Unbemannter Gleitflug 18.06.2015, 10:23 Uhr

Forschungsflugzeug startet per Ballon in die Stratosphäre

Ein kleines unbemanntes Segelflugzeug hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt per Ballon in die Stratosphäre geschickt. Dort, in 20 Kilometern Höhe, ging das Fluggerät automatisch in den Gleitflug über. Europaweit ist dies zum ersten Mal gelungen.

Unbemannter Flug durch die Stratosphäre: Per Ballon wurde das Segelflugzeug in 20 km Höhe gebracht und dort automatisch in den stabilen GLeitflug überführt – der erste erfolgreiche Flug dieser Art in Europa. Nach über einer Stunde und rund 170 km Strecke kehrte der Gleiter wieder automatisch zum Startplatz zurück.  

Unbemannter Flug durch die Stratosphäre: Per Ballon wurde das Segelflugzeug in 20 km Höhe gebracht und dort automatisch in den stabilen GLeitflug überführt – der erste erfolgreiche Flug dieser Art in Europa. Nach über einer Stunde und rund 170 km Strecke kehrte der Gleiter wieder automatisch zum Startplatz zurück.  

Foto: DLR (CC-BY 3.0)

Vom Luftraum der Stratosphäre, gewissermaßen in der Lücke zwischen Reiseflugzeugen und Satelliten, versprechen sich die Wissenschaftler in Zukunft einiges. Für Forschungszwecke gilt der Luftraum in 20 Kilometern Höhe als optimal. Unbemannte Solarflugzeuge könnten schnell positioniert werden, wären flexibel einsetzbar und hätten eine große Reichweite. Die Herausforderung liegt allerdings darin, die unbemannten Fluggeräte dauerhaft und stabil in dieser großen Höhe fliegen zu lassen.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
IMS Messsysteme GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/i) optische und radiometrische Messsysteme IMS Messsysteme GmbH
Heiligenhaus Zum Job 
IMS Messsysteme GmbH-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/i) Vertrieb IMS Messsysteme GmbH
Heiligenhaus Zum Job 
Kromberg & Schubert Automotive GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Ingenieur als Vorentwickler Leitungssatz (m/w/d) Schwerpunkt Kontaktsysteme und Werkstoffe Kromberg & Schubert Automotive GmbH & Co. KG
Renningen Zum Job 
Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES-Firmenlogo
Ingenieur*in Leistungselektronik und Netzintegration Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES
Bremerhaven Zum Job 
Stadt Eschborn-Firmenlogo
Ingenieur als Leitung für das Sachgebiet Tiefbau (w/m/d) Stadt Eschborn
Eschborn Zum Job 
Lufthansa Technik AG-Firmenlogo
Projektingenieur für Werkzeugmaschinen (m/w/divers) Lufthansa Technik AG
Hamburg Zum Job 
SachsenNetze HS.HD GmbH-Firmenlogo
Ingenieur*in Systemführung Strom SachsenNetze HS.HD GmbH
Dresden Zum Job 
Lufthansa Technik AG-Firmenlogo
Projektingenieur f. elektrische Betriebsmittel und Anlagen (m/w/divers) Lufthansa Technik AG
Hamburg Zum Job 
Deutscher Wetterdienst (DWD)-Firmenlogo
Informatikerin/Informatiker (m/w/d), Diplom-Ingenieurin/Diplom-Ingenieur (m/w/d) oder Meteorologin/Meteorologe (m/w/d) (FH-Diplom/Bachelor) für die Einführung und Weiterentwicklung der Fernerkundungssysteme, Schwerpunkt Softwarebereich Deutscher Wetterdienst (DWD)
Hamburg-Sasel Zum Job 
Friedrichshafen-Firmenlogo
Ingenieurin/Ingenieur im Sachgebiet Betrieb von Verkehrsanlagen (m/w/d) Friedrichshafen
Friedrichshafen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieurinnen oder Projektingenieure Hochbau (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Hannover Zum Job 
Qair Deutschland GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur / Projekttechniker (m/w/d) Qair Deutschland GmbH
München Zum Job 
NSM MAGNETTECHNIK GmbH-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur/ -techniker (m/w/d) im Geschäftsbereich Fördersysteme NSM MAGNETTECHNIK GmbH
EFS Gesellschaft für Hebe- und Handhabungstechnik mbH-Firmenlogo
Elektrokonstrukteur (m/w/d) Automatisierungstechnik im Bereich Sondermaschinenbau EFS Gesellschaft für Hebe- und Handhabungstechnik mbH
Nordheim Zum Job 
Landtag Mecklenburg-Vorpommern-Firmenlogo
Sachbearbeiterin oder Sachbearbeiter für Elektrotechnik (m/w/d) Landtag Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin Zum Job 
BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V.-Firmenlogo
Referent (w/m/d) Energieeffizienz und elektrotechnische Gebäudeinfrastruktur BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V.
Alimak Group Deutschland GmbH-Firmenlogo
Sales Manager (m/w/d) im technischen Vertriebsaußendienst Alimak Group Deutschland GmbH
Mammendorf Zum Job 
Stadt Sindelfingen-Firmenlogo
Bauingenieure / Bautechniker (m/w/d) Stadt Sindelfingen
Böblingen-Sindelfingen Zum Job 
VAIVA GmbH-Firmenlogo
Teamleiter (m/w/d) Car2X & Connected Services VAIVA GmbH
Wolfsburg Zum Job 
AGCO GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) für Getriebemontage und Volumenplanung AGCO GmbH
Marktoberdorf Zum Job 
DLR-Wissenschaftler haben ein unbemanntes Segelflugzeug für Forschungsflüge entwickelt sowie eine neue Methode für den Höhenflug. 

DLR-Wissenschaftler haben ein unbemanntes Segelflugzeug für Forschungsflüge entwickelt sowie eine neue Methode für den Höhenflug. 

Quelle: DLR (CC-BY 3.0)

Im Rahmen des Experiments HABLEG (High Altitude Balloon Launched Experimental Glider), das im Oktober 2013 gestartet wurde, hat ein DLR-Team ein unbemanntes Segelflugzeug für Forschungsflüge entwickelt und eine neue Methode für den Höhenflug getestet. Das kleine Fluggerät wurde mit Hilfe eines Ballons in 20 Kilometer Höhe gebracht und dort automatisch in den Gleitflug überführt. Es war der erste erfolgreiche Flug dieser Art in Europa. Das Schwierigste daran war vor allem die kritische Phase nach dem Ausklinken des Ballons, wenn der Gleiter von seiner senkrecht nach unten fallenden Lage in den stabilen horizontalen Flug übergeht.

Während des einstündigen Flugs wurden alle Systeme getestet

Der Gleiter, den die Forscher am DLR-Institut für Robotik und Mechatronik aus Oberpfaffenhofen speziell für den Stratosphärenflug und für Forschungsanwendungen entwickelt hatten, ist mit einer Spannweite von drei Metern und einem Gewicht von sieben Kilogramm sehr kompakt. In dem mehr als einstündigen Flug konnten die Wissenschaftler alle Eigenschaften des Flugzeugs und der Systeme ausprobieren. Anschließend gelang auch der automatische Rückflug zum Startplatz im nordschwedischen Versuchsgelände Esrange.

„Die jetzt verfügbare Technik und Erfahrung ermöglicht es uns, unbemannte Flüge in der oberen Atmosphäre einfacher durchzuführen“, sagt Marc Schwarzbach, Ingenieur im Projektteam am DLR-Institut in Oberpfaffenhofen. Vor allem in den Bereichen Aerodynamik, System und Software konnten die Entwickler ihre Technologie erproben. Zukünftig wollen sie auf dieser Basis die Forschung für Stratosphärenplattformen weiterführen. Auch in anderen Bereichen wie der Erprobung von wissenschaftlichen Nutzlasten und Atmosphärenforschung wäre ein Einsatz möglich. 

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.