Kooperation für Wearables 16.07.2014, 13:31 Uhr

Novartis baut Google-Kontaktlinse zur Messung des Zuckerwertes in Tränen

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will die von Google entwickelte smarte Kontaktlinse auf den Markt bringen, die beispielsweise bei Zuckerkranken den Glukosewert der Tränenflüssigkeit überwacht. Beide Unternehmen wollen in Zukunft stärker im Bereich Wearable Technology zusammen arbeiten.

Smart Linse von Google: Die Kontaktlinse ist mit einem Chip ausgestattet, der beispielsweise die Zuckerwerte der Tränenflüssigkeit überwachen kann. Die Google-Linse will der Schweizer Pharmakonzern Novartis weiterentwickeln und spätestens in fünf Jahren auf den Markt bringen.

Smart Linse von Google: Die Kontaktlinse ist mit einem Chip ausgestattet, der beispielsweise die Zuckerwerte der Tränenflüssigkeit überwachen kann. Die Google-Linse will der Schweizer Pharmakonzern Novartis weiterentwickeln und spätestens in fünf Jahren auf den Markt bringen.

Foto: Google

Was haben der weltweit größte Pharmakonzern Novartis und das weltweit größte Internetunternehmen Google gemeinsam? Beide sind Giganten in ihrem Bereich. Künftig kooperieren beide Unternehmen: Novartis will die von Google entwickelte smarte Kontaktlinse auf den Markt bringen, die beispielsweise bei Zuckerkranken den Glukosewert der Tränenflüssigkeit überwacht.

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Für weltweit 382 Millionen Menschen, die an Diabetes leiden, wäre das eine enorme Verbesserung der Lebensqualität. Noch müssen Diabetiker mit Messgeräten, Teststreifen, Stechhilfen und Blutzuckertagebuch täglich ihren Blutzucker invasiv kontrollieren. Dieser Vorgang erfordert viel Aufwand, Mühe und ist oftmals nicht fehlerfrei.

Initiative zur Zusammenarbeit kam von Novartis

Jetzt kauft der Schweizer Pharmakonzern Novartis nach eigenen Angaben die Lizenz für die Smart-Lens-Technologie Googles. Novartis’ Tochter Alcon ist auf Augenmedizin spezialisiert und soll künftig eigene Produkte entwickeln und vermarkten. Novartis selbst ergriff die Initiative zu diesem Deal und nutzt die von Google entwickelte Smart-Lens-Technologie, die nicht nur Menschen bei Altersweitsichtigkeit, sondern auch Diabetikern zugute kommt. 

In der Linse befinden sich zwischen zwei Schichten ein winziger Sensor und ein ebenso winziger Miniaturfunkchip. Der Sensor in den Smart-Lens misst sekündlich den Blutzuckerspiegel in der Tränenflüssigkeit und sendet die Daten an das Handy des Nutzers. Mikro-LEDs in der Linse können sogar einen Notruf auslösen, sollte eine dramatische Unterzuckerung oder ein überhöhter Blutzuckerwert vorliegen.

Novartis will Kontaktlinsen in fünf Jahren auf den Markt bringen

Bis die Linsen auf den Markt kommen werden, wird es jedoch noch einige Zeit dauern. Novartis-Chef Joe Jimenez rechnet damit, dass die nötigen Zulassungen durch die Behörden etwa fünf Jahren brauchen. Klar ist jedoch, dass in Zukunft die Zusammenarbeit beider Unternehmen über die Linse hinausgehen wird. „Dies ist ein wichtiger Schritt für uns, denn so können wir, beginnend beim Auge, über die Grenzen der klassischen Kontrolle von Krankheiten hinausgehen“, erklärt Jimenez.

Denkbar sind Implantate, die Insulinwert des Körpers steuern

Nach der Computerbrille Google Glass ist die intelligente Augenlinse der erste Schritt in Richtung Implantate. „Eine zukünftige Entwicklung könnten Implantate sein, die direkt auf die Daten der Linse reagieren und je nachdem den Insulinwert im Körper steuern“, so der Novartis-Chef.

Die Smart-Linsen zeigen, wie rasch sich die Wearable Technology entwickelt. Nach Google Glass und Smartwatches sind die intelligenten Kontaktlinsen ein weiterer Meilenstein in der Zukunftstechnologie, die aus dem Forschungslabor Google X kommen. Sollte die Funktechnik funktionieren, könnten künftig nicht nur Blutzuckerwerte gemessen, sondern auch andere Daten aus dem Auge ausgewertet werden. 

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