Genfer Autosalon 2014 05.03.2014, 16:13 Uhr

Hersteller mit neuen Konzepten für E-Autos und Brennstoffzellen

Beim Thema alternativer Antrieb kämpfen Autohersteller auf dem Genfer Autosalon um die Aufmerksamkeit der Zuschauer. Während Hyundai den Intrado mit Wasserstoffbrennstoffzelle präsentiert, zeigt das Start-up Nanoflowcell den Quant e mit Flusszellentechnologie. Italdesign Giugiaro setzt auf den sechssitzigen Flügeltürer Clipper mit elektrischem Vierradantrieb. 

Der sechssitzige Flügeltürer Clipper von Italdesign Giugiaro bringt es mit zwei 110-kW-starken Motoren und Vollradantrieb auf eine Reichweite von 540 Kilometern. Im Inneren sorgen zehn Bildschirme für futuristisches Ambiente. Das Elektroauto basiert auf dem Modularen Querbaukasten von VW.

Der sechssitzige Flügeltürer Clipper von Italdesign Giugiaro bringt es mit zwei 110-kW-starken Motoren und Vollradantrieb auf eine Reichweite von 540 Kilometern. Im Inneren sorgen zehn Bildschirme für futuristisches Ambiente. Das Elektroauto basiert auf dem Modularen Querbaukasten von VW.

Foto: dpa/Uli Deck

Genau wie Konkurrent Toyota will auch Hyundai Brennstoffzellenautos zur Serienreife bringen. Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg ist das Crossover-Modell Intrado, das der südkoreanische Autohersteller erstmals auf dem Genfer Autosalon präsentiert. Als Antrieb dient eine Wasserstoff-Brennstoffzelle mit 36 kWh. Sie soll kleiner und leichter sein als die Variante im Wasserstoff-Auto iX35 FuelCell, das Hyundai bereits letztes Jahr auf den Markt gebracht hat.

Die Brennstoffzelle des Intrados gewinnt Reaktionsenergie, indem sie Wasserstoff mit Sauerstoff in Wasser umwandelt. Mit einer Tankladung Wasserstoff soll das Fahrzeug dann bis zu 600 Kilometer weit fahren können. Aus dem Auspuff strömt dabei lediglich harmloser Wasserdampf.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH-Firmenlogo
Mechaniker / Mechatroniker Sondermaschinenbau (m/w/d) Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH-Firmenlogo
Projektmanager für internationale Projekte (m/w/d) Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH
Satteldorf Zum Job 
Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH-Firmenlogo
Konstrukteur Maschinenbau (m/w/d) Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH-Firmenlogo
Softwareentwickler - Frontend (m/w/d) Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH
STERIS-Firmenlogo
Lead Talent Acquisition Partner STERIS
keine Angabe Zum Job 
E+E Elektronik-Firmenlogo
Vertriebsingenieur (m/w/d) im Außendienst E+E Elektronik
Vertriebsgebiet Neue Bundesländer Zum Job 
Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH-Firmenlogo
Projektierer (m/w/d) Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
TTP Holding GmbH-Firmenlogo
Chemieingenieur / Verfahrensingenieur (m/w/d) 80% - 100% TTP Holding GmbH
Basel (Schweiz) Zum Job 
scanware electronic GmbH-Firmenlogo
Mitarbeiter (m/w/d) im technischer Vertriebsinnendienst scanware electronic GmbH
Bickenbach Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Ingenieur* in der Instandsetzung und Entwicklung DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Langen (Hessen) Zum Job 
TTP Holding GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur Pharmatechnik (m/w/d) 80% - 100% TTP Holding GmbH
Basel, Visp (Schweiz) Zum Job 
Dow-Firmenlogo
Campus Fresh Graduate - Electrical Engineer (m/f/d) Dow
Schkopau Zum Job 
TÜV Technische Überwachung Hessen GmbH-Firmenlogo
Sachverständiger für Brand- und Explosionsschutz (m/w/d) TÜV Technische Überwachung Hessen GmbH
Frankfurt am Main Zum Job 
Dow-Firmenlogo
Campus Internship - Process Engineering (Chemie-/Verfahrenstechnik) Dow
Prognost Systems GmbH-Firmenlogo
Elektroingenieur / Maschinenbauingenieur / Techniker (m/w/d) (Elektroniker, Elektrotechniker o. ä.) Prognost Systems GmbH
Dow-Firmenlogo
Jump-start Your Engineering Career at Dow - Talent Pool Dow
Schkopau Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur:in als Expertin oder Experte Kreuzungsprojekte und Qualitätsmanagement (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Hannover Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieurin oder Ingenieur (w/m/d) Vertragsmanagement Bauwerksprüfung Die Autobahn GmbH des Bundes
Hannover Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Teamleiter (w/m/d) im Projektteam Planung Die Autobahn GmbH des Bundes
RS Ingenieure GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Bauingenieur als Tragwerksplaner (m/w/d) RS Ingenieure GmbH & Co. KG
Der Rohrrahmen des Hyundai Intrados besteht aus Carbon und leichtem Stahl. Mit einer Tankladung Wasserstoff soll das Gefährt mit Brennstoffzelle bis zu 600 Kilometer weit fahren können. 

Der Rohrrahmen des Hyundai Intrados besteht aus Carbon und leichtem Stahl. Mit einer Tankladung Wasserstoff soll das Gefährt mit Brennstoffzelle bis zu 600 Kilometer weit fahren können.

Quelle: Hyundai

Die hohe Reichweite ist auch auf die Leichtigkeit des Gefährts zurückzuführen. Der Rohrrahmen besteht aus einer Mischung aus Karbon und leichtem Stahl. Für das futuristische Design ist übrigens Peter Schreyer verantwortlich, der früher Designer bei Audi und VW war und auch schon der einst als bieder geltenden Marke Kia mit zeitgemäßem Design auf die Sprünge geholfen hat.

Nanoflowcell präsentiert viersitzigen Flügeltürer mit Elektroantrieb

Auf umweltfreundlichen Antrieb setzt auch Nanoflowcell. Das Start-up aus Liechtenstein zeigt auf dem Genfer Autosalon den viersitzigen Flügeltürer Quant e. Die 5,25 Meter lange e-Sportlimousine ist ein Prototyp und setzt auf die sogenannte Flusszellentechnologie. Die Batterie arbeitet mit flüssigen Elektrolyten, die in zwei Kammern zirkulieren, die durch eine Membran voneinander getrennt sind. Während des Ionenaustausches erzeugt sie Strom für vier Elektromotoren. Das hat im Vergleich zu anderen e-Fahrzeugen den Vorteil, dass man die auf einen zeitraubenden Ladevorgang verzichten und die Flüssigkeit theoretisch einfach austauschen kann.

War das Speichervolumen solcher Batterien bislang viel zu gering, scheint Nanoflowcell erhebliche Fortschritte erzielt zu haben. Erstmals habe man durch eine extrem hohe Konzentration an ionischen Ladungsträgern im Elektrolyt ein bedeutend höheres Niveau an Ladungs- und Leistungsdichte erreicht.

Das Start-up Nanoflowcell aus Liechtenstein präsentiert auf dem Genfer Autosalon den Prototypen des Quant e. Er nutzt eine Flusszellenbatterie, die Energie für vier Elektromotoren bereitstellt.

Das Start-up Nanoflowcell aus Liechtenstein präsentiert auf dem Genfer Autosalon den Prototypen des Quant e. Er nutzt eine Flusszellenbatterie, die Energie für vier Elektromotoren bereitstellt.

Quelle: Nanoflowcell

Trotzdem sind noch große Mengen Elektrolytflüssigkeit notwendig. Das Unternehmen spricht von ein paar hundert Liter, um den Energievorrat für eine ausgedehnte Fahrt in der Sportlimousine zu gewährleisten. Es sollen dann aber Reichweiten von bis zu 600 Kilometern möglich sein. Das liegt auch an der Ultraleichtbauweise. Große Teile der Karosserie bestehen aus Karbonfaserstrukturen.

Italdesign Giugiaro zeigt futuristisches e-Fahrzeug Clipper

Neues in puncto Elektroantrieb gibt es auch auf dem Stand von Italdesign Giugiaro. Das italienische Unternehmen ist so etwas wie das Versuchslabor der Volkswagen Group und zeigt auf dem Genfer Autosalon das Conceptcar Giugiaro Clipper. An jeder Achse sitzen zwei 110-kW-starke Elektromotoren, die dem Gefährt vollelektrischen Allradantrieb verschaffen. Im Fahrzeugboden ist ein Batteriepaket installiert, das genügend Energie für eine Reichweite von 540 Kilometern bereitstellt.

Der Clipper hat drei Sitzreihen für sechs Passagiere und vier futuristisch anmutende Flügeltüren. Das sciencefictionähnliche Design setzt sich im Inneren fort. Insgesamt kommen zehn Bildschirme zum Einsatz, die zum Teil die klassischen Spiegel ersetzen, den Fahrgästen aber auch das Chatten untereinander ermöglichen.

 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.