E-Bike ohne Steckdose 09.04.2015, 08:54 Uhr

Das Solar Bike aus Dänemark tankt Sonnenenergie

Es sieht chic aus, das Solar Bike aus Dänemark. Und der Konstrukteur verspricht noch dazu totale Unabhängigkeit beim elektrisch unterstützen Fahrradfahren. Denn hier wirkt die Kraft der Sonne.

Der vorne im Rahmen des Solar Bikes montierte Akku wirkt ein wenig wie eine Rakete.

Der vorne im Rahmen des Solar Bikes montierte Akku wirkt ein wenig wie eine Rakete.

Foto: solar-bike.weebly.com

Während der Biker im hippen Straßencafé seine wohlverdiente Pause bei einem Kaltgetränk genießt und sein Solar Bike in der Sonne parkt, lädt sich der Akku im an der vordereren Dreiecks-Trägerstange montierten Halter stetig auf. Möglich machen das Solarzellen, die in den Rädern als Einheit montiert sind.

Drei Jahre lang am Solar Bike getüftelt 

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Entworfen hat das Solar Bike ein Forscher aus Dänemark: Jesper Frausig. Er arbeitet als Forschungs- und Entwicklungsingenieur bei der Firma Gaia Solar A/S, die alle denkbaren Lösungen rund um die Photovoltaik herstellt.

Die Räder des Solar Bikes sind mit Solarzellen bestückt, die den Akku mit Energie beliefern.

Die Räder des Solar Bikes sind mit Solarzellen bestückt, die den Akku mit Energie beliefern.

Quelle: solar-bike.weebly.com

Drei Jahre lang hat der solare Tüftler an seinen beiden Prototypen herumgebastelt. „Während das Solarbike steht, lädt sich die Batterie auf. Wenn es in Bewegung ist, liefern die Solarzellen und die Batterie die Energie für den Motor“, erklärt Frausig.

Fahrrad kann bis auf 50 Kilometer pro Stunde beschleunigen

Die durchschnittliche Geschwindigkeit, die man mit dem Solar Bike erreicht, liegt bei 25 Kilometer pro Stunde. Wer sich richtig anstrengt, schafft es aber, das schicke Rad auf 50 km/h hochzujazzen. Laut Tüftler Jesper Frausig kommt der ambitionierte Biker mit einer Akkuladung 70 Kilometer weit.

Zielgruppe sind ältere Damen und Herren

Konstruiert sind die beiden Prototypen des Solar Bikes ganz bewusst so wie ein ganz normales E-Bike, ohne jeden Schnickschnack. Einzig die futuristisch anmutenden Kreise mit den Solarzellen in den Rädern zeugen davon, dass das Sonnenfahrrad doch etwas ganz besonderes ist.

Die zweite Variante des Solar Bikes hat den Akku hinten montiert und ist wohl eher für die Damen gedacht.

Die zweite Variante des Solar Bikes hat den Akku hinten montiert und ist wohl eher für die Damen gedacht.

Quelle: solar-bike.weebly.com

Frausig zielt mit seiner Idee auf den älteren Herren oder die ältere Dame, die ihre täglichen Wege auf dem Rad bewältigen. Diese sollen dabei unterstützt werden, ihr Ziel ohne Schwitzen und Schnaufen zu erreichen. 

Solarzellen auch im Schatten aktiv

Die hocheffizienten Solarzellen hat der Fahrraddesigner so optimiert, dass sie auch im Schatten noch Strom erzeugen. Dann allerdings deutlich weniger als im Sonnenschein. Je nach Lichtangebot produzieren die Solarzellen am Tag zwischen zwei und 25 elektrisch unterstützte Zusatzkilometer.

Eines ist dem Ingenieur besonders wichtig: Das Solar Bike erreicht die elektrische Unterstützung ohne Stromkosten. Geschickt geplant lässt sich mit dieser Idee locker eine große Fahrrad-Tagestour unternehmen, ohne über einen Rastplatz mit Steckdose sinnieren zu müssen. Gutes und sonniges Wetter ist dafür natürlich unabdingbar.

Nominiert für den Index-Award

Eines hat Jesper Frausig mit seiner Idee schon geschafft: Das Solarbike ist nominiert für den Preis „Index – Design to improve life“. Das Kürzel Index steht dabei für INternationalDEsign eXhibition.

Dieser Wettbewerb wurde im Jahr 2002 in Kopenhagen gegründet und zeichnet seitdem Produkte aus, die helfen, das tägliche Leben zu verbessern. Laut eigenen Angaben ist der Index-Award der größte Design-Wettbewerb der Welt und vergibt Preisgelder von 500.000 Euro. 

Ein Beitrag von:

  • Detlef Stoller

    Detlef Stoller ist Diplom-Photoingenieur. Er ist Fachjournalist für Umweltfragen und schreibt für verschiedene Printmagazine, Online-Medien und TV-Formate.

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