UPDATE FÜR UMSTRITTENE DATENBRILLE 19.12.2013, 10:02 Uhr

Google Glass: Fotografieren einfach durch Zwinkern möglich

Fast zwei Jahre nach der Präsentation soll der internetfähige Minicomputer Google Glass im ersten Quartal 2014 endlich zu kaufen sein. Den Datenbrillen, die als Testversionen zu Tausenden im Umlauf sind, hat Google jetzt ein weiteres umstrittenes Feature verpasst.

Eine halbe Sekunde lang das Auge zukneifen, dann macht „Glass“ ein Foto.

Eine halbe Sekunde lang das Auge zukneifen, dann macht „Glass“ ein Foto.

Foto: Google

Wer mit „Google Glass“ ein Foto machen wollte, musste bisher entweder ganz konventionell auf einen Auslöser drücken oder aber den Sprachbefehl  „Ok glass, take a picture“ laut aussprechen. Alle Geräte, die seit Ende Oktober an Medien oder Tester ausgeliefert werden, haben laut Google nun eine „experimentelle“ Funktion, die Knipsen per Zwinkern ermöglicht – und das sogar dann, wenn der Minicomputer an der Brille eigentlich ausgeschaltet ist.

Die Technik funktioniert über einen Lichtsensor, der auf die Bewegung des Augenlides ausgerichtet ist. Das bloße Blinzeln, das jeder Mensch zum Schutz des Auges etwa 10 bis 15 Mal pro Minute macht, soll die Kamera nicht auslösen, weil es zu kurz ist. Man muss also das Auge schon richtig zukneifen. Der Sensor soll laut Google unschädlich sein, weil er nicht stärker sei als das natürliche Licht in der Umgebung.

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Youtube-Videos abspielbar

Ob „Glass“ tatsächlich mit dieser Funktion auf den Markt kommen wird, ist unklar. Google hat tausende Geräte an ausgewählte Personen ausgeliefert und testet so seit fast zwei Jahren diverse Funktionen. Im ersten Quartal 2014 soll die „Datenbrille“, die eigentlich nur ein Aufsatz für Brillen jedweder Art ist, dann wirklich zu kaufen sein.

„Glass“ blendet Informationen in das Sichtfeld ein, die mit den Kameraaufnahmen kombiniert werden können. Internetdaten können über den Minicomputer abgerufen und versandt werden. Das Gerät enthält ein Mikrofon und einen Lautsprecher. Außerdem ist die Synchronisation mit einem Smartphone über Bluetooth möglich. Ein Gyroskop ermöglicht eine genaue Positionsbestimmung. Viele große Online-Anbieter entwickelten bereits Anwendungen, um zum Beispiel Youtube-Videos über das Sichtfeld abspielen zu können.

Bitte kein Augen-Make-up

Seit der ersten Ankündigung ist „Glass“ umstritten. Von Technikfans als Meilenstein der mobilen Online-Kommunikation gefeiert, weil die Hände frei bleiben, kritisieren Datenschützer vor allem zwei Aspekte: Erstens wird eine unauffällige Beobachtung und Kontrolle der Umgebung möglich, zweitens werden die aufgenommenen Daten direkt auf Google-Server übertragen. Damit kann  unter anderem ein Bewegungsprofil des Nutzers erstellt werden.

Die neue Zwinker-Funktion dürfte diese Debatte neu anheizen. Wie zuverlässig sie arbeitet, hängt allerdings von vielen Faktoren ab. Laut Google muss man für optimale Ergebnisse ziemlich genau eine halbe Sekunde lang das Auge zukneifen – und möglichst kein Make-up auf dem Lid tragen.

Ein Beitrag von:

  • Werner Grosch

    Werner Grosch ist Journalist und schreibt vor allem über Technik. Seine Fachgebiete sind unter anderem Elektromobilität, Energie, Robotik und Raumfahrt.

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