Casa Brutale 21.07.2015, 06:12 Uhr

Architekten wollen Villa in den Fels hoch über Rhodos schlagen

Zwei griechische Architekten wollen die Welt nicht mit Horrormeldungen aus der Wirtschaft, sondern mit dem Entwurf für eine besonders ungewöhnliche Villa verzücken, die an einer Felswand der Insel Rhodos kleben soll. Verrückt an dem Bau: Ein Pool bildet das Dach, Wände und Möbel sind überwiegend aus Beton. Die Griechen nennen ihren Entwurf Casa Brutale. 

Entwurf der Casa Brutale auf der Insel Rhodos: Die Villa soll in den Fels gehauen werden. Von oben ist nur eine Wasserfläche zu sehen, die das Dach bildet.

Entwurf der Casa Brutale auf der Insel Rhodos: Die Villa soll in den Fels gehauen werden. Von oben ist nur eine Wasserfläche zu sehen, die das Dach bildet.

Foto: OPA

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Hoch über dem Ägäischen Meer soll die Villa in den Fels gehauen werden und von der Hangkante thronen. Die beiden griechischen Architekten Laertis Antonios Ando Vassiliou und Pantelis Kampouropoulos vom Architekturbüro OPA wollen das Haus fast komplett im Fels versenken – und fast verstecken.

Schlafzimmer im Casa Brutale: Der Charakter des Hauses im Fels wird von Beton, Sonne und dem Blick aufs Meer bestimmt. Die Wände des Hauses sind ebenso aus bloßem Waschbeton gefertigt wie einzelne Möbelstücke wie das Bett. Ungewöhnlich ist das Licht, das durch den Glasboden des Schwimmbades ins Haus schimmert. 

Schlafzimmer im Casa Brutale: Der Charakter des Hauses im Fels wird von Beton, Sonne und dem Blick aufs Meer bestimmt. Die Wände des Hauses sind ebenso aus bloßem Waschbeton gefertigt wie einzelne Möbelstücke wie das Bett. Ungewöhnlich ist das Licht, das durch den Glasboden des Schwimmbades ins Haus schimmert.

Quelle: OPA

Von der Landseite aus fast unsichtbar

Wer von der Landseite auf das Haus zugeht, wird kein Haus finden, sondern nur eine Wasserfläche sehen. Ein ebenerdiges Schwimmbad mit einem Glasboden bildet das Dach der im Fels liegenden Villa, die das Sonnenlicht durch den Pool bekommt.

Zwar ist das Haus auch zur offenen Seeseite voll verglast und bekommt von dort genügend Licht, doch der Lichteinfall durchs Wasser erzeugt ganz besondere Lichteffekte in den Räumen.

50 Betonstufen führen in das Haus hinab

Von der felsigen Ebene führt eine fünfzigstufige Betontreppe tief in den Fels hinein. Unten stehen die Besucher vor einer hölzernen Drehtür. Durch sie kommen die Gäste in das Haus, dessen Räume aus dem Fels herausgeschlagen werden soll.

Doch der Fels wird komplett von Beton bedeckt. Alle Wände des Hauses werden aus nacktem Beton gefertigt und bleiben unverputzt. Mehr noch: Beton wird auch als Gestaltungselement eingesetzt: Auch ein Teil der Möbel ist aus Beton. Das beginnt mit dem Bett im Schlafzimmer, dessen Rahmen aus Sichtbeton hergestellt werden soll. Gleiches gilt für den großen Esstisch und die Bänke, die ihn umgeben.

Eine Betontreppe mit 50 Stufen führt zum Eingang des Hauses.

Eine Betontreppe mit 50 Stufen führt zum Eingang des Hauses.

Quelle: OPA

Die Härte des Betons wird nur an ganz wenigen Stellen durch Holz gemildert, beispielsweise durch die Eingangstüre. Außer dem Wohnbereich, der Küche, dem großen Schlafzimmer und dem Bad gibt es kaum weitere Räume. Ein kleines Zimmer könnte Gäste beherbergen oder als Abstellraum dienen.

Vorbild Villa Malaparte auf Capri

Die Architekten lassen keinen Zweifel, wie sie auf die Idee für dieses Wohnhaus gekommen sind. Am wichtigsten dürfte dabei die berühmte Villa Malaparte auf der italienischen Insel Capri gewesen sein, die der Architekt Adalberto Libera für den Schriftsteller Curzio Malaparte entwarf und verwirklichte.

Aber die Griechen sind nicht die einzigen, die aktuell ein Haus an einer Klippe bauen wollen. Eine australische Fertighausfirma hat ein Haus aus Stahl und Glas entwickelt, dass sich außen an eine Klippe montieren lässt.

Die griechischen Architekten Laertis Antonios Ando Vassiliou und Pantelis Kampouropoulos vom Architekturbüro OPA haben viele ungewöhnliche Idee, beispielsweise wollen sie einen Dampfer als Hotel auf einen Berg setzen.

Die griechischen Architekten Laertis Antonios Ando Vassiliou und Pantelis Kampouropoulos vom Architekturbüro OPA haben viele ungewöhnliche Idee, beispielsweise wollen sie einen Dampfer als Hotel auf einen Berg setzen.

Quelle: OPA

Aber den griechischen Architekten mangelt es nicht an ungewöhnlichen Einfällen. So würden sie gerne einen großen Ozeandampfer mit drei riesigen Schornsteinen auf einen griechischen Berghang setzen. Dabei sollte das Schiff vorne und hinten weit über das felsige Erdreich hinausragen. Das Ganze ist als Hotel gedacht – und wird vermutlich nie verwirklicht werden.

 

Ein Beitrag von:

  • Axel Mörer-Funk

    Axel Mörer-Funk ist Gesellschafter der Medienagentur S-Press in Bonn. Nach einem Volontariat beim Bonner Generalanzeiger und dem Besuch der Journalistenschule Hamburg arbeitete er u.a. als freier Journalist für dpa, Bunte und Wirtschaftswoche.

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

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