Transparente Lieferkette 26.08.2022, 07:00 Uhr

Continental fertigt Mountainbike-Reifen fair und nachhaltig

Sie sind widerstandsfähig, robust und stammen aus nachhaltig und fair angebautem Naturkautschuk: Continental geht mit dem Mountainbike-Reifen „Gravity Line“ erstmals in die Serienproduktion. Das Unternehmen setzt damit ein Zeichen, wie wichtig nachhaltige und rückverfolgbare Lieferketten sind.

Mountain-Bike Reifen aus Naturkautschuk

Continental setzt auf mehr Nachhaltigkeit und Transparenz: Der Naturkautschuk in den Mountainbike-Reifen stammt aus fairem Anbau.

Foto: Continental AG

„Unser Anspruch ist es, aktiv Verantwortung in unseren Lieferketten zu übernehmen. Digitalisierung und Bildung sind für uns der Schlüssel, um Transparenz in unserer Naturkautschuk-Lieferkette weiter zu erhöhen“, sagt Claus Petschick, Leiter Nachhaltigkeit des Reifenbereichs von Continental. Im Juli hat der Hersteller seine Produktion für die Produktreihe der Mountainbike-Reifen „Gravity“ umgestellt.

Alle neu produzierten Reifen bestehen nun zum Teil aus Naturkautschuk. Dieser wird von Kleinbäuerinnen und -bauern im indonesischen West-Kalimantan angebaut. Dahinter steckt ein Projekt, das Continental gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) umsetzt. Ziele des Projekts: Nachhaltigkeitsrisiken vorbeugen, Menschenrechte wahren, Umweltauswirkungen reduzieren und die Lebensbedingungen der Kleinbäuerinnen und -bauern vor Ort verbessern.

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Fahrradreifen: Neues Recycling-Verfahren löst endlich Müll-Problem

Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie von Continental

Am Ende profitierten alle davon, denn es entstehe eine faire und gerechte Wertschöpfungskette für den Rohstoff Naturkautschuk, so das Unternehmen. Continental betrachtet das Projekt deshalb als einen Baustein der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie.

Bis 2050 möchte das Unternehmen die Lieferketten zu 100 Prozent rein nachhaltig gestalten. Für die Reifen liegt die Messlatte sogar noch etwas höher: Ab 2030 soll der Naturkautschuk, der in der Produktion benötigt wird, ausschließlich aus verantwortlicher Beschaffung stammen. Deshalb habe man sich 2018 bereits dazu entschieden, das Projekt mit den Partnern in Indonesien aufzubauen.

Nach der erfolgreichen Startphase beschlossen die Partner bereits 2021 eine Erweiterung des Projektes. Die Kleinbäuerinnen und -bauern werden nun ausgebildet, damit sie den Naturkautschuk nicht nur einfach anbauen, sondern dabei klar definierte Kriterien einhalten, die der Nachhaltigkeit dienen. Zugleich soll sich auch das Einkommen der Menschen verbessern.

Nachhaltiger Naturkautschuk für Laufstreifen von Continental-Reifen

Ein Blick auf technische Details: Die Reifen für Mountainbikes gibt es mit fünf verschiedenen Reifenprofilen, angepasst auf vier Untergrund- beziehungsweise Wettergegebenheiten. So kann sich jede Radfahrerin und jeder Radfahrer die für sich passenden aussuchen. Der Hersteller verspricht für die Reifen eine außerordentliche Performance – wie man das von Continental-Reifen kenne. Der verantwortungsvoll beschaffte Naturkautschuk wird vor allem in dem Laufstreifen eingesetzt. Er ist die äußere Schicht des Reifens und damit der Teil, der direkt in Kontakt zum Untergrund steht.  Der Laufstreifen muss eine gute Haftung aufweisen, sollte optimales Handling bieten sowie eine lange Lebensdauer.

Neben dem Laufstreifen ist noch die Karkasse entscheidet für die Leistung der Reifen. Sie ist bei denen der „Gravity“-Linie besonders widerstandsfähig. Die Karkasse zählt zu den wichtigen Bestandteilen eines Reifens. Sie liegt direkt auf der Felge. Damit hat sie eine stabilisierende Wirkung. Eine ihrer Aufgaben ist die Federung. Dazu muss der Reifen aber auch die passende Luftmenge enthalten. Die Reifen der Modellreihe „Gravity“ heißen „Kryptotal“, „Argotal“, „Xynotal“ und „Hydrotal“. Die Reifen seien innerhalb des Entwicklungsprozesses explizit auf die speziellen Anforderungen von professionellen Fahrern getestet und weiterentwickelt worden. Dabei habe man sowohl für die Disziplinen Downhill, als auch Enduro und Trail geprüft.

Continental setzt auch auf Klimaneutralität

Continental hat sich im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie der im März 2019 gegründeten Global Platform for Sustainable Natural Rubber (GPSNR) angeschlossen. Die GPSNR ist ein Zusammenschluss der wichtigsten Akteure aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft innerhalb des Naturkautschuksektors. Neben Continental gehören unter anderem auch Bridgestone, die BMW Group, Goodyear, Michelin, die Renault Group, die Volkswagen AG und der WWF zu den Mitgliedern der Plattform. Gemeinsames Ziel ist die globale Verbesserung der Nachhaltigkeit im Naturkautschuksektor.

Zusätzlich zur Nachhaltigkeitsstrategie gibt es bei Continental auch ein Klimaschutz-Sofortprogramm mit Namen „Net|Zero|Now“. Ziel ist, bis 2050 zu 100% klimaneutral zu sein – und zwar in der gesamten Wertschöpfungskette. Bis dahin neutralisiert der Hersteller die entstehenden CO2-Emissionen von Fahrradreifen, die durch Beschaffung der Rohstoffe, die Produktion und Entsorgung der Reifen entstehen.

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Ein Beitrag von:

  • Nina Draese

    Nina Draese hat unter anderem für die dpa gearbeitet, die Presseabteilung von BMW, für die Autozeitung und den MAV-Verlag. Sie ist selbstständige Journalistin und gehört zum Team von Content Qualitäten. Ihre Themen: Automobil, Energie, Klima, KI, Technik, Umwelt.

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