Industriespionage im Spiel? 11.01.2017, 13:31 Uhr

Dieses coole Notebook mit 3 Bildschirmen auf CES gestohlen

„Das muss ich haben“: Diesen Wunsch erzeugt das neue Notebook von Razer sofort. Denn der Laptop hat nicht nur einen, sondern gleich drei Bildschirme. Das fanden Besucher der Elektronikmesse CES so klasse, dass sie die zwei Prototypen geklaut haben. Waren das Liebhaber oder Industriespione?

Zwei Prototypen dieses ungewöhnlichen Razer-Notebooks mit drei Bildschirmen wurden auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas gestohlen. Firmenchef Min-Liang Tan fürchtet Industriespionage.

Zwei Prototypen dieses ungewöhnlichen Razer-Notebooks mit drei Bildschirmen wurden auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas gestohlen. Firmenchef Min-Liang Tan fürchtet Industriespionage.

Foto: Razer

Projekt Valerie nennt der Hardware-Hersteller Razer sein Gaming-Notebook. Beeindruckend: Links und rechts vom traditionellen Display lassen sich zwei weitere Bildschirme aus dem mittleren Display herausschieben. Sie haben mit 4K eine optimale Auflösung.

Valerie ist nicht nur zum Spielen da

Aber nicht nur die Auflösung macht’s. Durch die drei nebeneinander angeordneten, 17,3 Zoll großen Bildschirme bietet sich ein enorm großer Spielbereich, die Computerspiele werden in einem 180-Grad-Blinkwinkel dargestellt. Aber warum eigentlich nur Computerspiele?

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Die Prototypen mit drei Bildschirmen waren auf der CES dicht umlagert. Gestohlen wurden die Geräte nach einer Pressekonferenz.

Die Prototypen mit drei Bildschirmen waren auf der CES dicht umlagert. Gestohlen wurden die Geräte nach einer Pressekonferenz.

Quelle: Razer

Nein, der Computer soll nicht nur zum Spielen dienen, sondern richtet sich auch an gewöhnliche Schreiber, Layouter und Fotografen, die Bilder bearbeiten, Layouts gestalten oder einfach nur in mehreren Quellen gleichzeitig recherchieren wollen. Weitere Einsatzbereiche sind Videoschnitt und Musikproduktion.

Diebe griffen auf der CES zweimal zu

Auf der CES, die am Sonntag zu Ende gegangen ist, waren die Razer-Notebooks natürlich ein echter Blickfang. Waren – weil Diebe zwei Prototypen gestohlen haben. „Ich wurde gerade darüber informiert, dass zwei unserer Prototypen von unserem Stand auf der CES gestohlen wurden“, postete Razer-Chef Min-Liang Tan auf Facebook.

Nun fragt man sich natürlich, wie es möglich ist, zwei solch auffällige Geräte einfach einzupacken und anschließend unerkannt zu verschwinden? Wie Razer mitteilt, sind die Geräte am Sonntag gegen 16 Uhr aus dem Presseraum gestohlen worden. Waren Journalisten die Übeltäter oder möglicherweise Industriespione am Werk, um die in den Notebooks enthaltene Technik zu stehlen?

Razer hat Belohnung von 25.000 Dollar ausgesetzt

Das jedenfalls schließt Min-Liang Tan in seinem Facebook-Post nicht aus. Razer nehme den Diebstahl sehr ernst und arbeite eng mit der Messe und der Polizei zusammen, um die Täter zu ermitteln. Razer hat sogar die E-Mail-Adresse legal@razerzone.com eingerichtet, über die Hinweise auf die Täter übermittelt werden können. Razer hat eine Belohnung von 25.000 Dollar ausgesetzt. Das könnte allerdings viel zu wenig sein bei solch einem ungewöhnlichen Produkt.

Hier war Razer-Chef Min-Liang Tan noch bester Dinge.

Hier war Razer-Chef Min-Liang Tan noch bester Dinge.

Quelle: Razer

Übrigens kann man den Computer auch mit nur einem Bildschirm nutzen. Valerie basiert auf der aktuellen Version des Razer Blade Pro. Der Computer enthält einen Core-i7-Prozessor und eine Geforce-GTX-1080-Grafikkarte. Ob das bei der Serienversion auch so sein wird, ist noch offen. Auch über Preis und Verkaufsstart hat Razer noch nichts mitgeteilt.

Und hier finden Sie die Neuheiten der CES.

 

Ein Beitrag von:

  • Axel Mörer-Funk

    Axel Mörer-Funk ist Gesellschafter der Medienagentur S-Press in Bonn. Nach einem Volontariat beim Bonner Generalanzeiger und dem Besuch der Journalistenschule Hamburg arbeitete er u.a. als freier Journalist für dpa, Bunte und Wirtschaftswoche.

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