Roboter im Einsatz 15.12.2015, 12:54 Uhr

So sieht die Zukunft der Schuhproduktion bei Adidas aus

Adidas läutet eine neue Zeitrechnung ein: Der Sportartikelhersteller setzt jetzt bei der Produktion von Laufschuhen Roboter ein. In den nächsten Monaten sollen die ersten 500 Sportschuhe „robot-made“ geliefert werden. Gefertigt werden die Schuhe in einer Fabrik im bayerischen Ansbach – und nicht mehr in Fernost.

Produktionsroboter für Schuhe von Adidas: 2016 beginnt Adidas mit der Produktion von Turnschuhen in einer Roboter-Fabrik in Ansbach.

Produktionsroboter für Schuhe von Adidas: 2016 beginnt Adidas mit der Produktion von Turnschuhen in einer Roboter-Fabrik in Ansbach.

Foto: Adidas

So sieht die Zukunft der Schuhproduktion bei Adidas aus
Produktionsroboter für Schuhe von Adidas: Im nächsten Jahr beginnt Adidas mit der Produktion von Turnschuhen in einer Roboter-Fabrik in Ansbach.
Foto: Adidas
So sieht die Zukunft der Schuhproduktion bei Adidas aus
Foto: Adidas
So sieht die Zukunft der Schuhproduktion bei Adidas aus
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So sieht die Zukunft der Schuhproduktion bei Adidas aus
Foto: Adidas
So sieht die Zukunft der Schuhproduktion bei Adidas aus
Foto: Adidas
So sieht die Zukunft der Schuhproduktion bei Adidas aus
Foto: Adidas

 

In der Fabrik geht zwar noch nicht alles ohne Menschen. Aber es sind nur noch wenige Mitarbeiter nötig, um die Produktion zu überwachen. Die eigentliche Fertigung übernehmen Roboter. Es handelt sich um das Pilotprojekt „Speedfactory“, mit dem der Sportartikelgigant im Herbst 2013 gestartet ist. Ziel ist es, die gesamte Produktion künftig ohne einen einzigen menschlichen Handschlag laufen zu lassen. Vollautomatisch.

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Eigenes Design mitgestalten

Damit will das Unternehmen mit Hauptsitz in Herzogenaurach „völlig neue Möglichkeiten“ schaffen wie, wo und wann Produkte gefertigt werden. Über kurz oder lang sollen ähnliche Fertigungsstätten weltweit aufgebaut werden, um Schuhe quasi über Nacht zu liefern. Wenn die Fertigungsstätten nicht mehr in Billiglohnländern Asiens stehen und die Schuhe nicht mehr lange nach Europa oder Nordamerika verschifft werden müssen, sondern gleich nebenan auf Verbraucherwunsch produziert werden, kann Adidas viel stärker und schneller auf Trends reagieren.

Wenn der modebewusste Verbraucher die roten Sneakers, die der Rapper und Designer Kanye West bei einem Konzert getragen hat, haben möchte, soll er sie nächsten Tag in den Händen halten, schildert Gerd Manz, Leiter der Technologie-Innovation bei Adidas, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

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Die „Speedfactory“ von Adidas soll hochwertige Turnschuhe herstellen. Die Fabrik spart die lange Lieferwege aus Asien und erlaubt dem Hersteller, schneller auf Trends zu reagieren.

Quelle: Adidas

Damit nicht genug: Nicht nur bestehende Modelle sollen duplizieren werden. Individuelle Wünsche und Ideen der Verbraucher sollen beim Design berücksichtigt werden. „Dank dieser Flexibilität können wir zukünftig viel näher an unseren Konsumenten sein und vor Ort in unseren Absatzmärkten produzieren“, sagt Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender der adidas Gruppe. „Wir schaffen damit völlig neue Möglichkeiten, wie, wo und wann wir unsere Produkte fertigen können und sind somit Vorreiter in Sachen Innovation in unserer Branche.“

Adidas spart Zeit und Geld durch Roboter

Mit der regionalen Roboter-Produktion verkürzen sich nicht nur die Lieferzeiten. Das Unternehmen spart auch Geld. Denn die Kosten für weltweite Logistik werden gesenkt, wenn die Produktion aus Asien wieder näher rückt an wichtige Märkte wie Europa. Außerdem sind Roboter billiger als menschliche Arbeitskräfte – und die Arbeitslöhne steigen auch in Asien.

Die Massenproduktion wird die „Speedfactory“ allerdings nicht ersetzen können. Adidas produziert derzeit etwa 600 Millionen Paar Schuhe, Kleidungsstücke und Accessoires pro Jahr. Bis zum Jahr 2020 soll der Umsatz fast die Hälfte steigen.

3D-Druck bei Sportschuhen

Zu den neuen Fertigungsmethoden des Sportartikelherstellers zählt auch der 3D-Druck. Der Konzern forscht an einem System, das Sohlen für Laufschuhe produziert, die wie angegossen am Fuß sitzen – individuell angepasst. Noch handelt es sich um Prototypen, die die Richtung für künftige Schuhe vorgeben sollen.

Futurecraft 3D im Belastungstest: Die Mittelsohle stammt aus dem 3D-Drucker. Bislang handelt es sich allerdings nur um einen Prototyp.

Futurecraft 3D im Belastungstest: Die Mittelsohle stammt aus dem 3D-Drucker. Bislang handelt es sich allerdings nur um einen Prototyp.

Quelle: Adidas

Aber Schuhe sind nicht das einzige Produkt, das Adidas wieder in Deutschland herstellen will. Auch das Trikot der Fußball-Nationalmannschaft soll künftig wieder hierzulande produziert werden.

 

Ein Beitrag von:

  • Lisa von Prondzinski

    Die Journalistin und freie Redakteurin bedient die Fachbereiche Gesundheit, Wissenschaft und Soziales.

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