Berufsprofil 10.12.2019, 10:28 Uhr

Was macht ein Verfahrenstechniker?

Vereinfacht gesagt entwickelt und überprüft ein Verfahrenstechniker die Abläufe von Verfahren. Also alle Vorgänge, bei denen Stoffe hinsichtlich ihrer Art, ihrer Eigenschaften oder ihrer Zusammensetzung nach naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten verändert werden. Lesen Sie hier mehr über die Tätigkeiten eines Verfahrenstechnikers.

Weibliche Verfahrenstechnikerin schreibt auf Clipboard

Verfahrenstechniker ist ein spannender und abwechslungsreicher Beruf.

Foto: panthermedia.net/WavebreakmediaMicro

Allgemeiner Überblick über die Tätigkeiten

Verfahrenstechniker reihen Maschinen und Apparate aneinander, sodass eine Anlage entsteht, die Stoffe von Maschine zu Maschine befördert. Arbeitsschritt für Arbeitsschritt werden so aus diesen Rohstoffen Produkte. Für den korrekten Ablauf sorgen Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, die ebenfalls in den Verantwortungsbereich eines Verfahrenstechnikers fallen.

Typische Branchen für Verfahrenstechnik sind Chemie und Pharma. Doch auch in der Recycling- und Umweltbranche, in der Getränke- und Lebensmittelindustrie, in der Papierindustrie und der Biotechnologie finden Verfahrenstechniker Arbeit. Eben überall dort, wo es darum geht, Grundstoffe so zu verändern, dass aus ihnen entweder Materialien zur Weiterverarbeitung oder aber konsumfertige Produkte werden. Anders als beispielsweise in der Automobil- oder Computerbranche, in der überwiegend aus vorgefertigten Bauteilen die Endprodukte lediglich montiert werden, ist die verfahrenstechnische Produktion eine völlig andere.

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Roh-, Hilfs- und/oder Betriebsstoffe werden nach naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten (Chemie, Physik, Biochemie) unter Einsatz spezieller Anlagen gezielt verändert. Es handelt sich demnach um die Ingenieurwissenschaft der Stoffumwandlung. Die Arbeit des Verfahrenstechnikers ist die Grundlage für die Produktion von beispielsweise Treibstoffen, Kosmetika, Alkoholen, Kunststoffen, Farbstoffen, Medikamenten sowie Lebensmitteln.

Doch nicht nur die Umwandlung der Stoffe selbst gehört zum Beruf des Verfahrenstechnikers. Auch die Entwicklung der entsprechenden Anlagen, eigentlich zum Anlagenbau gehörend, wird in vielen Fällen von der Verfahrenstechnik abgedeckt. Hauptaufgabe des Verfahrenstechnikers ist die Auswahl der zum Bau der Anlage benötigten Apparate, Bauteile und Materialien. Gerade die komplexen Anlagen in der Verfahrenstechnik machen es nötig, auf das Fachwissen speziell ausgebildeter Ingenieure zurückzugreifen. Bei der Entwicklung der Anlagen müssen Verfahrenstechniker zudem die Wirtschaftlichkeit des Systems miteinbeziehen, etwa indem mehrere Schritte einer Anlage in einem Prozessschritt kombiniert werden und das Verfahren so optimiert wird.

Verfahrenstechniker sind nicht nur für den Betrieb, sondern auch für die Wartung verfahrenstechnischer Anlagen zuständig, zu denen Reinigungssysteme, Pumpen, Edelstahltanks und Rohrleistungssysteme gehören. Denn das ist ein typisches Merkmal der Verfahrenstechnik: die Materialien „fließen“. Schaut man sich verfahrenstechnische Anlagen, etwa für die Produktion von Kosmetika, genauer an, zeigen sich hauptsächlich Teile wie Rohrleitungssysteme, Homogenisier- und Reinigungssysteme, Edelstahltanks, Pumpen, Dosier- und Förderanlagen.

Wichtig für die verfahrenstechnische Produktion sind Kenntnisse über die zu verarbeitenden Stoffe, eingesetzten Technologien und entstehenden Produkte. Die Unterteilung der einzelnen verfahrenstechnischen Anlagen erfolgt meist nach den Grundoperationen, die in der Anlage oder einem Anlagenabschnitt ausgeführt werden. So gibt es Anlagen zur Änderung der Stoffeigenschaften (zum Beispiel durch Zerkleinern, Kühlen, Trocknung), Anlagen zur Änderung der Stoffzusammensetzung (etwa durch Filtration oder Destillation) und Anlagen zur Änderung der Stoffart (durch Oxidation, Hydrierung, Polymerisation). Aneinandergereiht ergeben solche Grundoperationen den Gesamtprozess.

Da jeder Prozess, bei dem Stoffe umgewandelt werden, der Verfahrenstechnik unterliegt, ist sie quasi Bestandteil jeder Wissenschaft. Der Verfahrenstechniker bedient sich dabei den Möglichkeiten der Ingenieurswissenschaften. Die Verfahrenstechnik ist sehr interdisziplinär ausgerichtet und und nutzt Elemente der Metallurgie, der Chemie, des Maschinenbaus oder der Biotechnik. Eng verwandt ist die Verfahrenstechnik mit dem Chemieingenieurwesen, bei dem jedoch der Schwerpunkt ausschließlich in der Chemie liegt.

Die Verfahrenstechnik wird noch einmal in verschiedene Disziplinen aufgeteilt, auf die sich ein Verfahrenstechniker in seinem Beruf spezialisieren kann. Das sind die mechanische, die thermische, die chemische und die elektrochemische Verfahrenstechnik, die Bioverfahrenstechnik und der Anlagenbau. Hinzu kommen noch einige Einsatzfelder, die jedoch weit spezieller sind. Zum Beispiel die Galvanik, die Halbleiterphysik, die Kunststofftechnik, die Lebensmitteltechnologie oder die Hüttenkunde.

Zusammengefasst gehören zu den Tätigkeiten des Verfahrenstechniker folgende Schwerpunkte:

  • Entwicklung von verfahrenstechnischen Abläufen
  • Optimierung und Weiterentwicklung von bestehenden Verfahren
  • Konstruktion und Entwicklung von Verfahrensanlagen
  • Inbetriebnahmen von Anlagen und einzelnen Komponenten
  • Entwicklung von Prüf- und Messmethoden
  • Entwicklung von Steuer- und Regelsystemen
  • Durchführung von Prozessevaluierung und Erstellung von Prozessberichten
  • Berechnung der Herstellungskosten neuer Produkte
  • Entwicklung von Berechnungsmodellen zur Produkt- und Verfahrensentwicklung

Eigenschaften und Softskills, die Verfahrenstechniker mitbringen sollten, sind:

  • Abgeschlossenes, ingenieurwissenschaftliches Studium (etwa Verfahrenstechnik oder auch Maschinenbau)
  • Interesse an Naturwissenschaften
  • Begeisterung für Technik
  • Facherfahrung im Bereich Prozess- und Anlagentechnik
  • Methodenkenntnisse in der Analyse von Prozessen
  • erste Erfahrung im Projektmanagement
  • gute MS-Office- und CAD-Software-Kenntnisse
  • Teamfähigkeit
  • gute Kommunikationsfähigkeit
  • lösungsorientiertes Denken
  • analytisches Denken
  • sehr gute Englisch-Kenntnisse
  • unter Umständen Bereitschaft zu (internationalen) Dienstreisen

Wie wird man Verfahrenstechniker?

Um Ingenieur für Verfahrenstechnik, kurz Verfahrenstechniker, zu werden, benötigt man ein abgeschlossenes Studium der Ingenieurwissenschaften. Welche Studienfächer die höchsten Einstiegsgehälter ermöglichen, erfahren Sie hier. Die Verfahrenstechnik wird dabei als eigener Studiengang an Technischen Universitäten und Hochschulen angeboten. Für das Bachelorstudium sind 3 bis 4 Jahre Studiendauer einzuplanen und für das weiterführende Masterstudium noch einmal 1 bis 2 Jahre. Je nach Hochschule hat das Studium der Verfahrenstechnik eigene Schwerpunkte, die Studiengänge sind entsprechend benannt. Zum Beispiel:

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  • Verfahrens- und Umwelttechnik
  • Bioverfahrenstechnik
  • Biotechnology and Process Engineering
  • Bio- und Prozessverfahrenstechnik
  • Verfahrens-, Energie- und Umwelttechnik
  • Verfahrenstechnik – Energie-, Umwelt- und Biotechnologie
  • Maschinenbau/Verfahrens- und Energietechnik

Einen Numerus clausus, das bedeutet eine Zulassungsbeschränkung, gibt es derzeit für das Studium der Verfahrenstechnik nicht. Dies kann sich jedoch, je nach Anstieg des Interesses, von Semester zu Semester ändern. Es empfiehlt sich, sich darüber rechtzeitig zu informieren. Denn wenn man die vorgegebene Note mit der Hochschulreife nicht erreicht, kann es sein, dass unnötige Wartesemester anfallen. 

Das Studium der Verfahrenstechnik ist sehr interdisziplinär angelegt. Es vermittelt viele verschiedene ingenieurwissenschaftliche Aspekte. Mathematisch-naturwissenschaftliche Inhalte werden mit Ingenieurstechnik sowie Elektro- und Umwelttechnik verbunden. Aufgrund seiner Komplexität und Interdisziplinarität wird das Studium der Verfahrenstechnik meist von Beginn an mit einem eigenen Schwerpunkt verknüpft (s.o.). Doch auch im Verlauf des Studiums haben Studierende die Möglichkeit, individuelle Studienschwerpunkte zu wählen. Dazu gehören beispielsweise die Bio- und/oder Umwelttechnik, die Anlagentechnik, die Pharmatechnik, die Energietechnik oder erneuerbare Energien. Inhalt und Verlauf des Studiengangs Verfahrenstechnik können von Hochschule zu Hochschule variieren.

Ein Schwerpunkt, der im Bachelorstudium vermittelt wird, ist Grundlagenwissen in Chemie, Biologie und Mathematik. Aber auch Physik, Elektro- und Werkstofftechnik, Mechanik und Thermodynamik gehören zu den Studieninhalten. Im Master erfolgt dann die entsprechende Spezialisierung auf einen der oben genannten Studienschwerpunkte.

Wo arbeiten Verfahrenstechniker?

Vertriebsingenieure können in vielen Branchen der Ingenieurswissenschaften arbeiten. Besonders gefragt sind sie in folgenden Zweigen der Ingenieursbranche:

  • Chemische, pharmazeutische und kosmetische Industrie
  • Grundstoffindustrie (Rohstoffgewinnung /-veredelung)
  • Energieerzeugung
  • Ingenieurbüros, Engineering, Technische Dienstleister
  • Kunststoffindustrie und -verarbeitung

Da das Studium zum Verfahrenstechniker sehr interdisziplinär angelegt ist, haben Verfahrenstechniker im späteren Berufsleben die Qual der Wahl. Für sie gibt es ein breites Einsatzspektrum: Sie können ihren Beruf als Forscher im Labor ausüben, als Entwickler von Anlagen, als Programmierer von Simulationen für Verfahrensabläufe oder als Betriebsführer von Produktionsanlagen. Ebenso kommt eine Tätigkeit als Berechnungs- und Projektingenieur in Betracht. Verfahrenstechniker werden in der gesamten Industrie der genannten Branchen sowie auch in den entsprechenden Anlagenbauunternehmen und Forschungseinrichtungen gesucht.

Während in der petrochemischen oder chemischen Industrie beispielsweise mineralische Rohstoffe vorbereitet werden, ist in der Nahrungsmittelindustrie das Wissen rund um thermische Verfahren, Feststoffverarbeitung und Formgebung gefragt.

Das verdient man als Verfahrenstechniker

Das Gehalt als Ingenieur für Verfahrenstechnik liegt im Durchschnitt bei 52.400 Euro brutto im Jahr. Dies gilt für Absolventen mit Master oder Promotion. Wer nur einen Bachelor vorweisen kann, muss mit deutlichen Einbußen beim Gehalt rechnen. Es liegt dann bei rund 40.000 Euro brutto pro Jahr, aufgrund bestimmter Einflussfaktoren manchmal noch niedriger. Das mögliche Jahresgehalt unterscheidet sich jedoch auch von Branche zu Branche. So haben Verfahrenstechniker in der Chemieindustrie bessere Verdienstmöglichkeiten als beispielsweise in der Lebensmittelindustrie. Auch zwischen Maschinenbau und Elektroindustrie gibt es Unterschiede.

Weitere Faktoren, die die Höhe des Gehalts beeinflussen, sind Lage und Größe des Unternehmens. So zahlen Konzerne höhere Gehälter als kleine und mittelständische Unternehmen mit maximal 5.000 Angestellten. Da die großen Konzerne meist in Westdeutschland ansässig sind, sind dort in Statistiken auch die höheren Verdienste bei Verfahrenstechnikern zu erkennen. Sie liegen für Ingenieure mit Berufserfahrung zwischen 60.000 und 101.000 Euro brutto jährlich. In Ostdeutschland sind es nur zwischen 30.000 und 70.000 Euro – wobei im direkten Vergleich die niedrigsten Gehälter in Sachsen gezahlt werden.

Die hohe Spanne von 30.000 bis 101.000 Euro Bruttogehalt pro Jahr begründet sich jedoch nicht nur nach der Unternehmenslage und -größe, sondern auch darin, dass der Beruf des Verfahrenstechnikers viele unterschiedliche Anforderungen mit sich bringt. Wer viel Verantwortung übernimmt und eine Stelle mit entsprechend eigenständigen Handlungsmöglichkeiten innehat, bekommt natürlich mehr Gehalt als ein Verfahrenstechniker der im Angestelltenverhältnis lediglich vorgegebene Aufgaben übernimmt. Auch gestiegene Berufserfahrung ist ein Faktor, der den Verdienst erhöhen kann. Wer die regionalen Unterschiede beachtet und sich bei der Jobsuche auf entsprechende Bundesländer fokussiert, kann sein Gehalt noch individuell steigern.

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In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Beschäftigten im Beruf des Verfahrenstechnikers deutlich angestiegen. Fachkräfte werden gesucht und ihr Wissen darüber, wie aus Rohstoffen bestimmte Produkte entstehen, wird vor allem in den neuen Industrien genutzt. Zum Beispiel bei der Verarbeitung von Biomasse, die in Energie umgewandelt werden soll. Die Verfahrenstechnik ist von konjunkturellen Schwankungen nicht so stark betroffen wie andere Berufe. Das liegt daran, dass Verfahrenstechniker für die Entwicklung und Umsetzung neuer Produkte unverzichtbar sind. Und neu entwickelt wird auch in konjunkturell schwachen Zeiten.

Zwar wirkt sich die Digitalisierung auch auf dem Beruf des Verfahrenstechnikers aus, jedoch nicht im negativen Sinn. Durch den digitalen Fortschritt ändern sich zwar die Arbeitsgeräte und das Umfeld, nicht aber die Notwendigkeit, jemanden zu benötigen, der diese Geräte bedienen und entwickeln kann. Verfahrenstechniker müssen sich bezüglich der Digitalisierung also „nur“ auf die veränderte Nutzung und Entwicklung von Anlagen einstellen. Angst um ihren Beruf müssen sie bislang nicht haben.

Ein Beitrag von:

  • Julia Klinkusch

    Julia Klinkusch ist freiberufliche Texterin und Medizinautorin.

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