Futuristischer Personentransport 13.08.2013, 13:45 Uhr

Reisen im „Hyperloop“ mit 1200 km/h

In einer halben Stunde von San Francisco nach Los Angeles – die Transportröhre „Hyperloop“ soll schnell, sicher und preiswert sein. Details zu seinem neuen Verkehrsprojekt stellte der amerikanische Unternehmer Elon Musk jetzt vor. Die Kerninformation: Eine Kapsel bringt den Reisenden auf einem Luftkissen mit Hochgeschwindigkeit ans Ziel. 

So könnte der „Hyperloop“ aussehen. Die Kapsel fasst 28 Passagiere, die auf einem Luftkissen mit Geschwindigkeiten von über 1200 km/h befördert werden. 

So könnte der „Hyperloop“ aussehen. Die Kapsel fasst 28 Passagiere, die auf einem Luftkissen mit Geschwindigkeiten von über 1200 km/h befördert werden. 

Foto: Tesla Motors

Nur Teleportation findet Elon Musk besser als den „Hyperloop“. Wie angekündigt und mit Spannung erwartet, offenbarte der amerikanische Erfinder und Unternehmer jetzt Einzelheiten zu seinem geplanten futuristischen Transportsystem.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Planungsingenieur (w/m/d) Straßenbau Die Autobahn GmbH des Bundes
ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH-Firmenlogo
Softwareentwickler und Softwaretester im Bereich virtuelle Simulation (gn) ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH
Fürstenfeldbruck Zum Job 
Max-Planck-Institut für Kernphysik-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) als Leitung der Betriebstechnik Max-Planck-Institut für Kernphysik
Heidelberg Zum Job 
ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH-Firmenlogo
Senior Softwareentwickler Missionsautomatisierung für FCAS (gn) ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH
Berlin, Fürstenfeldbruck, Koblenz Zum Job 
ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH-Firmenlogo
Expert Systems Engineering Drohnenabwehr (gn) ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH
Fürstenfeldbruck Zum Job 
Kölner Verkehrs-Betriebe AG-Firmenlogo
Ingenieur*in Betriebsleiterbüro (m/w/d) Kölner Verkehrs-Betriebe AG
Schwermetall Halbzeugwerk GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Automatisierungstechniker (m/w/d) Schwermetall Halbzeugwerk GmbH & Co. KG
Stolberg Zum Job 
GDMcom-Firmenlogo
Teamleiter Automation (m/w/d) GDMcom
Leipzig Zum Job 
STC Germany GmbH-Firmenlogo
Ingenieur/Techniker vorzugsweise für Hochfrequenztechnik (m/w/d) STC Germany GmbH
Frontenhausen Zum Job 
GDMcom-Firmenlogo
Sachbearbeiter für Verwaltung von Liegenschaften und Dienstbarkeiten (w/m/d) GDMcom
Leipzig Zum Job 
GDMcom GmbH-Firmenlogo
Systemingenieur für Informations- und Telekommunikationstechnik (m/w/d) GDMcom GmbH
Leipzig Zum Job 
Griesemann Gruppe-Firmenlogo
(Lead) Ingenieur EMSR-Technik (m/w/d) Griesemann Gruppe
Wesseling Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur Straßenplanung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Kempten Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur für Bauvorbereitung und -leitung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Kempten Zum Job 
Zink Ingenieure GmbH-Firmenlogo
Landschaftsarchitekt / Ingenieur (m/w/d) Zink Ingenieure GmbH
Lauf, Offenburg, Teningen Zum Job 
Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) - CVD-Diamant-Technologie Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF
Freiburg im Breisgau Zum Job 
IMS Messsysteme GmbH-Firmenlogo
Elektrotechnikingenieur/-techniker (m/w/i) für die Prüfung von Messsystemen IMS Messsysteme GmbH
Heiligenhaus Zum Job 
Mehler Vario System GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Bereich Entwicklung neue Systeme Mehler Vario System GmbH
Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern-Firmenlogo
Bauingenieur als Projektleiter Bau und Erhaltung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern
Kempten Zum Job 
ONEJOON GmbH-Firmenlogo
Techniker / Ingenieur (m/w/d) für unser Test Center im Bereich Anlagenbau / Thermoprozesstechnik ONEJOON GmbH
Bovenden Zum Job 

Die Hyperloop-Trasse könnte entlang des Highway gebaut werden

Ständige Staus zwischen Los Angeles und San Francisco und die Enttäuschung über das im Bau befindliche teure Hochgeschwindigkeitszugnetz in Kalifornien führten Musk zum Hyperloop-Konzept. Sein System soll mit sechs Milliarden Dollar rund zehn Mal weniger als das Bahnprojekt kosten.

Der Hyperloop besteht aus einer Kapsel, in der 28 Menschen Platz finden. Zwei Stahlröhren befördern die Passagiere in beide Richtungen. Im konkreten Fall könnten die Röhren oberhalb des Highway I-5,  der Los Angeles und San Francisco miteinander verbindet, erdbebensicher gebaut werden.

Die Trasse für den Hyperloop würde oberhalb des kalifornischen Highway I-5 verlaufen und wäre erdbebensicher. Solarpanele liefern die Energie.

Die Trasse für den Hyperloop würde oberhalb des kalifornischen Highway I-5 verlaufen und wäre erdbebensicher. Solarpanele liefern die Energie.

Quelle: Tesla Motors

Mit Höchstgeschwindigkeiten von rund 1200 Kilometer pro Stunde wäre die Entfernung von 600 Kilometern in etwa einer halben Stunde zu schaffen. Der geplante Schnellzug benötigt dagegen über zweieinhalb Stunden für die Strecke.

Die Kapseln mit je 28 Passagieren könnten im Sekundentakt abfahren und pro Stunde 840 Passagiere befördern. Trotz der hohen Geschwindigkeit würden sich die Passagiere nicht wie in einer Achterbahn fühlen, erklärte Musk bei der Vorstellung des Hyperloop, sondern eher wie in einem Flugzeug. Mit errechneten Kosten von 20 Dollar pro Ticket wäre der Hyperloop auch preislich unschlagbar.

Ob Hyperloop gebaut wird, bleibt noch offen

Das System beruht auf einer Magnetschwebetechnik und wird mit Solarenergie betrieben. In den Röhren wird ein Unterdruck geschaffen, der die Dichte der Atmosphäre verringert. Ein elektrisches Gebläse leitet dann mit hohem Druck Luft vom vorderen zum hinteren Ende der Kapsel. Dadurch schwebt die Kapsel mit geringem Widerstand auf einem Luftkissen und wird mit einem linearen Magnetbeschleuniger – einer Art magnetischer Kettenreaktion – extrem schnell nach vorne bewegt.

Eine Hyperloop-Skizze.

Eine Hyperloop-Skizze.

Quelle: Tesla Motors

Bei allem Enthusiasmus für die „fünfte Art sich fortzubewegen“, bleiben viele Fragen offen. Elon Musk erklärte, dass er selbst eigentlich keine Zeit hätte, das Projekt intensiv zu verfolgen. Er sei mit seinen anderen Unternehmen viel zu sehr beschäftigt. Die Design-Pläne seien aber öffentlich zugänglich, so dass daran mitgebaut werden könnte. Der Bau eines Demonstrationsmodells würde etwa vier Jahre dauern.

Er sei bereit, Teile seines persönlichen Vermögens in das Projekt zu stecken und es dann in andere Hände zu geben. Ob private Unternehmen an dem Großprojekt interessiert sind und ob die kalifornische Regierung ihre Zustimmung dazu gibt, bleibt bisher offen.

Grundsätzlich werden Elon Musk und sein Vorhaben ernst genommen in den USA, denn der kreative „Renaissance Man“, wie er genannt wird, kann auf Erfolge auch von scheinbar verrückten Ideen verweisen. Der 42-Jährige war Begründer des Bezahldienstes PayPal, er ist der Chef von Tesla Motors, einem Hersteller von Elektro-Autos und von SpaceX, einer privaten Raumfahrtfirma.

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.