Weltweit dünnstes Hologramm 12.06.2017, 12:24 Uhr

Demnächst kommt 3D-Holographie aus dem Smartphone

Das weltweit dünnste Hologramm hat jetzt ein australisch-chinesisches Forscherteam geschaffen: Es ist tausendmal dünner als ein menschliches Haar. Damit kann die 3D-Holographie Einzug halten in alltägliche Elektronik wie Smartphones, Computer und Fernseher. Und es braucht keine 3D-Brille zum Anschauen. 

Demnächst könnten Hologramme mit dem Handy hergestellt werden. 

Demnächst könnten Hologramme mit dem Handy hergestellt werden. 

Foto: RMIT

Sagenhaft: Wir sind in der Zukunft angekommen. Einer der Pioniere, die uns dorthin gebracht haben, ist der Forscher Min Gu vom australischen Royal Melbourne Institute of Technology (RMIT). Er und sein Team haben das Nano-Hologramm hergestellt. „Es ist dünn genug, um mit moderner Elektronik zu arbeiten. Konventionelle Computer-generierte Hologramme sind zu groß für elektronische Geräte, aber unser ultradünnes Hologramm überwindet diese Größen-Barriere“, sagte Gu.

Verbesserte Phasenverschiebung

Wie die RMIT-Forscher, die mit dem Pekinger Institut für Technologie (BIT) zusammenarbeiten, das hinbekommen haben? Sie haben, wie üblich, die Wellenphase des Lichts verändert. Licht besteht aus elektrischen und magnetischen Feldern, die sich wellenförmig ausbreiten, also elektromagnetischen Wellen. Durch gezielte Phasenverschiebungen ergibt sich ein dreidimensionaler Eindruck. Um die Größe-Barrieren zu überwinden, nutzen die Forscher ein spezielles Material, das diese Phasenverschiebung verstärkt. Es basiert auf einem sogenannten topologischen Isolatormaterial und verbessert die Phasenverschiebungen für die holographische Bildgebung.

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Australische Forscher haben ein Nano-Hologramm hergestellt, dass dünn genug ist, um mit moderner Technik wie einem Smartphone zu arbeiten.

Australische Forscher haben ein Nano-Hologramm hergestellt, dass dünn genug ist, um mit moderner Technik wie einem Smartphone zu arbeiten.

Quelle: RMIT

Angefertigt werde das Nano-Hologramm mit einem einfachen und schnellen Direkt-Laserschriftsystem. „Dadurch eignet sich unser Verfahren für Großserien und die Massenfertigung“, so Gu. Doch um die Darstellung der Hologramme zu ermöglichen, braucht es noch ein festes Dünnschichtmaterial, das auf einen LCD-Bildschirm aufgelegt werden kann. Mit der Arbeit daran haben die Forscher bereits begonnen.

Bildschirmgröße spielt künftig keine Rolle mehr

„Die Integration von Hologrammen in Alltagselektronik würde die Bildschirm-Größe irrelevant werden lassen – mit einem Pop-up-3D-Hologramm lässt sich eine Fülle von Daten darstellen, die sonst nicht auf ein Smartphone oder eine Uhr passen“, so Gu. Und der Betrachter kann das Hologramm von allen Seiten ansehen, um es herumgehen. Und zwar ohne 3D-Brille. HoloLens war gestern.

Gu: „Von der medizinischen Diagnostik über Bildung, Datenspeicherung, Verteidigung und Cyber-Sicherheit: 3D-Holographie hat das Potenzial, eine Reihe von Branchen zu verwandeln und unsere Forschung bringt diese Revolution einen entscheidenden Schritt näher.“

Über ihre Forschung haben die Wissenschaftler im Fachblatt „Nature Communications“ berichtet.

 

Ein Beitrag von:

  • Martina Kefer

    Diplom-Medienpädagogin und Ausbildung zur Journalistin beim Bonner General-Anzeiger

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