Beratung 04.11.2016, 01:00 Uhr

Digitalisierung: So sehen die Weiterbildungstrends aus

Arbeitgeber wünschen sich von ihren Mitarbeitern vor allem Lernbereitschaft, Flexibilität und IT-Know-how. TNS Infratest befragte 300 Personalmanager.

Weiterbildungen werden im Zuge der Digitalisierung immer häufiger notwendig sein.

Weiterbildungen werden im Zuge der Digitalisierung immer häufiger notwendig sein.

Foto: panthermedia.net/pressmaster

Personalmanager schauen nicht nur darauf, ob ein Bewerber die nötige Qualifikation vorweisen kann, auch die Bereitschaft, sich in Eigeninitiative beruflich weiterzubilden, trägt zur Beurteilung der Leistung bei. Für 83 % der Personalchefs in deutschen Unternehmen ist es von wesentlicher Bedeutung, wenn ein Mitarbeiter Weiterbildungsengagement zeigt. Für 78 % ist dies auch bei der Entscheidung, ob ein Arbeitsplatz erhalten werden kann oder nicht, „wichtig“ bis „äußerst wichtig“. Dies geht aus der TNS Infratest-Studie „Weiterbildungstrends in Deutschland 2016“ im Auftrag der Studiengemeinschaft Darmstadt unter 300 Personalverantwortlichen hervor.

„Arbeitnehmer sollten sich im Vorfeld genau informieren, mit welcher Weiterbildung sie ihr Ziel erreichen“, meint Brigitta Vochazer, Geschäftsführerin der SGD. „Führt eine Weiterbildung im Innovationsmanagement oder im Projektmanagement ans Ziel? Ein Gespräch mit dem Vorgesetzten über die Art der Fortbildung kann Klarheit schaffen.“

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)-Firmenlogo
Bauingenieur/in (m/w/d) Fachrichtung Tiefbau / Straßenbau Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)
Wetter (Ruhr) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Brandschutzbeauftragte*r mit Zusatzfunktionen Tram (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Planungsingenieur (w/m/d) Streckenplanung Die Autobahn GmbH des Bundes
Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Wärmepumpensysteme und Regelungen Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.
Großraum Hamburg Zum Job 
Landeshauptstadt München-Firmenlogo
Verkehrsingenieur*innen für die Verkehrswende (w/m/d) Landeshauptstadt München
München Zum Job 
Framatome-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) für nukleare Entsorgung Framatome
Karlstein am Main, Erlangen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Bauwerksprüfer (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Verfahrenstechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Technische Universität Graz-Firmenlogo
Universitätsprofessur für Nachhaltige Antriebssysteme und angewandte Thermodynamik (m/w/d) Technische Universität Graz
Graz (Österreich) Zum Job 
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Elektrotechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Lübeck Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
(Umwelt-)Ingenieur (w/m/d) für Boden, Abfall, Altlasten und Georisiken Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Fuest Familienstiftung-Firmenlogo
Bauzeichner, Bautechniker oder Innenarchitekt (m/w/d) Fuest Familienstiftung
Timm Technology GmbH-Firmenlogo
Sales Manager / Vertriebsingenieur (m/w/d) Timm Technology GmbH
Reinbek Zum Job 
Caljan GmbH-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Konstrukteur Sondermaschinenbau (m/w/d) Caljan GmbH
Halle (Westfalen) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
(Senior) Projektmanager*in Niederspannung (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Ingenieur* Produktmanagement für Navigationsdienste DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Langen (Hessen) Zum Job 
VAHLE-Firmenlogo
Ingenieur Automatisierungs- und Steuerungstechnik (m/w/d) VAHLE
Kamen, Großraum Dortmund Zum Job 
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Patentingenieur (m/w/d) der Fachrichtung Physik und/oder Elektrotechnik mit der Möglichkeit zur Ausbildung zum "European Patent Attorney (m/w/d/)" Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Flugsicherungsingenieur (w/m/d) DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Europäischer Patentanwalt (m/w/d) der Fachrichtung Physik, Informatik, Elektrotechnik oder Nachrichtentechnik Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 
Digitaler Wandel und Weiterbildung

Digitaler Wandel und Weiterbildung

Die Digitalisierung setzt neue Weiterbildungsmaßstäbe

… und neue Fragezeichen. Die Unsicherheit, was verlangt, gewünscht und zielführend ist, legt den intensiven Austausch mit Kollegen und Vorgesetzten nahe. Insgesamt sehen 68 % der befragten Personalverantwortlichen in ihren Unternehmen starke Auswirkungen des technologischen Wandels auf den Arbeitsalltag. Ein Blick auf die unterschiedlichen Unternehmensgrößen zeigt: Während 53 % der Befragten in kleinen Unternehmen (ein bis neun Mitarbeiter) die Folgen für den Arbeitsalltag als „stark“ bis „äußerst stark“ einschätzen, sehen dies 83 % für mittlere Unternehmen (zehn bis 499 Mitarbeiter) und 78 % für große Unternehmen ab 500 Mitarbeiter so.

Weiterbildungsbedarf durch die Digitalisierung

Weiterbildungsbedarf durch die Digitalisierung

Die Digitalisierung birgt neue Herausforderungen. Das heißt aber für mehr als die Hälfte der Befragten nicht, dass die Komplexität der Aufgaben steigt. Für 40 % ist nicht zuerst der Arbeitgeber gefragt, wenn es um die nötige Wissensauffrischung geht, sondern der Arbeitnehmer.

Mit flexibleren Arbeitszeiten rechnen 38 % der Personalverantwortlichen, mit zunehmendem mobilen Arbeiten 35 % und mit kürzeren Innovationszyklen 30 %. Die Vernetzung von Arbeitsprozessen wirke sich auf Geschäftsprozesse und viele Berufsbilder aus, glaubt Brigitta Vochazer. „So müssen Arbeitnehmer künftig mit unterschiedlichsten Technologien arbeiten können und für vielseitige Aufgaben einsatzfähig sein.“ Wer Böses dabei denkt, dem fällt unwillkürlich das Bild der Eier legenden Wollmilchsau ein.

Für 80 % der Befragten müssen sich vor allem Führungskräfte im mittleren Management auf Veränderungen einstellen, gefolgt von ausgebildeten Fachkräften sowie (78 %) Spezialisten mit akademischem Abschluss (76 %) und Top-Führungskräfte (75 %).

Bei der Frage nach den drei wichtigsten Kompetenzen der Mitarbeiter in einer digitalisierten Arbeitswelt nimmt für die Befragten die Lernbereitschaft mit 62 % den wichtigsten Platz ein, gefolgt von Flexibilität (51 %) und IT-Know-how (41 %). Selbstorganisation und Koordinationsfähigkeit nannten rund ein Drittel der Personalentscheider.

Die Schattenseite der Medaille: Laut einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) klagt fast die Hälfte aller Beschäftigten hierzulande durch die Digitalisierung der Arbeitswelt über eine höhere Arbeitsbelastung.

Zur Studie „Weiterbildungstrends in Deutschland“

Zum achten Mal hat TNS Infratest im Auftrag der Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD) die Umfrage „Weiterbildungstrends in Deutschland“ durchgeführt. Dafür wurden in diesem Jahr 300 Personalverantwortliche online zu unterschiedlichen Aspekten der beruflichen Weiterbildung befragt. Eine Broschüre, die die Ergebnisse zusammenfasst, steht im Internet.

 

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Schmitz

    Wolfgang Schmitz

    Redakteur VDI nachrichten
    Fachthemen: Bildung, Karriere, Management, Gesellschaft

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.