KALIFORNIEN GENEHMIGT TESTS 19.09.2014, 10:26 Uhr

Selbstfahrende Autos von Audi, Mercedes und Google dürfen auf normalen Straßen fahren

Das autonome, fahrerlose Auto rückt ein Stück näher: Kalifornien hat jetzt Testfahrten auf allen öffentlichen Straßen erlaubt. Das ist vor allem für Audi ein großer Schritt. Die deutschen Autobauer wollen die Zukunft nicht verpassen.

Die Testfahrzeuge von Audi, Mercedes und Google dürfen jede Straße befahren – unter bestimmten Bedingungen, die die kalifornische Kfz-Behörde DMV festgelegt hat. Die wichtigsten: Es muss immer ein Mensch hinter dem Steuer sitzen, der im Notfall eingreifen kann, und jedes Fahrzeug muss mit fünf Millionen Dollar gegen Sach- und Personenschäden versichert sein.

Die Autobauer und der Internetkonzern konnten auch bisher schon öffentliche Straßen nutzen, aber das nur im Bundesstaat Nevada auf weitgehend menschenleeren, schnurgeraden Strecken durch die Wüste. Jetzt ist auch der Probelauf in Städten mit hohem Verkehrsaufkommen möglich – der entscheidende Härtetest. Denn die wichtigste Frage ist: Wie reagiert das computergesteuerte Auto auf unvorhersehbare Situationen? Was ist, wenn plötzlich ein Kind auf die Straße rennt und die Alternative nur heißt: das Kind anfahren oder in eine Mauer hinein?

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Projektmanager*in (m/w/d) für Bau- und Immobilienprojekte THOST Projektmanagement GmbH
Köln, Frankfurt am Main Zum Job 
Stadt Offenburg-Firmenlogo
Verkehrsplaner*in ÖPNV für den Fachbereich Tiefbau und Verkehr, Abteilung Verkehrsplanung Stadt Offenburg
Offenburg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Deggendorf Zum Job 
Stadtwerke Frankenthal GmbH-Firmenlogo
Energieberater / Projektmanager (m/w/d) Stadtwerke Frankenthal GmbH
Frankenthal (Pfalz) Zum Job 
N-ERGIE Netz GmbH-Firmenlogo
Netzkundenmanager im Bereich Strom (m/w/d) N-ERGIE Netz GmbH
Nürnberg, Weißenburg, Neusitz Zum Job 
AGFW | Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e. V.-Firmenlogo
Ingenieur / Referent (m/w/d) Kundenanlagen AGFW | Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e. V.
Frankfurt am Main Zum Job 
Stadt Norderstedt-Firmenlogo
Tiefbauingenieur*in (w/m/d) Stadt Norderstedt
Norderstedt Zum Job 
Stadt Heidelberg-Firmenlogo
Brandschutzbeauftragte / Brandschutzbeauftragter (m/w/d) Stadt Heidelberg
Heidelberg Zum Job 
RITTAL GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Klimalabor Produktentwicklung Klimatisierungsprodukte RITTAL GmbH & Co. KG
Herborn Zum Job 
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Wirtschaftsjurist*in / Ingenieur*in (m/w/d) für Contract & Claimsmanagement in Energieprojekten THOST Projektmanagement GmbH
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Consultant (m/w/d) im Projektmanagement der Energiewende THOST Projektmanagement GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
Hamburger Hochbahn AG-Firmenlogo
Senior Projektingenieur Infrastruktur (w/m/d) Hamburger Hochbahn AG
Hamburg Zum Job 
SWM Services GmbH-Firmenlogo
Stellvertretende Laborleitung Trinkwasserlabor (m/w/d) Schwerpunkt Auftragsmanagement und Probenahme SWM Services GmbH
München Zum Job 
Stadtverwaltung Sindelfingen-Firmenlogo
Bauleitung (m/w/d) für das Projekt Tiefgarage Marktplatz Stadtverwaltung Sindelfingen
Sindelfingen Zum Job 
ISL Deutsch-Französisches Forschungsinstitut-Firmenlogo
Wissenschaftler (m/f/d) für theoretische, experimentelle und numerische Flugmechanik ISL Deutsch-Französisches Forschungsinstitut
Saint-Louis (Frankreich) Zum Job 
Jenoptik AG-Firmenlogo
Manager*in (f/m/d) Engineering Medical Jenoptik AG
ISL Deutsch-Französisches Forschungsinstitut-Firmenlogo
Test- und Messingenieur (m/w/d) ISL Deutsch-Französisches Forschungsinstitut
Saint-Louis (Frankreich) Zum Job 
ISL Deutsch-Französisches Forschungsinstitut-Firmenlogo
Wissenschaftler (m/w/d) - Computer-Vision / Entwicklung von Algorithmen ISL Deutsch-Französisches Forschungsinstitut
Saint-Louis (Frankreich) Zum Job 
Harmonic Drive SE-Firmenlogo
Produktmanager Mechatronik (m/w/d) Harmonic Drive SE
Limburg an der Lahn Zum Job 
Hexagon Purus ASA-Firmenlogo
Process Engineer Projects (m/w/d) Hexagon Purus ASA

Audi sieht sich als Vorreiter

Diese Fragen sind die höchsten Hürden auf dem Weg zur Zulassung des autonomen Autos. Die Hersteller werden nachweisen müssen, dass die Unfall- und vor allem die Verletztenquote in solchen Situationen nicht höher ist als bei einem menschlichen Fahrer.

Audi will in Kalifornien sehr bald mit Probefahrten beginnen. 

Audi will in Kalifornien sehr bald mit Probefahrten beginnen.

Quelle: dpa/Armin Weigel

Audi sieht sich als Vorreiter der Technik und will in Kalifornien sehr bald mit Probefahrten beginnen – dort steht praktischerweise auch das amerikanische Entwicklungszentrum des Unternehmens. Testmodell ist ein Prototyp auf Basis des A7. Die Fahrzeuge sind ausgestattet mit Kameras und Sensoren, wie sie auch schon in heutigen Assistenzsystemen eingesetzt werden. Zudem wird Ultraschalltechnik für die präzise Messung von Distanzen und die Erkennung plötzlich auftauchender Hindernisse genutzt.

Teil-autonomer A8 ab 2016

Das Ingolstädter Unternehmen hatte bereits angekündigt, in zwei Jahren einen fast vollständig autonomen A8 anbieten zu wollen. Er soll bis zu einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern alle wichtigen Funktionen automatisch steuern können: Gas geben, bremsen, lenken.

Auch Mercedes will bei der Entwicklung nicht hintanstehen. Wie auch Google sieht der deutsche Hersteller das zukünftige Haupteinsatzgebiet der selbstfahrenden Autos im Bereich Taxi und Mietwagen. Deshalb will Mercedes in den USA ein Carsharing-System mit Smarts aufbauen.

Volvo-Fahrzeuge schon in Göteborg unterwegs

Die deutsche Automobilbranche, die schon bei der Elektromobilität spät in die Gänge kam, will hier nicht eine weitere technologische Revolution verpassen. Die Nase vorn hat in Europa aber anscheinend Volvo: Schon seit dem Frühjahr sind im schwedischen Göteborg 100 autonome Autos des dort ansässigen Herstellers unterwegs. „Die Testfahrzeuge können einer Route folgen, die Geschwindigkeit anpassen und auch auf unterschiedliche Verkehrsverhältnisse reagieren“, sagt Volvo-Entwickler Erik Coelingh.

Auch in Großbritannien sollen ab dem nächsten Jahr bereits selbstfahrende Autos auf öffentlichen Straßen unterwegs sein. In ferner Zukunft könnten diese Fahrzeuge dem Besitzer perfekten Komfort bieten. Man könnte sie beispielsweise per Smartphone aus dem Parkhaus herbeiordern. Direkt zu dem Geschäft, vor dem man mit den schweren Einkaufstüten wartet…

 

Ein Beitrag von:

  • Werner Grosch

    Werner Grosch ist Journalist und schreibt vor allem über Technik. Seine Fachgebiete sind unter anderem Elektromobilität, Energie, Robotik und Raumfahrt.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.