Marktstart Ende 2018 20.08.2018, 13:01 Uhr

Die Elektroversion der legendären Isetta geht in Serie

Grünes Licht für die Isetta mit Elektromotor: Der Schweizer Erfinder Wim Ouboter hat die Straßenzulassung für den Microlino erhalten. Die ersten Exemplare des Elektroautos, das der legendären Isetta von BMW sehr ähnlich sieht, sollen am Jahresende ausgeliefert werden. Die Vorserienproduktion des Autos mit Fronttüre ist gerade angelaufen.

Die Elektroversion der legendären Isetta geht in Serie
Die legendäre Isetta bekommt einen Nachfolger: Ende 2018 wird eine Elektroversion, der Microlino, an die ersten Kunden ausgeliefert. Das kleine Auto mit Fronttür hat jetzt die Straßenzulassung für Europa erhalten.
Foto: Micro Mobility Systems
Die Elektroversion der legendären Isetta geht in Serie
Das Cockpit ist spartanisch – schließlich ist es ja Teil der Fronttüre.
Foto: Micro Mobility Systems
Die Elektroversion der legendären Isetta geht in Serie
Der Microlino mit geöffneter Fronttür.
Foto: Micro Mobility Systems
Die Elektroversion der legendären Isetta geht in Serie
Der Microlina hat sogar einen kleinen Kofferraum – ein Stadtauto wie der Smar.
Foto: Micro Mobility Systems
Die Elektroversion der legendären Isetta geht in Serie
Auf der Rennstrecke von Imola hat der Microlino seine Fahr- und Bremstests absolviert.
Foto: Micro Mobility Systems
Die Elektroversion der legendären Isetta geht in Serie
Den Microlino gibt es nicht nur im historischen Blauton, sondern auch in rot und mintgrün.
Foto: Micro Mobility Systems
Die Elektroversion der legendären Isetta geht in Serie
Testfahrt in Zürich.
Foto: Micro Mobility Systems

Autohersteller und Start-ups machen Autofans den Mund wässrig, Jahr für Jahr, mit den tollsten Modellen, die schlussendlich in der Konzeptphase steckenbleiben und keinen Reifen auf die Straße setzen. Anders der Microlino. Das winzige Elektroauto im Stil des berühmten Kabinenrollers BMW Isetta aus den Fünfzigerjahren hatte 2016 auf dem Automobilsalon in Genf die Herzen vieler Retrofans höher schlagen lassen. Und geht nun mit der frischen Straßenzulassung in der Tasche tatsächlich in Serie.

„Das ist ein großer Schritt, da nun jeder Microlino legal auf allen europäischen Straßen unterwegs sein kann“, schreibt Marketingleiter Merlin Ouboter. Allerdings kommt der Microlino etwas später als geplant – aber er kommt! „Die Gründe für die Verspätung sind die spezielle Form des Microlino und die Vordertür, die etwas mehr Zeit beansprucht haben für die Zulassung.“

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Kein Wunder, denn Sicherheit scheint bei diesem Kabinenroller keine Selbstverständlichkeit. Schließlich gibt es keine Seitentüren – genau wie bei der Isetta müssen die Passagiere über eine große aufklappbare Fronttür einsteigen. Und genau wie beim Vorbild aus den 50er-Jahren besteht die Gefahr, dass sie bei einem Auffahrunfall eingeschlossen sind.

Microlino kommt 2019 auf den deutschen Markt

Fans aus Deutschland müssen auf die Renaissance der Knutschkugel noch etwas warten. Zunächst produziert der italienische Automobilhersteller Tazzari eine Vorserie für Testfahrten. Das Feedback der Fahrer fließt in die finale Version des Elektroautos ein, das im Dezember 2018 in Produktion gehen wird – jährlich will die Fabrik eine fünfstellige Stückzahl produzieren. Die ersten Exemplare erhalten Schweizer Kunden, die den Wagen vorbestellt haben.

2019 ist dann der deutsche Markt an der Reihe. Reservierungen nimmt Micro Mobility Systems auf seiner Website entgegen. Der Preis: rund 12.000 Euro. Damit wird der Microlino noch günstiger als das Elektroauto E.Go Live, dessen Produktion gerade in Aachen angelaufen ist.

Gemütliche 90 km/h Höchstgeschwindigkeit

Zwar sieht der Microlino optisch aus wie eine Isetta aus den 1950er-Jahren. Doch technisch entspricht der Kabinenroller dem neuesten Stand der Technik. Ein 15-kW-Elektromotor von Bosch hat den klassischen 1-Zylinder-Motor ersetzt. Er beschleunigt den Retro-Flitzer, der zwei Passagieren Platz bietet, in fünf Sekunden auf 50 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei gemütlichen 90 km/h. Damit ist der 510 kg leichte und 2,4 Meter kurze Wagen, der sich genau wie ein Smart quer in Parklücken stellen lässt, prädestiniert für Stadtfahrten.

Maximale Reichweite von immerhin 202 km 

Mit der Straßenzulassung gehen auch offiziellen Angaben zur Reichweite einher. „Für die kleine Batterie (8 kWh) haben wir 126 km Reichweite erreicht, mit der großen Batterie (14,4 kWh) 202 km“, schreibt Ouboter. Aufladen ließe sich der Akku an jeder Haushaltssteckdose innerhalb von vier Stunden. Mit einem Typ2-Lader ist das Elektroauto schon nach einer Stunde zur Weiterfahrt bereit.

Ein ebenfalls besonders schönes Exemplar eines sogar dreirädrigen Elektroautos kommt aus Estland. Der Nobe 100 nimmt den Betrachter mit auf eine Zeitreise, erinnert optisch an eine Mischung aus Messerschmitt Kabinenroller aus den 1950er-Jahren und Alfa Romeos der 1960er Jahre.

Pure nostalgische Eleganz: das Elektroauto Nobe 100 mit drei Rädern. Ohne Targa-Dach wird der Nobe zum Cabrio. Auch das Interieur ist pure Nostalgie.

Pure nostalgische Eleganz: das Elektroauto Nobe 100 mit drei Rädern. Ohne Targa-Dach wird der Nobe zum Cabrio. Auch das Interieur ist pure Nostalgie.

Quelle: Nobe

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitet als freiberuflicher Journalist für Zeitschriften und Onlinemagazine wie die VDI Nachrichten und Ingenieur.de.

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