Apps

Foto: panthermedia.net/Diego Cervo

Die große Popularität von Smartphones hat Apps bekannt gemacht. Kleine, nützliche Tools, die sich einfach finden und installieren lassen. Im Vergleich zu handelsüblichen Programmen sind sie im Funktionsumfang so reduziert, dass sie sich oft einfacher bedienen lassen. In diesem Beitrag zeigen wir, was Apps sind, welche Arten es gibt und wie sie sich in Sachen Datenschutz präsentieren.

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Apps Definition

Der Begriff App stammt aus dem Englischen und ist eine Abkürzung für Application. Bestes Einsatzgebiet sind Smartphones und Tablets. Seien es Messenger, E-Mail Postfächer oder Shops: Über integrierte Stores können dort schnell neue Funktionen nachgerüstet werden. Außerdem sind grundlegende Programme wie Taschenrechner, Wecker und Browser meist standardmäßig an Bord.

Arten von Apps

Apps lassen sich in 2 Kategorien einsortieren: Sogenannte Native Apps und Web Apps. Wie der Name schon andeutet, handelt es sich bei Native Apps um Programme, die durch den jeweiligen Store (Play Store, App Store, Microsoft Store) auf ein Gerät gelangen. Sie sind häufig auch ohne Internetverbindung funktional. Dem gegenüber stehen die Web Apps. Sie werden im Browser ausgeführt und bieten im Vergleich mit nativen Apps einen deutlich geringeren Funktionsumfang.

Progressive Web Apps als Zwischenlösung

Mit progressive Web Apps (PWA) könnte sich dies in nächster Zeit allerdings ändern. Wie Native Apps besitzen sie ein App-Symbol auf dem Startbildschirm und verzichten trotzdem auf lange Downloadzeiten. Zum Aufrufen und Einrichten ist nur ein kompatibler Browser nötig. Vorteil dieser noch relativ neuen Technologie sind die Service Worker. Dieses JavaScript bietet über den Browser unter anderem Caching an. Ähnlich wie native Apps bieten die Progressive Web Apps also Offlinefunktionen an. Auch dadurch, dass PWA Push-Nachrichten senden und die Sensoren des Smartphones ansteuern können, erwecken sie den Eindruck, es handle sich um native Apps.

Die Entwicklung von Apps

App Stores bieten prinzipiell jedem Nutzer die Möglichkeit, selbst entwickelte Apps einzureichen. Um für iOS und Android zu entwickeln, gibt es verschiedene Möglichkeiten. So stehen im Netz unterschiedliche Baukästen zur Verfügung, die das Erstellen von Apps ohne Programmierkenntnisse ermöglichen. Hierzu muss allerdings gesagt werden, dass die Komplexität und Vielseitigkeit, der auf diesem Weg erstellten Programme begrenzt ist. Die vielseitigere Alternative stellt das selbst entwickeln dar. Vorteil dieser Lösung ist die fehlende Einschränkung, die bei Baukästen durch vorgefertigte Elemente auftritt. Allerdings müssen Programmierkenntnisse erlernt werden, was ebenfalls mithilfe von Apps möglich ist. Besonders bekannt ist Mimo, die wir unter App-Empfehlungen vorstellen. Je nachdem, ob für iOS oder Android entwickelt werden sollen, kommen unterschiedliche Programmiersprachen zum Einsatz. Apple und Google bieten außerdem jeweils eigene Werkzeuge für die Entwicklung von Apps an.

Apps für iOS-Geräte entwickeln

Die wichtigste Voraussetzung für die Entwicklung von iPhone- und iPad-Apps ist ein Mac. Nur auf der eigenen Plattform bietet Apple sein Entwicklungswerkzeuge XCode an. Entwickelt wird mit folgenden Programmiersprachen: Objective-C, C++, C oder Swift. Letztere wurde von Apple entwickelt und bietet sich für Neueinsteiger aufgrund der einfacheren Verständlichkeit eher an, als die klassischen Programmiersprachen.

Apps für Android-Geräte entwickeln

Bei der Entwicklung von Android-Apps gibt es keine Beschränkungen in Sachen Betriebssystem. Egal ob Linux, macOS oder Windows. Android Studio ist mit allen genannten Systemen kompatibel. In Sachen Programmiersprache setzte Google bisher auf Java und C++. Seit 2 Jahren kann zusätzlich Kotlin genutzt werden. Ähnlich wie Swift reduziert auch Kotlin den Code und macht diesen einfacher verständlich. Dadurch sollen Fehler vermieden werden.

Datenschutz bei Apps

In Sachen Datensicherheit besteht bei vielen Apps noch Nachholbedarf. Eine Studie im Auftrag des Ministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz legt unterschiedliche Schwachstellen offen. Als Grundlage dieser Untersuchung diente eine Auswahl 200 relevanter Android-Apps aus unterschiedlichen Kategorien. Darunter Messenger, Fitness-Apps und Spiele. Die Apps wurden von Probanden ausprobiert und einer technischen Messung unterzogen. Schon im Play Store zeigt sich, dass Datenschutzerklärungen der App-Anbieter häufig nicht verlinkt sind. Ist eine Datenschutzerklärung vorhanden, ist sie häufig zu allgemein gehalten und in vielen Fällen so lang, dass das Lesen auf dem Smartphone sehr unkomfortabel wäre. Alles in allem werden die Qualität und Quantität der Datenschutzerklärungen als mangelhaft eingestuft. Und auch bei der Installation zeigen sich viele Apps als problematisch. Dies geht vor allem auf die Zugriffsberechtigungen zurück, die dem Nutzer nicht genau erklären, warum beispielsweise der Zugriff auf das Telefonbuch benötigt wird. Bei der Benutzung fiel vor allem auf, dass viele Apps Daten unverschlüsselt übertragen und Daten dadurch von Dritten ausspioniert werden können. Darüber hinaus gibt es bei der Einbindung von Werbung Bedenken beim Datenschutz. Viele Apps setzen nämlich bei der Entwicklung auf die Entwicklerwerkzeuge von Facebook, die eine einfache Registrierung über die Schnittstelle des sozialen Netzwerks mitbringen. Danach gelangen Daten zum Nutzerverhalten zu Facebook und erlauben

App-Empfehlungen

Google Play und Apples App Store bieten eine große Auswahl von Apps. Je Store stehen rund 2 Millionen Anwendungen zur Verfügung. Durch die große Zahl unterschiedlicher Tools bleiben manche Geheimtipps unentdeckt. Einige wollen wir an dieser Stelle kurz vorstellen. Den Anfang macht Mimo. Die App für iOS- und Android-Geräte vermittelt Programmierkenntnisse auf sehr simple und anschauliche Art. Dabei stehen sowohl Kurse für Anfänger, als auch für fortgeschrittene Nutzer zur Verfügung. Die Nutzung der App ist kostenlos, wobei Premium-Funktionen zur Verfügung stehen. Wer statt dem Programmieren eine Fremdsprache lernen möchte, bekommt mit Drops den perfekten Partner. Die aufgeräumt gestaltete App verpackt das Lernen in übersichtliche Bildlektionen. Die Macher der App geben an, dass eine Lernzeit von 5 Minuten täglich zum erlernen einer neuen Sprache ausreichen sollen. 2018 wurde sie von Google zur besten App des Jahres gekürt.

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