Smartphone zum Schrauben 18.06.2015, 13:25 Uhr

Lange Lebensdauer: Fairphone 2 lässt sich nachrüsten

Das neue Smartphone von Fairphone kann sich sehen lassen: Es ist technisch auf der Höhe der Zeit und lässt sich nachrüsten. Geht eines der modular verbauten Teile kaputt, kann es einfach ausgetauscht werden. Das erhöht die Lebensdauer der Geräte enorm.

Beim Fairphone 2 liegt der Focus neben der fairen Gewinnung der Rohstoffe und der fairen Montage der Geräte auf der Langlebigkeit des Gerätes.

Beim Fairphone 2 liegt der Focus neben der fairen Gewinnung der Rohstoffe und der fairen Montage der Geräte auf der Langlebigkeit des Gerätes.

Foto: Fairphone

„Sprichst du schon oder schraubst du noch?“ Das kann man sich beim jetzt vorgestellten Fairphone 2 fragen. Denn bei diesem neuen Smartphone des gleichnamigen Amsterdamer Unternehmens kann der Nutzer alle wichtigen Bauteile einzeln und ohne großen Aufwand selber austauschen. Die dazu notwendigen Ersatzteile bietet Fairphone im eigenen Online-Shop zum Kauf an. Auch Open-Source-Reparaturanleitungen stellt das Amsterdamer Unternehmen online zur Verfügung. Das Fairphone 2 besteht aus einem festen Satz von Komponenten, die bei Bedarf erneuert werden können. Das ist neu. 

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Achtungserfolg mit dem ersten Fairphone

Schon mit dem ersten Fairphone gelang den Pionieren aus Amsterdam mit aktuell 31 Mitarbeitern in Sachen faires Smartphone ein echter Achtungserfolg. Immerhin wurden seit Anfang 2014 rund 60.000 Einheiten davon für 325 Euro verkauft. Das Fairphone 1 bot allerdings bloß Smartphone-Mittelklasse. Dafür war es aber der erste Versuch, ein solches Hightech-Gerät unter halbwegs fairen Bedingungen herzustellen. 

Modular aufgebautes Smartphone

Fairphone geht diesen Weg jetzt noch ein wenig konsequenter. Denn beim Fairphone 2 liegt der Focus neben der fairen Gewinnung der Rohstoffe und der fairen Montage der Geräte auf der Langlebigkeit des Gerätes. Fairphone möchte mit seinem Nachfolge-Modell weg vom Zwei-Jahres- Zyklus, in dem heute Smartphones entsorgt werden. Deshalb kann man das Fairphone 2 leicht öffnen, die Batterie entfernen und den Speicher erweitern.

Das neue Fairphone 2 ist modular aufgebaut. Der Besitzer bekommt vom Amsterdamer Unternehmen sogar Open-Source-Reparaturanleitungen an die Hand.

Das neue Fairphone 2 ist modular aufgebaut. Der Besitzer bekommt vom Amsterdamer Unternehmen sogar Open-Source-Reparaturanleitungen an die Hand.

Quelle: Fairphone

Das Smartphone ist modular aufgebaut, der Besitzer kann sich also durch die einzelnen Schichten des Telefoncomputers schrauben. Display, Kamera, Lautsprecher und Hörmuschel lassen sich sogar austauschen, wenn die Orginalteile den Geist aufgegeben haben.

Technisch ganz weit vorne

Das Fairphone 2 ist dabei technisch auf der Höhe der Smartphone-Zeit angelangt: Es kommt mit einem 5-Zoll-Display mit Gorilla-Glas-Schutz und einer Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln daher. Der Prozessor ist ein Snapdragon 801 von Qualcomm, der von 2 Gigabyte Arbeitsspeicher komfortabel flankiert wird. Der interne Speicher von 32 Gigabyte braucht sich auch nicht zu verstecken und kann selbstverständlich per Micro-SD-Karte erweitert werden. Der Akku fasst 2420 Milliamperestunden. Für die Kommunikation mit der Netzwelt ist das Fairphone 2 mit Long Term Evolution (LTE), mit WLAN, Bluetooth-4.0 und Dual-SIM-Steckplatz ausgestattet. Die Oberfläche stellt Android 5,1 Lollipop.

Fair und nachhaltig hat seinen Preis 

Das alles hat seinen Preis: 525 Euro will Fairphone ab Herbst verlangen, wenn das neue Modell Fairphone 2 erhältlich sein wird. Dafür bekommt der Besitzer aber auch ein Smartphone, bei dessen Herstellung ethische Mindeststandards eingehalten worden sind.

Fairphone verweist auf den Bezug von „konfliktfreiem Zinn und Tantal“ aus der Demokratischen Republik Kongo, auf die Finanzierung eines zweiten Sozialfonds, der von den Arbeitnehmern des neuen Produktionspartners in China verwaltet wird, sowie die Optimierung des Elektroschrott-Recyclingprogramms in Ghana.

Ein Beitrag von:

  • Detlef Stoller

    Detlef Stoller ist Diplom-Photoingenieur. Er ist Fachjournalist für Umweltfragen und schreibt für verschiedene Printmagazine, Online-Medien und TV-Formate.

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