BMW will Spitze behaupten 08.03.2013, 22:00 Uhr

Wassergekühlter Boxer mit mehr Dampf in den beiden Zylindern

Die alte GS war zwar das meistverkaufte Motorrad von BMW, aber die Konkurrenz hatte leistungsmäßig inzwischen auf- und sogar überholt. BMW hat deshalb Anfang März eine neue R 1200 GS auf den Markt gebracht, die mit einem stärkeren, wassergekühlten, modernen Motor die alte Rangordnung wieder herstellen soll.

Mit der neuen, wassergekühlten R 1200 GS will BMW seine Spitzenposition bei den großen Enduros behaupten.

Mit der neuen, wassergekühlten R 1200 GS will BMW seine Spitzenposition bei den großen Enduros behaupten.

Foto: BMW

Vor etwa fünf Jahren hatte BMW damit begonnen, einen Nachfolger für das Erfolgsmodell GS zu entwickeln. Seit Anfang März ist die Reise-Enduro nun im Markt. „Die neue GS sollte im Idealfall auf den ersten Blick gefallen, wenn nicht, dann bei der Testfahrt begeistern“, sagt Josef Miritsch und das scheint dem Leiter der GS-Baureihe bei BMW in München gut gelungen zu sein. Das neue Motorrad steht deutlich dynamischer da als das alte Modell. Und genau so fährt sich der wassergekühlte Boxer, der von Weitem mit seinem typischen Schnabel über dem Vorderrad sofort als GS zu erkennen ist. Dieses Markenzeichen ist geblieben, alles andere ist Neuentwicklung.

Vor gut 30 Jahren hat BMW mit der R 80 G/S das Motorradsegment Reise-Enduro erfunden. Rund 350 000 GS wurden seitdem verkauft, davon gut die Hälfte aus der letzten Baureihe, die seit neun Jahren lief. Mit diesem Modell behauptet der Motorradhersteller seit Jahren den ersten Platz in der Rangliste neu zugelassener Motorräder in Deutschland. Und das mit deutlichem Abstand: 2012 verkaufte BMW 6641 Stück. Die Kawasaki ER-6n liegt mit 2445 Maschinen auf Platz zwei. Auf Platz drei bis sechs folgen andere BMW-Modelle, stückzahlenmäßig aber ebenfalls weit abgeschlagen vom Top-Seller.

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BMW will mit der R 1200 GS seine Spitzenstellung halten

Noch kann kein Konkurrent an den GS-Erfolg im Markt heranreichen. Dass das so bleibt, dafür soll die neue R 1200 GS sorgen. Doch die Herausforderer haben zuletzt bei Neuentwicklungen den Ton angegeben. KTM zum Beispiel mit ihrer 110 kW starken 1190-er Adventure. Dagegen war die alte BMW klar untermotorisiert – sie hatte gut 29 kW weniger zu bieten. Auch Ducati Multistrada oder Triumph Tiger Explorer waren der alten R 1200 GS leistungsmäßig überlegen.

Optisch sind die alte und die neue BMW wie zweieiige Zwillinge. Irgendwie ähnlich, beim genauen Schauen aber doch anders. Die Neue im sportlichen Design wirkt trotz endurotypischer Robustheit deutlich leichter als die Alte, jedoch ist das Gewicht von 238 kg gleich geblieben. Der Fahrersitz ist in Höhe und Neigung einstellbar, der Soziussitz in der Länge. Die Taille ist schmaler, die Fußrasten tiefer. Beides erleichtert stehende Fahrten im Gelände. Die Grundeinstellungen sind für Menschen mit 180 cm Körpergröße ideal.

Der Motor läuft rund. Er hat das Rütteln und Schütteln seines Vorgängers abgelegt, nicht nur in der kurzen Warmlaufphase. Lediglich 1,2 l Wasser kühlen den Motor nur an den heißesten Stellen. Im alten Modell war die Kühlflüssigkeit Öl, doch Wasser kann doppelt so viel Wärme aufnehmen wie der zähe Schmierstoff. Deshalb der Wechsel. Durch die Präzisionskühlung ist es im Brennraum überall gleich warm, was eine effektivere Verbrennung des Gasgemisches ermöglicht. Und am Ende kommen weniger Schadstoffe aus dem Auspuff. 65 % der entstehenden Wärme werden wie bislang durch die groben Rippen der Zylinder gekühlt. Die Motorenentwicklung ist nachhaltig, denn damit schafft der großvolumige Boxer die Euro-4-Abgaswerte, die ab 2016 für alle neuen Fahrzeuge gelten.

Erstmals E-Gas-System im Einsatz

Die deutlich leichtgängigere Kupplung gezogen, Gang rein und es macht wie gehabt laut ‚Klack‘, trotz Ölbad-Kupplung mit Anti-Hopping-Funktion anstelle der bisherigen Trockenkupplung. Das Getriebe hat sechs Gänge, im Display leuchtet eine Schaltpunktanzeige. Erstmals kommt bei einer GS ein E-Gas-System zum Einsatz: Sensoren am Drehgriff geben die Gasstellung an die Motorsteuerung weiter. Dosierbarkeit und Ansprechverhalten sind dadurch deutlich besser. Der 92 kW leistende Motor ist eine Wucht. Er zieht über das gesamte Drehzahlband satt und gleichmäßig durch. Das Getriebe lässt sich präzise schalten.

Wird der Fahrmodus von Road auf Rain umgeschaltet, wird damit das Ansprechverhalten des Motorradmotors verzögert. Für den Offroad-Betrieb gibt es zwei weitere Fahr-Modi. Diese lassen sich mit der Traktionskontrolle und dem elektronischen Fahrwerk individuell kombinieren. Bei Regen ist die Traktionskontrolle Gold wert. Denn dreht das Rad einmal durch, regelt die Steuerung den Antrieb ab, ähnlich dem serienmäßigen ABS. Beide Systeme verhindern Unfälle.

 

Ein Beitrag von:

  • Peter Ilg

    Peter Ilg ist freier Journalist und verfasst Texte über Arbeitsmarkt und Berufe, Mobilität und Fahrberichte, Wirtschaft und Märkte.

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