Mit Stickypad und App 22.12.2015, 09:01 Uhr

Wahnsinn: So verwandeln Sie Ihr Smartphone in ein Mikroskop

Lust auf ein vollwertiges Mikroskop für die Hosentasche? Dann lohnt ein Blick auf das Projekt µPeak. Schweizer Ingenieure verwandeln dabei das Smartphone mit einem Aufsatz in ein wahres Zoom-Monster. 

Dank raffinierter Beleuchtung ist neben der Hellfeld- und Dunkelfeldmikroskopie sogar die Fluoreszenzmikroskopie mit µPeak möglich. 

Dank raffinierter Beleuchtung ist neben der Hellfeld- und Dunkelfeldmikroskopie sogar die Fluoreszenzmikroskopie mit µPeak möglich. 

Foto: Scrona

Müssen Mikroskope eigentlich schwer und klobig sein – so, wie wir sie noch aus der Schule kennen? Nein, beweisen ehemalige Studenten der ETH Zürich. Sie haben unter dem Projektnamen µPeek ein System entwickelt, das Smartphones kurzerhand in ein Mikroskop verwandelt. Der Besitzer muss dafür lediglich eine scheckkartengroße, 55 g leichte Unterlage namens Stickypad auf die Rückseite seines Smartphones kleben und eine App installieren. Dann ist er auch schon fast bereit, um das faszinierende Mikrouniversum zu erkunden.

4-Element-Linse ermöglicht 350-fachen Zoom

Das Mikroskopieren funktioniert wie folgt: Findet der Anwender ein interessantes Objekt – beispielsweise eine tote Fruchtfliege – muss er es zusammen mit etwas Flüssigkeit auf einen gläsernen Objektträger legen, diesen in eine flache Halterung schieben und anschließend das Stickypad darüber legen.

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Das Smartphone als Zoom-Monster: Eine 4-Element-Linse erlaubt eine bis zu 350-fache Vergrößerung.

Das Smartphone als Zoom-Monster: Eine 4-Element-Linse erlaubt eine bis zu 350-fache Vergrößerung.

Quelle: Scrona

Die integrierte Kamera schießt dann mit ihrer 4-Element-Linse ein Foto des Objekts ­– mit bis zu 350-fachem Zoom – und sendet es via Bluetooth an das Smartphone. Mit der App kann der Besitzer das Bild betrachten. Dank einer raffinierten Beleuchtung im Stickypad ist neben der Hellfeld- und Dunkelfeldmikroskopie dabei sogar die Fluoreszenzmikroskopie möglich. Dafür ist bislang meist eine teure und nicht tragbare Ausrüstung nötig.

Ärzte, Forscher und Materialprüfer werden hellhörig

Für das Unternehmen Scrona, Hersteller des µPeak, ist das Smartphone-Mikroskop viel mehr als eine Spielerei: „Das Ziel ist es, die Mikroskopie von einer wissenschaftlichen Disziplin zu etwas Alltäglichem zu machen“, sagte Mitgründer Patrick Galliker dem Schweizer Onlinemagazin 20 Minuten.

Mit wenigen Handgriffen lässt sich ein Objekt für die Smartphone-Mikroskopie vorbereiten. Angeblich zeigen Ärzte und Forscher bereits Interesse. 

Mit wenigen Handgriffen lässt sich ein Objekt für die Smartphone-Mikroskopie vorbereiten. Angeblich zeigen Ärzte und Forscher bereits Interesse.

Quelle: Scrona

Scrona plant deshalb auch eine Online-Community zu gründen, in der Anwender Erfahrungen und Bilder austauschen können. Und auch Profis interessieren sich für die Lösung: „Bei uns sind bereits Anfragen von Ärzten, Forschern und Materialprüfern eingegangen.“

Mikroskop für das Smartphone kostet 124 €

Als Weihnachtsgeschenk kommt das Taschenmikroskop leider nicht in Frage. Denn derzeit befindet sich µPeak noch in der Finanzierungsphase. Die Kampagne auf der Crowdfundingplattform Kickstarter läuft noch 18 Tage und hat bislang knapp 111.000 € eingespielt – Finanzierungsziel sind rund 115.000 €. Unterstützer der Kampagne können ihr Exemplar des Taschenlabors für 124 € vorbestellen. Dann heißt es allerdings etwas Geduld haben. Denn Scrona wird die Geräte erst im Juni 2016 ausliefern.

 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

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