Olympia in Sotschi 13.02.2014, 17:25 Uhr

Stöckli baute Ski für Olympiasiegerin Maze mit CAD-Programm von Siemens

Bei den Olympischen Spielen in Sotschi hat Tina Maze Gold in der Damen-Abfahrt gewonnen. Auf Skiern von Stöckli. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Der Schweizer Skifabrikant baut immer noch 50.000 Skier pro Jahr in Handarbeit. Allerdings mit Unterstützung eines CAD-Programms von Siemens. 

Die Slowenin Tina Maze hat bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi bei der Abfahrt der Damen die Goldmedaille geholt – mit Skiern von Stöckli. 

Die Slowenin Tina Maze hat bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi bei der Abfahrt der Damen die Goldmedaille geholt – mit Skiern von Stöckli. 

Foto: EPA

Die Schweizer Skifabrik Stöckli stellt im Schweizer Wolhusen jährlich 50.000 Skier in Handarbeit her. Für die Entwicklung verwendet Stöckli das Siemens CAD-Programm Solid Edge. „Solid Edge ist schnell und präzise, bietet mehr, als wir jemals brauchen werden – und ist dennoch intuitiv zu bedienen, gerade im 3D-Bereich“, erklärt Ski-Designer und Technologiemanager Guido Steffen. Das CAD-Programm mache es möglich, innerhalb einer Stunde einen individuellen Ski anzufertigen. Früher dauerte die Anpassung an Fahrstil, Können, Gewicht und Körpergröße des Fahrers über zwei Tage. 

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Instandhaltungsmanager*in (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF-Firmenlogo
Wissenschaftler (m/w/d) - angewandte NV-Magnetometrie und Laserschwellen-Magnetometer Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF
Freiburg im Breisgau Zum Job 
Rittal GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Prüfingenieur (m/w/d) Dynamik / Schwingungstechnik Rittal GmbH & Co. KG
Herborn Zum Job 
Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Konstrukteurin / Konstrukteur Maschinen und Anlagen Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG
Bad Säckingen Zum Job 
Deutsche Rentenversicherung Bund-Firmenlogo
Teamleiter*in Bauprojekte Elektrotechnik (m/w/div) Deutsche Rentenversicherung Bund
Stadtwerke Frankenthal GmbH-Firmenlogo
Energieberater (m/w/d) Stadtwerke Frankenthal GmbH
Frankenthal Zum Job 
Griesemann Gruppe-Firmenlogo
Lead Ingenieur Elektrotechnik / MSR (m/w/d) Griesemann Gruppe
Köln, Wesseling Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Bauingenieur:in Maßnahmenentwicklung Netze (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
PARI Pharma GmbH-Firmenlogo
Senior Projekt-/Entwicklungsingenieur (m/w/d) in der Konstruktion von Medizingeräten PARI Pharma GmbH
Gräfelfing Zum Job 
ABO Wind AG-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Umspannwerke 110kV für erneuerbare Energien ABO Wind AG
verschiedene Standorte Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) Verkehrsbeeinflussungsanlagen Die Autobahn GmbH des Bundes
Hamburg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abteilungsleitung (m/w/d) Umweltmanagement und Landschaftspflege Die Autobahn GmbH des Bundes
VIVAVIS AG-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Angebotsmanagement VIVAVIS AG
Ettlingen, Berlin, Bochum, Koblenz Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur (w/m/d) Telematik-Infrastruktur Die Autobahn GmbH des Bundes
Frankfurt am Main Zum Job 
envia TEL GmbH-Firmenlogo
Serviceingenieur (Field Service Engineer) (m/w/d) envia TEL GmbH
Chemnitz, Halle, Kolkwitz, Markkleeberg, Taucha Zum Job 
Stadt Nordenham-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) der Richtung Bauingenieurwesen (Tiefbau, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserwirtschaft, Wasserbau) oder Umweltingenieurwesen oder staatlich geprüften Techniker (m/w/d) der Siedlungswasserwirtschaft Stadt Nordenham
Nordenham Zum Job 
envia TEL GmbH-Firmenlogo
Ingenieur Datacenter Infrastruktur (m/w/d) envia TEL GmbH
ILF Beratende Ingenieure GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Konstruktiver Ingenieurbau / Objekt- und Tragwerksplanung ILF Beratende Ingenieure GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abteilungsleiter/in - Planung auf BAB Betriebsstrecken (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Oldenburg Zum Job 
ILF Beratende Ingenieure GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Verkehrsanlagen Schwerpunkt Trassierung ILF Beratende Ingenieure GmbH
München, Essen Zum Job 

Entwickler arbeiten mit Drahtgeometrien im 3D-Raum 

Vom Höhenzug bis zur Seitengeometrie zeichnen die Entwickler alle Geometrien des Skis mit dem dreidimensionalen Volumenmodell von Solid Edge. „Bis dahin verwalteten wir sämtliche Daten in einer Excel-Tabelle und generierten daraus unsere Geometrien“, erinnert sich Steffen. 

Am Computer entwerfen die Skibauer 3D-Modelle der Einzelteile neuer Skier. Zum Einsatz kommt die Software Solid Edge von Siemens. 

Am Computer entwerfen die Skibauer 3D-Modelle der Einzelteile neuer Skier. Zum Einsatz kommt die Software Solid Edge von Siemens. 

Quelle: Siemens

Skier von Stöckli entstehen im Sandwichbau: Sieben Schichten werden dabei gepresst und geleimt. Es folgen Stahlkante, Gummifolie, Venol-Seitenwange, Fiberglasgurte, Aluminiumgurte und PA-Oberflächen. Im Inneren des Skis befindet sich ein Kern aus Kunststoff, der Flexibilität und Vorspannung ermöglicht. Allein für diesen Kern sind bis zu fünf manuelle Arbeitsgänge erforderlich.  

Traditionsfabrik ist seit 1935 aktiv 

Die Geschichte des Traditionsunternehmens reicht zeitlich weit zurück. Als der leidenschaftliche Skifahrer Josef Stöckli in seiner Freizeit nicht mehr genügend Skier in Eigenarbeit bauen konnte, gründete er 1935 die Skifabrik Stöckli AG.

Das Schweizer Traditionsunternehmen Stöckli aus Wolhusen setzt beim Skibau immer noch auf Handarbeit. Zum Einsatz kommt allerdings auch ein CAD-Programm von Siemens. Mit diesem können Entwickler innerhalb einer Stunde individuelle Skier entwickeln. 

Das Schweizer Traditionsunternehmen Stöckli aus Wolhusen setzt beim Skibau immer noch auf Handarbeit. Zum Einsatz kommt allerdings auch ein CAD-Programm von Siemens. Mit diesem können Entwickler innerhalb einer Stunde individuelle Skier entwickeln. 

Quelle: Stöckli, Skibau, Siemens

Damals wurden die Skier noch aus Holz gefertigt. Die ersten Metall-Skier stellte Stöckli 1957 her. Zwei Jahre später waren die Holzskier aus dem Sortiment genommen. 1965 entwickelte Stöckli erste Compound- und Kunststoff-Skier.

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

  • Petra Funk

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.