Projekt „Tango“ 21.02.2014, 14:59 Uhr

Google-Handy mit 3D-Raumerkennung

Der amerikanische Internetkonzern Google hat den Prototypen eines Handys vorgestellt, dessen drei Kameras laufend die Umgebung des Gerätes in Echtzeit in 3D erfassen. Entwickler mit guten Ideen für die Nutzung der 3D-Fähigkeiten können sich um ein Exemplar dieses Prototypen bewerben.

Unter dem Codewort „Project Tango“ entwickelt Googles Abteilung für fortgeschrittene Technologien (ATAP) ein mobiles Gerät, das seine Umgebung so gut erfassen kann wie ein Mensch. Das Projekt leitet Johnny Chung Lee, der auch an der Entwicklung von Microsofts Bewegungssteuerung Kinect beteiligt war. Auch bei dieser wurde auf Sensoren verzichtet, Kinect arbeitet nur mit Kameras. Chung Lee wechselte 2011 zu Google.

Als erstes öffentlich vorgestelltes Gerät zum Projekt Tango zeigt das Unternehmen einen Mobiltelefon-Prototypen mit drei eingebauten Kameras, der in limitierter Stückzahl allein für Entwickler konzipiert wurde. Zusammen machen die drei Kameras mehr als 250.000 Messungen pro Sekunde.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
RHEINMETALL AG-Firmenlogo
Verstärkung für unsere technischen Projekte im Bereich Engineering und IT (m/w/d) RHEINMETALL AG
deutschlandweit Zum Job 
EKS Montage GmbH-Firmenlogo
Bauleiter Bautechnik - Stationen SuedOstLink (m/w/d) EKS Montage GmbH
deutschlandweit Zum Job 
EKS Montage GmbH-Firmenlogo
Bauleiter E-Technik - Stationen SuedOstLink (m/w/d) EKS Montage GmbH
deutschlandweit Zum Job 
EKS Montage GmbH-Firmenlogo
Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator (m/w/d) EKS Montage GmbH
deutschlandweit Zum Job 
Corventis GmbH-Firmenlogo
Applikationsingenieur (m/w/d) Corventis GmbH
Großraum Ravensburg Zum Job 
ENERCON GmbH-Firmenlogo
Entwicklungs- und Versuchsingenieur (m/w/d) Akustik ENERCON GmbH
Aurich bei Emden Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Fachingenieur (w/m/d) Konstruktiver Ingenieurbau, Bauwerkserhaltung Die Autobahn GmbH des Bundes
Iventa-Firmenlogo
Wind Engineer (m/f/d) Iventa
Hamburg, Köln, Wien (Österreich) Zum Job 
HARTING IT Services GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Praktikum / Abschlussarbeit - IT Product Lifecycle Management HARTING IT Services GmbH & Co. KG
Espelkamp Zum Job 
HARTING Electric Stiftung & Co. KG-Firmenlogo
Produktmanager Industriesteckverbinder (m/w/d) HARTING Electric Stiftung & Co. KG
Espelkamp Zum Job 
HARTING Electric Stiftung & Co. KG-Firmenlogo
Prozessexperte SAP APO ePP/DS (m/w/d) HARTING Electric Stiftung & Co. KG
Espelkamp Zum Job 
Firmengruppe Max Bögl-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) für Magnetschwebebahnsystem Firmengruppe Max Bögl
Sengenthal Zum Job 
HARTING IT Services GmbH & Co. KG-Firmenlogo
SAP Inhouse Consultant PP/APO ePPDS HARTING IT Services GmbH & Co. KG
Espelkamp, Berlin Zum Job 
HARTING IT Services GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Praktikum / Abschlussarbeit im Bereich DevOps HARTING IT Services GmbH & Co. KG
Berlin, remote Zum Job 
Max Bögl Bauservice GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Bauingenieur / Bautechniker als Bauleiter (m/w/d) für Hochbauprojekte Max Bögl Bauservice GmbH & Co. KG
Liebenau bei Nienburg / Weser Zum Job 
HARTING IT Services GmbH & Co. KG-Firmenlogo
SAP Inhouse Consultant PP/APO ePPDS HARTING IT Services GmbH & Co. KG
Espelkamp Zum Job 
Max Bögl Bauservice GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Bauleiter (m/w/d) Tiefbau - Straßenbau Magdeburg Max Bögl Bauservice GmbH & Co. KG
Magdeburg Zum Job 
ANDRITZ HYDRO GmbH-Firmenlogo
System Engineer (m/w/d) - Oil Hydraulics and Subsystems Compact Hydro ANDRITZ HYDRO GmbH
Ravensburg Zum Job 
Max Bögl Bauservice GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Statiker (m/w/d) Max Bögl Bauservice GmbH & Co. KG
Liebenau bei Nienburg / Weser Zum Job 
Ganter Group-Firmenlogo
Business Team Manager Innenausbau (m/w/d) Ganter Group
Tauberbischofsheim Zum Job 

Aus diesen Daten errechnet das Smartphone dann in Echtzeit den Raum, in dem sein Träger sich bewegt, und dessen eigene Bewegung in diesem Raum. Mit der zugehörigen Software lassen sich auch 3D-Karten erstellen.

Diese innovative Technologie kann beispielsweise die Navigation in Innenräumen verbessern. Blinde könnten mithilfe dieser Technik durch unbekannte Räume geführt werden, und auch neue Spieleanwendungen sollen damit ermöglicht werden.

Entwickler mit guten Ideen gesucht

Entwickler mit guten Ideen für Anwendungen, die diese räumlichen Fähigkeiten des 3D-Smartphones sinnvoll nutzen, können sich um eines von 200 für diesen Zweck ausgelobten Geräten inklusive Development-Kit bewerben.

Wer sich als professioneller Entwickler angesprochen fühlt, kann bis zum 14. März eines der Geräte in einer der vier Kategorien Anwendungen, Algorithmen, Spiele oder Sonstiges beantragen und seine Idee dazu mit maximal 100 Worten beschreiben.

Google fragt bei der Bewerbung auch nach Verweisen auf bisherige Arbeiten der Interessenten. Der Antragsteller muss eine juristische Person sein. Auch  der Wohnsitz entscheidet mit: Wer in Italien, Brasilien, Quebec, Kuba, Syrien, Nordkorea, dem Sudan oder dem Iran ansässig ist, kann nicht teilnehmen. Diese Einschränkung ergibt sich zum Teil aus Exportbeschränkungen der USA und dürfte auch mit dem Steuerrecht und mit Vorschriften über Gewinnspiele in den ausgeschlossenen Ländern ihre Ursache haben.

Die Ausstattung des 3D-Smartphones

Das Smartphone läuft unter dem Betriebssystem Android und hat einen Fünf-Zoll-Touchscreen. Programmierschnittstellen (APIs) zum Auslesen von Position, Orientierung und Tiefenmesswerten sind auf dem Mobilgerät schon vorinstalliert. Diese Programmierschnittstellen können sowohl von der Unity Game Engine als auch von Android-Apps in den Programmiersprachen Java oder C/C++ genutzt werden.

Google weist extra darauf hin, dass sich sowohl die Geräte selbst als auch die Routinen und das API noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden. „Diese experimentellen Geräte sind nur für Abenteuerlustige gedacht und sind kein fertiges Produkt“, stellt das Unternehmen klar.

Im Laufe des Jahres will Google weitergehende Informationen zu den Algorithmen und den Anwendungsschnittstellen veröffentlichen. Auch auf der Entwicklerkonferenz Google I/O Ende Juni dürfte das 3D-Konzept eine Rolle spielen. Zu den Partnern aus Forschung und Industrie, mit denen Google im Project Tango schon seit einem Jahr zusammenarbeitet, zählen auch die Firma Bosch und die ETH Zürich.

 

Ein Beitrag von:

  • Klaus Ahrens

    Klaus Ahrens fühlt sich im Bereich Techniknews Zuhause. Vor allem die Bereiche Programmierung, Wissenschaft und Technik begeistern ihn.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.