Fold: Das wird das faltbare Smartphone können

Das Samsung Galaxy Fold steht kurz vor der Markteinführung in den USA. Am 27. September soll es in die Läden kommen. Das faltbare Smartphone soll die nächste Innovation aus dem Hause Samsung werden. Das Handy verwandelt sich zum Tablet, sobald man es aufklappt.

Samsung Galaxy Fold

Das neue Samsung Galaxy Fold, ein faltbares Smartphone.

Foto: Samsung

Das Endgerät mit faltbarem Display soll in Deutschland 2.000 Euro kosten. Der neue Gerätetyp sorgt im hart umkämpften Markt für Aufmerksamkeit. US-Technikjournalisten sind skeptisch. Nicht nur, weil Samsung den Verkaufsstart bereits verschieben musste.

Die Innovation auf dem Mobilfunkmarkt wird nun im Samsung Experience Store, in ausgewählten AT & T-Filialen sowie in Best Buy-Shops erhältlich sein. Zwei Versionen stehen den US-Käufern zur Verfügung: Cosmos Black und Space Silver. In der offiziellen Pressemitteilung schreibt Samsung Electronics: „Das Galaxy Fold ist der größte Fortschritt im Bereich Smartphone-Design und -Technik seit der Einführung der ersten Smartphones vor mehr als einem Jahrzehnt.“

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Schon im Februar zeigte Samsung bei Unpacked 2019, einer glamourösen Produktpräsentation in San Francisco, sein neues Galaxy Fold. Der Hersteller hat neben Smartphones und Tablet-Computern eine neue Produktkategorie kreiert: die „Foldables“. Charakteristisch ist ihr 7,3-Zoll-Display, was nahezu der Größe eines iPad Mini entspricht. Zusammengefaltet entsteht ein kompaktes Gerät mit 4,6-Zoll-Display, das in jede Jackentasche passt.

Samsung zufolge habe es 8 Jahre gedauert, ein Display zu entwickeln, das sich nicht nur verbiegen, sondern knicken lässt. Dazu musste eine neue Polymerschicht konzipiert werden, um Bildschirme bis zu 50 % flacher zu gestalten als bei bekannten Geräten. Das Material sei flexibel, widerstandsfähig und ermögliche eine lange Lebensdauer, heißt es in einer Meldung. Zur Umsetzung der Knickbewegung wurde in das Gehäuse ein Mechanismus mit mehreren Zahnrädern integriert.

8 Jahre Entwicklung haben offensichtlich nicht gereicht, denn Samsung musste aufgrund technischer Schwierigkeiten den geplanten Launch des Smartphones verschieben. US-Technikjournalisten hatten bei Testgeräten Mängel festgestellt. Das neue Verkaufsdatum ist nun der 27. September in den USA.  In Deutschland war die Markteinführung für Mai geplant.

Multitasking mit der neuen Benutzeroberfläche

Samsung geht es beim neuen Smartphone nicht nur um eine Design-Spielerei. Geöffnet bietet das Endgerät viel Platz für Anwender. Sie können Spiele starten, per Browser recherchieren, Videos ansehen oder digitale Zeitschriften lesen. Gleichzeitig können bis zu drei Apps geöffnet werden – und zwar unabhängig von weiteren Programmen im Hintergrund. Um diesen Wunsch von Anwendern umzusetzen, wurde eine neue Benutzeroberfläche („Multi-Active Window“) entwickelt.

Als Arbeitserleichterung kommt eine App-Kontinuität mit hinzu: Haben User beispielsweise zuletzt Fotos aufgenommen und per Instagram geteilt, starten diese Apps beim erneuten Öffnen des Galaxy Fold automatisch. Dass beliebte Apps wie YouTube, WhatsApp oder Facebook zur neuen Oberfläche kompatibel sind, ist eher Pflicht als Kür.

Leistungsfähige Hardware

Die Nutzung mit mehreren parallel laufenden Prozessen gelingt durch einen leistungsstarken Satz an Chips und 12 Megabyte Arbeitsspeicher (RAM). Solche Komponenten kennt man bereits aus dem Galaxy S10 Plus. Zwei Akkus versorgen das System mit Strom. Diese sind so ausbalanciert, dass ein Galaxy Fold gut in der Hand liegt. Und wer sein altes Smartphone weiter benutzt, lädt per PowerShare zwei Geräte mit nur einem Netzteil.

Noch ein Blick auf multimediale Bauelemente. Zur optimalen Wiedergabe von Videos wurden Stereolautsprecher und das AMOLED-Display eingebaut. Wer größere Displays bevorzugt, schließt sein Smarthone mit der Hardware-Komponente Samsung DeX an einen externen Monitor an. Und eine Kamera mit sechs Objektiven, eines auf der Front, zwei auf der Innenseite und drei auf der Rückseite, ermöglichen Fotos oder Videos in diversen Situationen. Gleichzeitig erstaunt, dass Samsungs neues Gerät nicht wasserdicht ist.

Cloud- und KI-Anwendungen 

Bei der Kommunikation mit Usern verfolgt Samsung eine bekannte Strategie weiter. Über die Cloud können User auf etliche Dienste zugreifen. Mit Samsung Health behalten sie ihre Aktivitäten, ihre Ernährung oder ihre Schlafzeiten im Blick. Und Bixby, ein Assistent aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) erkennt Bedürfnisse des Nutzers. Für mehr Datensicherheit sorgt die Anwendung Samsung Knox. Die Plattform arbeitet mit aufeinander aufbauenden Verteidigungs- und Sicherheitsmechanismen, um Malware, Viren oder sonstige Bedrohungen abzuschmettern.

Schlechte Nachrichten von US-Technikjournalisten 

Technik-Enthusiasten dürften sich auf das faltbare Smartphone freuen. Kurz vor dem geplanten Verkaufsstart trübten Nachrichten aus den USA aber die Euphorie. Steve Kovach von CNBC, Dieter Bohn von The Verge und Mark Gurman von Bloomberg testeten Geräte vorab. Ihr Fazit war vernichtend. Zwei der Technik-Journalisten entfernten Folien vom Bildschirm, die sie für einen Schutz hielten. Es handelte sich aber um einen Teil des Displays. Darauf will Samsung mit weiteren Hinweisen reagieren. Außerdem flackerte ein Bildschirm, ein anderer wurde schwarz, ohne dass es hier ursächliche Zusammenhänge zur Folie gab. Zum Launch sollten diese Mängel nun behoben sein.

Mängel am Samsung Galaxy Note 7 führten damals zu Überhitzungen, teilweise auch Explosionen des Akkus beim Laden – und die größte Rückrufaktion in Samsungs Firmengeschichte folgte.

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Ein Beitrag von:

  • Michael van den Heuvel

    Michael van den Heuvel hat Chemie studiert. Unter anderem arbeitet er für Medscape, DocCheck, für die Universität München und für pharmazeutische Fachmagazine. Seit 2017 ist er selbstständiger Journalist und Gesellschafter von Content Qualitäten. Seine Themen: Chemie/physikalische Chemie, Energie, Umwelt, KI, Medizin/Medizintechnik.

  • Sarah Janczura

    Sarah Janczura

    Sarah Janczura schreibt zu den Themen Technik, Forschung und Karriere. Nach einem Volontariat mit dem Schwerpunkt Social Media war sie als Online-Redakteurin in einer Digitalagentur unterwegs.

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