Internationale Funkausstellung in Berlin 01.09.2016, 12:02 Uhr

Rekord: IFA 2016 startet mit 1.823 Ausstellern

Die Internationale Funkausstellung IFA ist größer denn je: 1.823 Aussteller aus aller Welt präsentieren in Berlin Neuheiten wie vernetzte Waschmaschinen, Smartwatches und Virtual Reality Brillen. Doch Teile der Branche schwächeln.  

Auch Virtual Reality Brillen werden auf der IFA 2016 Thema sein. Mit einem Ordervolumen von zuletzt über 4,35 Milliarden € ist die Messe die wichtigste Plattform für Industrie und Handel. 

Auch Virtual Reality Brillen werden auf der IFA 2016 Thema sein. Mit einem Ordervolumen von zuletzt über 4,35 Milliarden € ist die Messe die wichtigste Plattform für Industrie und Handel. 

Foto: Rainer Jensen/dpa

Heute fällt der Startschuss für die 56. Internationale Funkausstellung, die vom 2.-7. September in den Messehallen unter dem Berliner Funkturm stattfindet. Die allein hätten dieses Jahr allerdings nicht ausgereicht, um den Rekordandrang an Ausstellern zu meistern – mit 1.823 sind es 15 % mehr als 2015. Deswegen hat die Messe mit der Station Berlin in Kreuzberg ein Ausweichquartier geschaffen. Die Veranstaltung ist jetzt insgesamt 158.000 m2 groß.

Smart Home: Waschmaschine bestellt Waschpulver

Und was zeigt die IFA 2016? Zum Beispiel Neuheiten für das Smart Home, in dem sich Haushaltsgeräte mit dem Internet verbinden. Bosch, Siemens und Bauknecht integrieren beispielsweise den Dash-Bestellknopf von Amazon in ihre Waschmaschinen.

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Siemens auf der IFA: Mit vernetzten Dunstabzügen und Kochfeldern schließt der Hersteller letzte Lücken im digitalen Hausgeräte-Sortiment. Waschmaschinen sollen zukünftig auf Knopfdruck Waschpulver bestellen. 

Siemens auf der IFA: Mit vernetzten Dunstabzügen und Kochfeldern schließt der Hersteller letzte Lücken im digitalen Hausgeräte-Sortiment. Waschmaschinen sollen zukünftig auf Knopfdruck Waschpulver bestellen.

Quelle: Siemens Hausgeräte

Die kleinen Geräte sehen aus wie eine Türklingel und sind direkt am Gerät angebracht. Neigt sich das Waschpulver dem Ende, drückt der Besitzer auf den Knopf und löst über das Internet eine Nachbestellung aus.

Solche Neuheiten könnten den Markt für Elektro-Großgeräte ankurbeln. 2015 hielt er sich mit einem Plus von einem Prozent auf 486 Millionen verkaufte Geräte weltweit stabil.

Smartphone schlägt Digitalkamera

Insgesamt schwächelt die Branche allerdings. Der Umsatz weltweit wird voraussichtlich um fünf Prozent auf 814 Milliarden Euro zurückgehen, sagt Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender des IFA-Veranstalters gfu. Warum? Ein Grund ist die Wechselkursentwicklung zwischen Euro und US-Dollar in den vergangenen Jahren.

Hinzu kommt: Produkte kannibalisieren sich selbst. Der Verkauf der Digitalkameras ist beispielsweise um 22 % auf 36 Millionen Stück zurückgegangen. Demgegenüber stehen geschätzte 1,4 Milliarden Smartphones, die 2016 über die Ladentheke gehen werden und teilweise hervorragende Kameras an Bord haben.

Samsung zeigt Smartwatch S3 zum mobilen Surfen

Der Markt für Smartwatches scheint hingegen rosig auszusehen. 2017 könne er sich glatt verdoppeln, erklärte ein Manager des Elektronikkonzerns Samsung gegenüber dem Spiegel. Die Marktforschungsfirma Gartner rechnet mit 66,3 Millionen verkauften Geräte – 2015 verkauften Händler 40,3 Millionen Geräte. Samsung ist deswegen mit der Gear S3 zur IFA gereist, eine neue Smartwatch, mit 1,3 Zoll kleinem Display, Dualcore-Prozessor und eSim zum mobilen Surfen.

Neue Gear S3 von Samsung. Die Smartwatch hat ein 1,3 Zoll kleines Display, einen Dualcore-Prozessor und eine eSim zum mobilen Surfen.

Neue Gear S3 von Samsung. Die Smartwatch hat ein 1,3 Zoll kleines Display, einen Dualcore-Prozessor und eine eSim zum mobilen Surfen.

Quelle: Gregor Fischer/dpa

Kurz vor dem Weihnachtsgeschäft ist die IFA ein ideales Podium für Geschäftsentwicklungen, erklärt Kamp: „Die IFA ist die global bedeutendste Ordermesse mit einem Ordervolumen von zuletzt mehr als 4,35 Milliarden € und die wichtigste Plattform für Handel und Industrie zu Beginn der verkaufsstärksten Jahreszeit rund um das Weihnachtsgeschäft.“

Vielleicht gibt es auch dieses Jahr wieder besonders ausgefallene Ideen. 2015 hat sich ein Mitarbeiter einer IT-Sicherheitsfirma einen Mikrochip unter die Haut implantieren lassen.

 

 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitet als freiberuflicher Journalist für Zeitschriften und Onlinemagazine wie die VDI Nachrichten und Ingenieur.de.

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