Beratung 07.09.2016, 00:00 Uhr

Liebe im Job: Was geht? Und was nicht?

Berufstätige Ingenieure verbringen viel Zeit am Arbeitsplatz. Da wundert es nicht, dass der Job auch zur Partnerbörse wird. Der bringt für die Liebe und die Partnersuche Vorteile mit sich: Tagtäglich beobachten und erleben Sie potenzielle Partner mit ihren Vorzügen und Macken. Man lernt sich kennen und manchmal auch lieben. 

Liebe im Job: Am besten diskret und professionell.

Liebe im Job: Am besten diskret und professionell.

Foto: panthermedia.net/DragonImages

Eine repräsentative Forsa-Studie im Auftrag von XING belegt das: Knapp ein Fünftel der bundesweit Befragten hat sich schon mal am Arbeitsplatz verliebt. 14 Prozent sind bereits eine feste Beziehung eingegangen – Tendenz deutlich steigend. Umso wichtiger ist es, dass Sie für die erfolgreiche Liebe im Job einiges beachten.

Grundsätzlich haben sich die Bedingungen für Ingenieure zum Positiven entwickelt: Während die Liebe im Job von Seiten des Arbeitgebers früher nicht gern gesehen wurde, gibt es heutzutage viele Unternehmen, die Beziehungen tolerieren. Immer mehr Unternehmen begrüßen sogar die Liebe im Job, da sie der Meinung sind, sie verbessere das Arbeitsklima. In vielen Unternehmen ist es jedoch nach wie vor geboten, „Liebesfälle“ zu melden, auch wenn das rechtlich nicht verpflichtend ist. Klar ist: Beziehungen, die am Arbeitsplatz entstehen, sind aus arbeitsrechtlicher Sicht selbstverständlich erlaubt. Schließlich kauft der Arbeitgeber mit dem Arbeitslohn nur die Arbeitskraft des Arbeitnehmers, nicht aber sein Recht zur freien Persönlichkeitsentfaltung.

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Liebe im Job: Zwischen Flirt und ernster Beziehung

Egal ob Flirt oder feste Beziehung,  die Liebe im Job erfordert Ihr Feingefühl. Zudem sollten Sie eine Fülle von Verhaltens- und Kommunikationsregeln einhalten – sowohl untereinander als auch im Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten. Der wohl wichtigste Punkt: Wann ist es sinnvoll, die Liebe im Job öffentlich und offiziell zu machen? Hier gilt: Nach etwa drei Monaten hat sich meistens herauskristallisiert, ob es etwas Ernstes ist oder nicht. Bis dahin sollten sich beide Partner nichts anmerken zu lassen – auch wenn das mitunter schwer fällt. Erst dann sollten Kollegen und Vorgesetzte eingeweiht werden, zum Beispiel in kleiner Runde bei Kaffee und Kuchen.

Von da an ist Ihre Liebe im Job offiziell. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie sich jetzt wie Zuhause verhalten können. Beruf bleibt Beruf und Privates bleibt Privat: Machen Sie deswegen am Arbeitsplatz keine paarinternen Witze oder Bemerkungen.  Dadurch grenzen Sie den Rest des Teams aus. Was Sie in Ihrer Verbundenheit als positiv empfinden, kann bei den Kollegen für schlechte Stimmung sorgen. Sprechen Sie außerdem am Arbeitsplatz keine privaten Themen an. Diese haben dort nichts zu suchen. Integrieren Sie sich stattdessen in Ihr Team und suchen Sie nicht nur Ihren Partner als Bezugsperson.

Liebe im Job: Private Streitigkeiten sind ein absolutes Tabu

Private Streitigkeiten haben am Arbeitsplatz ebenfalls nichts verloren. Klar ist: In jeder Beziehung gibt es Meinungsverschiedenheiten. Diese sollten jedoch unbedingt Zuhause oder unter vier Augen geklärt werden. Denn private Beziehungsdiskussionen sind für Ihre Kollegen äußerst unangenehm. Auch wenn es selbstverständlich klingt: Vernachlässigen Sie nicht über die Liebe im Job Ihre Arbeit. Selbst wenn Beide in einer Abteilung arbeiten, darf sich keiner auf den Leistungen des anderen ausruhen. Das missfällt Ihren Kollegen ebenso wie Ihren Vorgesetzten.

Zärtlichkeiten: Bei der Liebe im Job ein No-Go

Verzichten Sie für die Liebe im Job unbedingt auf innige Umarmungen oder Küsse. Zärtlichkeiten egal welcher Art bleiben auf die Freizeit beschränkt. Der Grund: Kollegen fühlen sich durch die Intimitäten nicht selten belästigt und könnten sich beim Chef beschweren. Gehen Sie außerdem vorsichtig mit der Weitergabe von Beziehungsdetails an Kollegen um. Selbst wenn Sie zu Kollegen Freundschaften entwickelt haben. Wer weiß schon, ob aus Ihrem Kollegen nicht irgendwann Ihr Vorgesetzter wird – oder umgekehrt. Überlegen Sie sich lieber zweimal, welche Details Sie an wen weitergeben. Denken Sie auch daran, wie sich Ihr Partner dabei fühlt.

Partner und Kollegen gleichermaßen unterstützen

Für eine glückliche Liebe und den Erfolg im Job sollten Sie Ihren Partner natürlich unterstützen, aber eben nicht mehr oder weniger als jeden anderen Kollegen auch. Vermeiden Sie zu viel Lob für erbrachte Arbeitsleistungen und kritisieren Sie wie bisher auch aufgetretene Fehler. Lösen Sie Konflikte mit Kollegen und Vorgesetzten alleine, ohne die Rückendeckung Ihres Partners.

Neid gefährdet die Liebe im Job

Die Liebe im Job muss auch mit beruflichem Erfolgen klar kommen: Gönnen Sie sich und Ihrem Partner den Erfolg und unterstützen Sie einander bei der Erreichung von gesetzten Karriere-Zielen. Nutzen Sie die Konkurrenz untereinander, um zu wachsen und sich neue Herausforderungen zu setzen. Vermeiden Sie Neid, da dieser Ihr Vertrauen und Ihre Verbundenheit zerstören würde. Ist das nicht möglich, so ist es wichtig, negative Gefühle wie Neid oder Wut offen zu thematisieren. Unterschwellige Missgunst ist sowohl beruflich als auch privat äußerst schädlich.

Liebe im Job lebt auch vom Freiraum

Verbringen Sie Ihre Pausen regelmäßig ohne den Partner und gehen Sie stattdessen mit den Kollegen essen. Das Feierabendbier sollte weiterhin drin sein. Lassen Sie sich gegenseitig Freiräume – sowohl beruflich als auch privat. Das hält auch die Liebe im Job lebendig und jung.

Tipp:

Zehn Gründe, einen Ingenieur zu lieben

Ingenieure und die Liebe: heiß begehrt oder eher uninteressant?

 

Ein Beitrag von:

  • Thomas Kresser

    Thomas Kresser ist Biologe und ausgebildeter Journalist. Er arbeitet unter anderem für das VDI Technologiezentrum, das Medizinportal NetDoktor, die Ärzteplattform Esanum und die Bauer Media Group. Thomas Kresser war Chefredakteur/stellv. Chefredakteur von DocCheck, Lifeline, Medscape und Onmeda. Er ist Gründer und Gesellschafter von ContentQualitäten. Seine Schwerpunkte: Biowissenschaften, Medizin, Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Digital Health

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