Escape-Taste ist weg: So futuristisch ist Apples neues Macbook
Tschüss ESC- und F-Tasten: Apple hat die Funktionstasten beerdigt und setzt beim neuen Macbook auf eine futuristische Touchleiste. Welche Neuheiten es noch gibt, lesen Sie hier.

Vorstellung des neuen Macbook in Cupertino: Die neue Generation lässt sich ab sofort vorbestellen, die Auslieferung startet noch vor Weihnachten. Kostenpunkt: 1700 € bis 3200 €.
Foto: Tony Avelar/dpa
Apple hat am Donnerstag in der kalifornischen Stadt Cupertino das neue Macbook vorgestellt. Nachdem Microsoft am Mittwoch seinen ersten Desktop-Computer vorgestellt hat und dabei den iMac nicht nur kopiert, sondern vielleicht sogar übertroffen hat, wartete die IT-Welt gespannt, ob Apple kontern kann.
Auf jeden Fall liefert Apple ungewöhnliche Innovationen. Die erste Überraschung fällt beim Aufklappen des Notebooks ins Auge: Es gibt keine Funktionstasten mehr. Stattdessen eine Multitouch-Leiste über der Tastatur, die flexiblere und schnellere Programmbedienungen ermöglicht.
Touch Bar passt sich Programmen an
Im Standard zeigt die Touch Bar unter anderem Funktionen für Helligkeit- und Lautstärkeänderungen und die Aktivierung des Sprachassistenten Siri an. Das OLED-Display passt sich aber den Programmen an. Beim E-Mail-Schreiben gibt es Wortvorschläge oder eingeblendete Emojis, in der Foto-App erscheint eine Vorschau der Bilder. Und auch Apples Videosoftware Final Cut und Adobes Photoshop richten sich auf die Touch Bar aus. Klingt praktisch.

Überraschung: Es gibt keine Funktionstasten mehr. Stattdessen eine Touch Bar, die sich Programmen anpasst und eine komfortablere Steuerung ermöglicht.
Quelle: Christoph Dernbach/dpa
Anmeldung per Fingerabdruckscanner
Neu außerdem: In den An-Aus-Schalter ist ein Fingerabdruckscanner integriert. Mit ihm entsperrt der User das Gerät nicht nur, sondern autorisiert sich auch für Apple Pay – eine Online-Bezahlmethode des Unternehmens, die in Deutschland allerdings noch nicht verfügbar ist. Über den Scanner ist außerdem ein schnellerer Benutzerwechsel möglich.
Die Geräte sind trotz steigender Leistung kompakter geworden. Das 13-Zoll-Modell ist nur 14,9 mm dick und bringt lediglich 1,36 kg auf die Waage – 220 g weniger als das Vorgängermodell. Auch die 15-Zoll-Variante hat abgespeckt. Sie wiegt 1,81 kg statt 2,04 kg.

Fingerabdrucksensor eines MacBook Pro: In den An-Aus-Schalter hat Apple einen Fingerabdruckscanner integriert. Mit ihm entsperrt der User das Gerät nicht nur, sondern kann sich auch den Bezahldienst Apple Pay autorisieren.
Quelle: Christoph Dernbach/dpa
Und die Leistung? Die ist gestiegen – laut Apple um 50 bis 130 %. Schnelle SSD-Festplatten sind Standard. Im 15-Zoll-Modell arbeiten zudem ein Core i7 Prozessor der sechsten Generation und 16 GB RAM, im 13-Zoll-Modell ein Core i5 Prozessor und 8 GB RAM – optional ein i7-Prozessor. Beide Modelle haben ein Retina-Display mit angeblich noch höherem Kontrast und leistungsstärkere Akkus.
MagSafe, USB 3.0 Ports und SD-Kartensteckplatz sind weg
Auch bei den Schnittstellen mischt Apple die Karten neu. USB 3.0 Ports und Magsafe-Port gibt es nicht mehr. Verbaut sind stattdessen vier Thunderbolt-3-Anschlüsse, die dem USB-C-Standard entsprechen und auch das Akkuladen übernehmen. Auch SD-Kartensteckplatz und HDMI-Buchse sucht der User vergeblich. Der Kopfhöreranschluss für einen 3,5-mm-Klinkenstecker hat aber überlebt.
Apple-Fans können die Geräte ab sofort bestellen. Das Unternehmen will vor Weihnachten ausliefern, in drei bis vier Wochen. Kostenpunkt: knapp 1700 € bis 3200 € in der Maximalausstattung.
Einkaufen können Sie ja in den schönsten Apple-Läden der Welt, die wir Ihnen hier vorstellen.
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