Lightstone im Straßenbau 02.11.2017, 14:02 Uhr

Alles ist erleuchtet – Lichtbeton als Fundament der Smart City

Smart Cities richten sich an den Bedürfnissen der Teilnehmer, der Bewohner, der Verkehrsteilnehmer aus. Ein Baustein dafür könnte leuchtender Beton sein, wie er in Österreich hergestellt wird.

Wenn künftig der ganze Zebrastreifen kommuniziert...

Wenn künftig der ganze Zebrastreifen kommuniziert...

Foto: LCT GesmbH

Das österreichische Unternehmen LCT bietet mit ihrem Lichtbeton einen ganz besonderen Einblick in die Zukunft. Mit einer Mischung aus Beton- und Kunststofftechnologien werden selbst schnöde Fußwege zu einer leuchtenden Erfahrung. Denn die Implementierung von LED-Technologien in Beton bietet viele Chancen in der Stadtentwicklung. Smart Cities könnten den Lichtbeton für die Wegeführung, die Orientierung oder die Sicherheit nutzen und zeigen, dass der leuchtende Weg ebenso funktional wie futuristisch ist.

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Wie LCT den Straßen das Strahlen lehrt

Die Mischung aus LED-Lichtern, Kunststoffen und Beton ist in der Fertigung eigentlich recht teuer, gerade hier hat LCT jedoch gezeigt, dass die Österreicher Methoden gefunden haben, um die Fertigung erschwinglicher zu machen. Das macht Lichtbeton nicht nur für Privatanwender attraktiv, sondern vor allem auch für den großflächigen Einsatz im öffentlichen Raum. Etwa für Fußwege, Straßenbegrenzungssteine oder aber illuminierte Fassaden.

Waschtisch mit eingebauter Lichttechnik: Siut, eine Ausgründung der TU Berlin, hat einen Beton entwickelt, in dem die Lichttechnik schon eingelassen ist. Doch die Lichtquellen sind nicht fühlbar.

Waschtisch mit eingebauter Lichttechnik: Siut, eine Ausgründung der TU Berlin, hat einen Beton entwickelt, in dem die Lichttechnik schon eingelassen ist. Doch die Lichtquellen sind nicht fühlbar.

Quelle: Siut

Schlüssel hierfür ist ein Lightstone, ein Betonelement, das anhand integrierter LED den Boden erleuchtet. Ganz neu ist die Technologie nicht, wir haben Sie unter anderem im Zuge der Bautec 2016 vorgestellt. Was LCT aber von anderen Herstellern unterscheidet, ist die industrielle Fertigung zum günstigen Preis, die das exzentrische Gimmick für den großflächigen Einsatz prädestiniert. So können die leuchtenden Betonelemente aus städteplanerischer Sicht gleich mehrere Funktionen erfüllen und machen Innenstädte zu echten Smart Cities. 

Die Smart City als gelebte Zukunftsvision

Das Konzept der Smart City setzt auf einen Mix unterschiedlicher Technologien wie Sensorik und Beleuchtung, um etwa den Verkehr zu optimieren oder aber zusätzlichen Komfort oder Sicherheit zu gewährleisten. All dies soll Städte nicht nur komfortabler und zugänglicher machen, sondern auch Kosten einsparen.

Eingesetzt werden in der Beleuchtung des LCT Lichtbetons daher nicht nur kostensparende LED-Lichter, sondern auch Sensoren und Steuerungen, die die Beleuchtung nur bei Bedarf einschalten. Mit dieser Funktion könnte Lichtbeton einen Weg etwa nur dann beleuchten, wenn Fußgänger sich nachts auf dem Weg befinden. Anders als Straßenbeleuchtung muss der Weg also nicht dauerhaft ausgeleuchtet werden und verbraucht im „Schlafmodus“ kaum Energie. Das hat nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische Vorteile. Denn so können Städte bereits in der Planungsphase auf umweltschonende Technologien und Denkansätze hin optimiert werden.

Auch in der Verkehrssicherheit nimmt Lichtbeton eine in der Relevanz wachsende Rolle ein. So können die Lichtfliesen aus Beton etwa am Sockel einer Ampel verbaut werden und senden Fußgängern so deutliche Signale zum Status der Ampel. So bemerken Fußgänger ein Rotsignal auch dann, wenn sie, von ihrem Smartphone abgelenkt, zu Boden starren. Dank der lichtstarken LED-Technologie sendet Lichtbeton auch bei Tageslicht noch ausreichend helle Signale.

Flexibilität ist der Schlüssel für Lichtbeton an Bahnhöfen, Malls und auf Events

Doch anders als klassische Beleuchtung zeichnet Lichtbeton sich zusätzlich durch eine besondere Flexibilität aus. Gerade im öffentlichen Raum gibt es verschiede Szenarien, die eine schnelle und auf die Situation angepasste Beleuchtung erfordern. Das können etwa kritische Szenarien in Krankenhäusern und Bahnhöfen sein, aber auch reine Komfortszenarien in Einkaufszentren oder Fußgängerzonen.

Abgesehen von diesen Einsatzgebieten, in denen der Lichtbeton für eine permanente Navigation justiert werden kann, ist LCTs Technologie auch für weniger konsistente Einsätze konzipiert. Auf Messegeländen oder rund um Fußballstadien, wo sich die Ansprüche von Veranstaltung zu Veranstaltung ändern, ist Lichtbeton ideal, um Menschen bei der Navigation zu helfen. So werden etwa Wege zu den verschiedenen Messehallen oder Ständen ausgeleuchtet und Fans finden ohne Umweg Zugang zu ihren Tribünen oder dedizierten Sammelbereichen. 

Eine solch flexible und einfach lesbare Navigationshilfe ist es, die Smart Cities zu einer so nützlichen und zukunftsorientierten Städteplanung macht. LCTs kosten- und energieeffiziente Lichtbeton-Technologie könnte ein Baustein dafür sein.

Ein guter Boden für wachsende Smart Cities

Die Vorteile in Navigation, Sicherheit und Wegeplanung vereint der Lichtbeton von LCT zu einem günstigen Preis mit umweltschonender, kosteneffizienter LED-Technologie. Dass Lichtbeton auch einen ästhetischen Mehrwert besitzt und Innenstädte damit in den hellen Farben futuristischer Zukunftsvisionen strahlen, scheint da nur ein Nebeneffekt zu sein. Daher dürftet es nur eine Frage der Zeit sein, bis zumindest Flughäfen, Sportarenen und Messegelände ihren Boden umrüsten, ehe der öffentliche Raum nachzieht. 

Ein Beitrag von:

  • ingenieur.de

    Technik, Karriere, News, das sind die drei Dinge, die Ingenieure brauchen.

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