Passives WiFi 29.02.2016, 12:18 Uhr

Mit dieser Technik benötigt Handy-Akku beim WLAN 10.000 Mal weniger Strom

US-Forscher haben die Energie, die für die drahtlose digitale Datenübertragung via WLAN benötigt wird, drastisch reduziert. Die Akkus von Smartphone und Co. benötigen 10.000 Mal weniger Strom beim Empfang. Welche Technik das ermöglicht, lesen Sie hier.

US-Wissenschaftler haben "Passive WiFi" entwickelt. Es entlastet die Geräte, die per WLAN über einen Router miteinander verbunden sind, von der besonders energieintensiven Erzeugung der Funkwelle. 

US-Wissenschaftler haben "Passive WiFi" entwickelt. Es entlastet die Geräte, die per WLAN über einen Router miteinander verbunden sind, von der besonders energieintensiven Erzeugung der Funkwelle. 

Foto: University of Washington

Smartphones, Tablets und Laptops verbrauchen einen großen Teil des Stroms, um das Trägersignal fürs WLAN zu erzeugen. Die drahtlos übertragenen Daten reiten gewissermaßen huckepack auf der Funkwelle und verbinden Computer, Drucker, internetfähige Fernseher und mobile Geräte miteinander.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Bauingenieur*in / Fachkraft für Arbeitssicherheit (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gemeinnützige GmbH-Firmenlogo
Techniker / Mitarbeiter technischer Dienst (m/w/d) DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gemeinnützige GmbH
C. Josef Lamy GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Fertigungstechnik C. Josef Lamy GmbH
Heidelberg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern-Firmenlogo
Projektingenieur im Brückenbau für Neubau-, Ausbau- und Erhaltungsmaßnahmen (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern
Kempten Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern-Firmenlogo
Abteilungsleitung Grunderwerb, Liegenschaftsverwaltung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern
Kempten (Allgäu) Zum Job 
LVR-Klinik Köln-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur der Fachrichtung Versorgungstechnik / Technische Gebäudeausrüstung (m/w/d) LVR-Klinik Köln
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Teamleitung (m/w/d) Straßenbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur/in Planung Ingenieurbauwerke Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur Konstruktiver Ingenieurbau/Brückenbau (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Gelnhausen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) Fachrichtung Straßenbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Experte Brückenprüfung (m/w/d) in unserer Niederlassung West Die Autobahn GmbH des Bundes
Montabaur Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur/in als Bauwerksprüfer (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
über maxmatch Personalberatung GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur / Fachplaner / Systemplaner Elektrotechnik (m/w/d) über maxmatch Personalberatung GmbH
Stuttgart, München, Ulm, Rosenheim Zum Job 
Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF)-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) in der Lieferantenbetreuung Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF)
Karlstein Zum Job 
Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Projektingenieur Raumlufttechnik (m/w/d) Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG
Hamburg Zum Job 
Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Elektrotechnik Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG
Hamburg Zum Job 
Cargill Deutschland GmbH-Firmenlogo
Maintenance Manager (m/w/d) Cargill Deutschland GmbH
Salzgitter Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (m/w/d) konstruktiver Ingenieurbau/Brückenbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
RITTAL GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Business Development Manager (m/w/d) Energietechnik RITTAL GmbH & Co. KG
Herborn Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Teamleitung (m/w/d) Vergabestelle Bauleistungen Die Autobahn GmbH des Bundes
Montabaur Zum Job 

Stromverbrauch sinkt auf ein Zehntausendstel

„Der Akku ist schon wieder leer“, manch ein Mobilgerätebesitzer beklagt das täglich. Künftig vielleicht nicht mehr. Denn Wissenschaftler der katholischen University of Washington in Seattle haben „Passive WiFi“ entwickelt. Es entlastet die Geräte, die per WLAN über einen Router miteinander verbunden sind, von der besonders energieintensiven Erzeugung der Funkwelle. Der Stromverbrauch sinkt dadurch auf ein Zehntausendstel, sagen die Forscher.

Übertragungsrate von elf Megabit pro Sekunde

Dafür entwickelten die Wissenschaftler eine zentrale Elektronik, die an das Stromnetz angeschlossen wird. Diese erzeugt ein Funksignal, das in einem ganzen Wohnhaus oder einem Bürotrakt zur Verfügung steht. „Alle netzwerkenden, energieaufwändigen Funktionen werden von diesem Gerät geleistet“, erklärt Vamsi Talla, Student der Elektrotechnik, der zum Forscherteam gehört. Sensoren, die sich in den mobilen Geräten befinden, fangen die Funkwellen ein.

Hinter dem passiven WiFi steht eine zentrale Elektronik, die an das Stromnetz angeschlossen wird. Diese erzeugt ein Funksignal, das in einem ganzen Wohnhaus oder einem Bürotrakt zur Verfügung steht. 

Hinter dem passiven WiFi steht eine zentrale Elektronik, die an das Stromnetz angeschlossen wird. Diese erzeugt ein Funksignal, das in einem ganzen Wohnhaus oder einem Bürotrakt zur Verfügung steht. 

Quelle: University of Washington

Die Sensoren beladen die Trägerwellen mit den Informationen, die ins WLAN eingespeist werden sollen. Umgekehrt empfangen sie die mit Daten beladenen Signale, die via Router aus dem Internet heruntergeladen werden. Auf diese Weise lassen sich in jeder Sekunde elf Megabit an Daten transportieren. Das ist erheblich mehr als der Bluetooth-Standard schafft, allerdings deutlich weniger als schnelles Internet.

Die Reichweite beträgt 30 Meter

Die Passive-WiFi-Entwickler haben das System auf dem Campus der Universität im Nordwesten der USA erfolgreich getestet. Die Reichweite betrug rund 30 Meter. Die kompletten Ergebnisse des von der National Science Foundation und dem auf Mobilfunkprozessoren spezialisierten US-Unternehmen Qualcomm mitfinanzierten Entwicklung sollen im März auf dem USENIX Symposium on Networked Systems Design and Implementation vorgestellt werden.

Nach Meinung der Entwickler könnte das System bei der totalen Vernetzung von Haushalten und Büros helfen. Allerdings gibt es eine Hürde: In derart ausgestatteten Wohn- und Arbeitsbereichen sind zusätzliche, wenn auch schwache elektromagnetische Felder allgegenwärtig. Vor allem in Deutschland, wo die Angst vor „Strahlen“ besonders ausgeprägt ist, könnte die Einführung auf Schwierigkeiten stoßen.

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.