Pilotprojekt mit App 07.04.2016, 07:55 Uhr

Virtuell durchs Möbelhaus: So will Ikea künftig Küchen und Co. verkaufen

In einem Pilotprojekt bietet Ikea eine App, mit der die Kunden virtuell das Angebot des Möbelhauses erkunden können. Den Anfang macht eine Küche, in der man sich, ausgestattet mit einem Headset, frei bewegen, Schubladen öffnen und verschiedene Materialien auswählen kann. 

Ikea experimentiert mit virtueller Realität (VR). Der Einrichtungskonzern testet in einem Pilotprojekt eine App, mit der Kunden – ausgerüstet mit einem Headset – virtuell drei Küchen erkunden können. 

Ikea experimentiert mit virtueller Realität (VR). Der Einrichtungskonzern testet in einem Pilotprojekt eine App, mit der Kunden – ausgerüstet mit einem Headset – virtuell drei Küchen erkunden können. 

Foto: Ikea

Ikea will seine Möbelwelt um den Aspekt der virtuellen Realität erweitern. Dafür bietet das schwedische Unternehmen eine neue App an, mit der die Kunden mit Hilfe eines Headsets virtuell drei unterschiedlich eingerichtete Küchen betreten. Hier können sie sich nicht nur umschauen sondern auch Türen und Schubladen öffnen, verschiedene Oberflächenmaterialien ausprobieren und deren Farben verändern. Die App läuft zunächst als Pilot-Projekt und soll bis August nach den Wünschen der Anwender aktualisiert werden.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Airbus Helicopters-Firmenlogo
#ET7A Electrical System Engineer - Airplane Doors (d/f/m) Airbus Helicopters
Donauwörth Zum Job 
IMS Messsysteme GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/i) optische und radiometrische Messsysteme IMS Messsysteme GmbH
Heiligenhaus Zum Job 
Propan Rheingas GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Ingenieur Sicherheitstechnik (m/w/d) Propan Rheingas GmbH & Co. KG
Jungheinrich-Firmenlogo
Head of Development Automated Driving (m/w/d) Jungheinrich
Lüneburg Zum Job 
G + S Planungsgesellschaft mbH-Firmenlogo
Bauingenieur (m/w/d) für die Bereiche Tragwerksplanung und bautechnische Prüfung G + S Planungsgesellschaft mbH
Hamburg Zum Job 
Kromberg & Schubert Automotive GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Ingenieur als Supplier Quality Manager (m/w/d) Kromberg & Schubert Automotive GmbH & Co. KG
Abensberg bei Regensburg Zum Job 
Munich Consulting Group-Firmenlogo
Senior Consultant Industrial Engineering (m/w/d) Munich Consulting Group
München Zum Job 
LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Bauingenieur / Bautechniker Digitalisierung (m/w/d) LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG
Satteldorf Zum Job 
Munich Consulting Group-Firmenlogo
Junior Consultant Industrial Engineering (m/w/d) Munich Consulting Group
München Zum Job 
Saale Energie GmbH-Firmenlogo
Elektroingenieur / Ingenieur Elektrotechnik (w/d/m) Saale Energie GmbH
Schkopau Zum Job 
Munich Consulting Group-Firmenlogo
Consultant Industrial Engineering (m/w/d) Munich Consulting Group
München Zum Job 
NewTec-Firmenlogo
Software-Entwickler (m/w/d) Embedded Applikationen NewTec
Freiburg im Breisgau Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Bauingenieur:in Bebauungsplan (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
SWM Services GmbH-Firmenlogo
CAE Administrator*in (m/w/d) SWM Services GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur Bauwerkserhaltung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Ingenieur:in Elektrotechnik - Betriebsführung (VEFK) und Planung (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Projektleitung Starkregenrisikomanagement (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Ingenieur:in Wartungsplanung (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Projektleiter:in für kleine und mittelgroße Investitionsprojekte in Wasserwerken (Werke) (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Ingenieur:in Instandhaltungsmanagement / Werke (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe

Nach der Wireless Kollektion kommt jetzt die virtuelle Küchenrealität

„Virtuelle Realität entwickelt sich rasch und wird in fünf bis zehn Jahren ein fester Bestandteil im Leben der Menschen sein und eine wesentliche Rolle darin spielen“, sagte Jesper Brodin, der geschäftsführende Direktor der Ikea Group anlässlich der Vorstellung der neuen App. Er könne sich zum Beispiel vorstellen, dass die Kunden virtuell etliche Möbel ausprobieren, bevor sie sich zum Kauf entscheiden.

Ikeas Vorstoß in die virtuelle Realität ist das jüngste Experiment des Möbelkonzerns, neue Technologien in die Wohn- und Lebenswelt seiner Kunden einzubeziehen. Vor einem Jahr hatte Ikea mit dem Verkauf seiner Wireless Kollektion begonnen, über die Smartphones kabellos aufgeladen werden können.

Die VR-Brille Vive von HTC. 

Die VR-Brille Vive von HTC. 

Quelle: HTC Vive

Die neue App soll zunächst als Test starten, bei dem die Rückmeldung der Anwender ausdrücklich erwünscht ist. Bis zum Ende der Testphase im August würde die App kontinuierlich weiterentwickelt, betont Ikea. Die App wurde in Zusammenarbeit mit der französischen Firma Allegorithmic entwickelt und basiert auf der Software „Unreal Engine 4“ des Spieleherstellers Epic Games. Die Veröffentlichung läuft über die zum Softwarekonzern Valve gehörenden Spieleplattform Steam, angewendet wird die App mit dem Headset Vive von HTC.

Der Anwender kann als Kind oder als großer Mensch durch die Küche gehen

Sobald das Headset sitzt, kann der Anwender sich eine von drei unterschiedlich gestylten Küchen aussuchen und den maßstabsgetreu gestalteten Raum betreten. Er kann die Oberflächenmaterialien und deren Farbe verändern, Schubladen öffnen, etwa eine Pfanne herausnehmen und sich außerdem kleiner oder größer machen.

Beim virtuellen Rundgang können in den Küchen Türen und Schubladen geöffnet, verschiedene Oberflächenmaterialien ausprobiert und deren Farben verändert werden. Angewendet wird die App mit dem Headset Vive von HTC.

Beim virtuellen Rundgang können in den Küchen Türen und Schubladen geöffnet, verschiedene Oberflächenmaterialien ausprobiert und deren Farben verändert werden. Angewendet wird die App mit dem Headset Vive von HTC.

Quelle: Ikea

Durch diese Möglichkeit, die Küche aus sehr unterschiedlichen Perspektiven – zwischen 100 und 190 cm – zu erleben, soll der Kunde die Sicht eines Kindes oder eines großen Erwachsenen einnehmen können. Für Aspekte der Sicherheit oder zum Beispiel die Höhe von Arbeitsplatte oder Schränken könnte das nützliche Informationen liefern. Möglicherweise werden die Kunden bei ihrem virtuellen Rundgang aber auch seekrank. Lesen Sie hier warum. 

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.