Jobs für Ingenieure 28.01.2022, 11:04 Uhr

Arbeitsplatz der Zukunft: Warum der Hafen immer wichtiger wird

Ohne sie sähe unsere Wirtschaft alt aus: Häfen sind Wachstumsmotoren und Innovationstreiber – und somit ein spannendes Arbeitsumfeld für Ingenieurinnen und Ingenieure. Welche Fachrichtungen gefragt sind und welche Herausforderungen warten, verraten wir in unserem Beitrag.

Containerumschlag

An Häfen wie dem Duisburger Hafen im Ruhrgebiet laufen viele Wege zusammen. Berufliche Anknüpfungspunkte für Ingenieurinnen und Ingenieure gibt es reichlich.

Foto: duisport / Frank Reinhold

„Ohne die Leistungen der Häfen wäre Deutschlands Rolle als eine der führenden Exportnationen in der Welt nicht möglich“, betont das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima. Nicht nur deshalb stehen die deutschen See- und Binnenhäfen niemals still. Der globale Wettbewerb, wirtschaftliche Entwicklungen, aber auch Digitalisierung und Energiewende erfordern stetige Anpassungen der Infrastruktur.

Wo sind Ingenieurinnen und Ingenieure im Hafenwesen beschäftigt?

Spezialisierte Ingenieurbüros zahlen mit ihrer Expertise auf die baulichen und technischen Anforderungen moderner Ankerplätze ein. Private Hafenbetreiber beschäftigen bei entsprechender Größe eigene Ingenieurabteilungen. Selbiges kann für Kommunen und Länder gelten, die öffentliche Häfen unterhalten. Schnittstellen im öffentlichen Dienst gibt es in Behörden wie den Wasserstraßen- und Schifffahrtsämtern.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
infraSignal GmbH-Firmenlogo
Projektleiter Steuerkabel (m/w/d) infraSignal GmbH
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur im Brückenbau für Neubau-, Ausbau- und Erhaltungsmaßnahmen (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Regensburg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) für die Projektleitung von Brücken und Ingenieurbauwerke Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abteilungsleiter (w/m/d) Konstruktiver Ingenieurbau, Lärmschutzbauwerke Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Projektleiter (w/m/d) Planung Die Autobahn GmbH des Bundes
PFINDER KG-Firmenlogo
Produktentwickler (m/w/d) Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung PFINDER KG
Böblingen Zum Job 
Hitzler Ingenieur e.K.-Firmenlogo
Projektleiter im Bau-Projektmanagement (m/w/d) Hitzler Ingenieur e.K.
Düsseldorf Zum Job 
WTM ENGINEERS GMBH-Firmenlogo
BIM-Modeler (m/w/d) für den Bereich Ingenieurwasserbau WTM ENGINEERS GMBH
Hamburg, Kiel, Rostock Zum Job 
Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH-Firmenlogo
Master / Diplom in Physik oder Elektrotechnik als Vertriebsingenieur/in für Bereich Analytical (m/w/d) Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH
Herrsching am Ammersee Zum Job 
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus-Firmenlogo
Referentin/Referent (m/w/d) im Referat "Straßenbau" Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus
Mercer Stendal GmbH-Firmenlogo
Betriebsingenieur Mechanik (m/w/d) Mercer Stendal GmbH
Arneburg Zum Job 
Hamburger Hochbahn AG-Firmenlogo
Techniker / Ingenieur Elektrotechnik Wartung / Instandhaltung (w/m/d) Hamburger Hochbahn AG
Hamburg Zum Job 
Städtisches Klinikum Dresden-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Technische Gebäudeausrüstung (TGA) Städtisches Klinikum Dresden
Dresden Zum Job 
Rohde & Schwarz Österreich GesmbH-Firmenlogo
Softwareentwickler (m/w/d) Embedded Systems Rohde & Schwarz Österreich GesmbH
Singapur, Stuttgart, Berlin, München Zum Job 
Carl Zeiss Meditec AG-Firmenlogo
Applikationsingenieur (m/w/x) Carl Zeiss Meditec AG
Carl Zeiss Meditec AG-Firmenlogo
Process Engineer (m/w/x) Carl Zeiss Meditec AG
Carl ZEISS MultiSEM-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur Elektronik (m/w/x) Carl ZEISS MultiSEM
Oberkochen Zum Job 
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)-Firmenlogo
Ingenieurinnen und Ingenieure (w/m/d) in den Fachrichtungen Versorgungstechnik und Gebäudeautomation Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)-Firmenlogo
Ingenieurinnen und Ingenieure (w/m/d) in den Fachrichtungen Elektro- bzw. Nachrichtentechnik Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
GEBHARDT Fördertechnik GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsprojektleitung Robotik & Lagerfahrzeuge (m/w/d) GEBHARDT Fördertechnik GmbH
Sinsheim Zum Job 

Lesen Sie auch: Der „Hafen der Zukunft“ nimmt Gestalt an

Aus welchen Fachrichtungen kommen die Ingenieurinnen und Ingenieure?

Nahezu aus allen. Daher ist die folgende Aufzählung nur beispielhaft. Insbesondere das Bauwesen ist gefragt, denn die Baustellen sind vielfältig:

  • Liegeplätze, Kaianlagen, Schleusen und andere Verkehrswasserbauwerke zählen zu den klassischen Hafenanlagen. Hier sind Kenntnisse aus dem Wasserbau bzw. Verkehrswasser- oder Stahlwasserbau erforderlich.
  • Zur Hafeninfrastruktur gehören aber auch Terminals und Gebäude an Land. Entsprechend kommt die gesamte Palette des konstruktiven Ingenieurbaus ins Spiel – von Vermessung über Statik bis zur Bauleitung. Beispielsweise entwickelt die Duisburger Hafen AG die Pachtflächen, auf denen international agierende Unternehmen ansässig sind. Sie beschäftigt eine eigene Abteilung, die Kunden beim Bau von Logistikhallen sowie anderer Projekte im dienstleistenden Sinne unterstützt.
  • Für den Warenumschlag müssen Häfen effizient ans weitere Transportnetz angebunden sein. Hierum kümmern sich Verkehrswegeplaner oder Schienentechniker.

Wasserstofftechnologie: Im Duisburger Hafen entsteht das erste klimaneutrale Containerterminal Europas

Weitere denkbare Einsatzgebiete:

  • Zu einer funktionierenden Logistik trägt nicht nur eine Infrastruktur aus Stahl und Beton bei. Schweres Gerät und sensible Technologien bauen auf das Fachwissen von Maschinenbauern und Elektrotechnikern.
  • Brandschutz und Arbeitssicherheit sind Pflicht. Umweltingenieure haben die Auswirkungen auf Mensch und Natur im Blick, beraten in Fragen des Schall- oder Artenschutzes oder bei der Erschließung ehemaliger Industrieflächen.
Binnenschiff am Duisburger Hafen. Reizvoll ist dieses Arbeitsumfeld für Ingenieurinnen und Ingenieure, die gestalten und interdisziplinär arbeiten möchten.<br />Foto: duisport / Oliver Tjaden

Binnenschiff am Duisburger Hafen. Reizvoll ist dieses Arbeitsumfeld für Ingenieurinnen und Ingenieure, die gestalten und interdisziplinär arbeiten möchten.

Foto: duisport / Oliver Tjaden

Was sind Zukunftsthemen für Ingenieurinnen und Ingenieure im Hafenwesen?

Das waren gewissermaßen die „basics“. Als wichtige Knotenpunkte mit immensen Warenströmen und vielen Beteiligten innerhalb der Lieferkette sind Häfen ideale Testfelder für Innovationen.

  • Vielerorts sind bereits digitale Prozesse implementiert worden, um den Warenverkehr, Liegezeiten etc. zu optimieren. Doch auch im Hafenwesen ist die Digitalisierung längst nicht am Ende: So ging die Duisburger Hafen AG jüngst zwei Kooperationen ein, die einheitliche Systemlösungen in den Bereichen der Logistik sowie der Hafenkommunikation zum Ziel haben. „Port of the Future“ heißt die Plattform , die derzeit am Hafen Antwerpen in den benachbarten Niederlanden erprobt wird und bei der Inspektion des Hafengebietes auf Drohnen setzt.
  • Weitere Zukunftsthemen sind Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien. Erneut das Beispiel Duisburg: Dort soll auf Basis von Wasserstofftechnologie Europas erstes klimaneutrales Containerterminal entstehen . Niedersachsens Nordseehäfen testen seit November 2020 schwimmende Meeresmülleimer aus , um die Hafenbecken von (Mikro-)Plastik zu befreien.

Geht das Werften-Sterben in die nächste Runde?

Was zeichnet das Arbeiten an Häfen aus?

Häfen befinden sich im beständigen Wandel. Reizvoll ist dieses Arbeitsumfeld für Ingenieurinnen und Ingenieure, die gestalten und interdisziplinär arbeiten möchten. Zwar gilt das für Häfen nicht exklusiv, weil an diesen Hochleistungszentren Infrastruktur auf vielerlei Ebenen zusammenläuft, eben doch im besonderen Maße.

Lesen Sie auch:
Was macht man als Wirtschaftsingenieur?
Schnittstelle: Ingenieurwesen und Wirtschaft

Was macht man als Wirtschaftsingenieur?

Engineering im Anlagenbau

Lesen Sie auch:

Arbeiten im Hafen: Ingenieurin zeigt, wozu Perspektivwechsel führen kann

Ein Beitrag von:

  • Patrick Torma

    Patrick Torma ist freier Journalist und Autor aus dem Ruhrgebiet. Sein Herz schlägt für Texte mit Aha-Effekt. Für ingenieur.de schreibt er über Technik-, Infrastruktur- und Karrierethemen.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.