Kühlung durch direkten Kontakt 18.09.2013, 15:01 Uhr

Kühlschrank bringt Getränke in 45 Sekunden auf Trinktemperatur

Die Idee ist faszinierend: Getränke werden künftig nicht mehr tagelang im Kühlschrank aufbewahrt, sondern erst Sekunden vor dem Genuss auf Trinktemperatur abgekühlt. Dabei verbraucht die neue Rapidcool-Technik 80 Prozent weniger Strom.

Kühlgerät Rapidcool für den Einsatz im Supermarkt: Der Kunde stelle die Getränkedose oder Flasche in das Gerät, das das Getränk binnen 45 Sekunden auf bis zu 4 Grad abkühlt. Durch den Wegfall von Kühlgeräten kann bis zu 80 Prozent der Kühlenergie eingespart werden.

Kühlgerät Rapidcool für den Einsatz im Supermarkt: Der Kunde stelle die Getränkedose oder Flasche in das Gerät, das das Getränk binnen 45 Sekunden auf bis zu 4 Grad abkühlt. Durch den Wegfall von Kühlgeräten kann bis zu 80 Prozent der Kühlenergie eingespart werden.

Foto: V-Tex

Innerhalb von weniger als einer Minute reduziert der Minikühlschrank Rapidcool die Temperatur von einzelnen Dosen und Flaschen von Umgebungs- auf Trinktemperatur, also auf vier bis acht Grad Celsius.

Einsetzbar ist der neuartige Kühlschrank vor allem in Supermärkten und Kiosken, wo gekühlte Getränke nachgefragt werden und viel Energie etwa durch das laufende Öffnen der Kühlschränke verloren geht. Test haben ergeben, das bei offenen Kühlsystemen rund 80 Prozent der Energie eingespart werden kann, berechnet auf das tägliche Kühlen von 200 Halbliter-Getränkedosen. Bei Kühlschränken sind noch 54 Prozent drin. Beim offenen Kühlsystem lassen sich damit rund 1000 Euro Stromkosten pro Jahr und Gerät einsparen.

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Eintauchen in eiskalte Flüssigkeit

Die Dosen und Flaschen, deren Inhalt gekühlt werden soll, werden in eine eiskalte Flüssigkeit getaucht, deren Temperatur durch ein elektrisch betriebenes Kühlsystem konstant gehalten wird. Beim bloßen Eintauchen wird nur der Außenbereich gekühlt. Um auch die zentrale Zone zu erreichen wird der Getränkebehälter kontrolliert und geschüttelt, so dass die Flüssigkeit gut vermischt wird.

Jedes Tröpfchen landet während des Kühlprozesses mal am Rand und wird schlagartig gekühlt. Eine Menge Gehirnschmalz steckten die Forscher in die Entwicklung von Bewegungsmustern für Dosen und Flaschen. Anfangs funktionierte zwar das eigentliche Kühlen. Beim Öffnen schoss der Inhalt jedoch heraus.

Kühler für Wein ist nicht ganz so flott

Wissenschaftler und Industrieforscher aus Großbritannien, Spanien, Slowenien und den Niederlanden haben den Schnellkühler entwickelt. Die Europäische Union förderte das Projekt mit rund 900 000 Euro. Produziert wird das Gerät von der britischen Enviro-Cool Ltd. „Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zur Verringerung der Treibhausgasemissionen leisten zu können“, sagt Unternehmensgründer Kelvin Hall. Unternehmen in Asien und Nordamerika haben bereits Interesse signalisiert. Jetzt will Hall auch in Europa auf Kundenfang gehen. Ein Testgerät wird im Oktober in einem niederländischen Supermarkt erprobt.

Einen Schnellkühler für Wein hat die Glashütte Valentin Eisch in Frauenau entwickelt. Dabei handelt sich um eine doppelwandige Flasche. Im Zwischenraum schwappt ein Gemisch aus Wasser und einem Frostschutzmittel, das im Tiefkühlschrank so stark abgekühlt wird, dass eingefüllter Wein schnell Trinktemperatur erreicht. Rapid Cool – im Gegensatz zu der Enviro-Entwicklung wird es in zwei Worten geschrieben – heißt dieses Gerät, das allerdings nicht so flott ist wie das der Briten. Fünf Minuten muss man schon warten, bis der Wein genießbar ist. Der Preis liegt bei rund 130 Euro.

 

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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