7000 Kilometer Reichweite 26.03.2015, 16:45 Uhr

Russland baut angeblich gigantisches Überschall-Frachtflugzeug

Die russische Luftwaffe baut angeblich eine neue Flotte mit 80 riesigen Transportflugzeugen. Die Überschall-Jets mit einer Ladekapazität von bis zu 200 Tonnen sollen eine Reichweite von 7000 Kilometern haben. Innerhalb weniger Stunden könnten sie 400 Kampfpanzer an jeden Ort der Erde bringen.

Der Überschall-Transporter soll 200 Tonnen Fracht laden und 7000 Kilometer weit fliegen können. Mit einer Flotte könnte Russland 400 Panzer innerhalb weniger Stunden an jeden Ort der Welt bringen. 

Der Überschall-Transporter soll 200 Tonnen Fracht laden und 7000 Kilometer weit fliegen können. Mit einer Flotte könnte Russland 400 Panzer innerhalb weniger Stunden an jeden Ort der Welt bringen. 

Foto: Alexey Komarov

Russia Today (RT), der staatlich finanzierte Auslandsfernsehsender der Russischen Föderation, verbreitete vor wenigen Tagen die Nachricht über das spektakuläre neue Militärprogramm der russischen Luftwaffe. Noch ist alles ziemlich geheim und RT beruft sich in seinem Bericht auf einen anonymen Informanten, der an einem Geheimtreffen ranghoher Militärs teilgenommen habe, sowie auf das russische Medium Expert Online. Angeblich plant Russlands in die Jahre gekommene Luftwaffe eine Erneuerung in großem Ausmaß: In knapp zehn Jahren soll eine neue Flotte mit 80 Hightech-Frachtflugzeugen zur Verfügung stehen.

80 Riesenfrachtflugzeuge sollen angeblich bis 2024 gebaut werden

Die riesigen Transportflugzeuge unter dem Programmnamen „Perspective Airborne Complex of Transport Aviation“ (PAK TA) sollen eine Geschwindigkeit von bis zu 2000 km/h erreichen können, bis zu 200 Tonnen Ladekapazität und eine Reichweite von mindestens 7000 Kilometern haben. 2024 sollen dann 80 dieser futuristisch aussehenden Riesenvögel bereitstehen und in der Lage sein, etwa eine Einheit mit 400 Armata-Panzern, dem ebenfalls geplanten neuen russischen Kampfpanzer, inklusive Munition in wenigen Stunden an jeden Ort der Welt zu bringen. Damit würden die bisherigen Frachttransporter Iljuschin und Antonov durch das neue Programm komplett ersetzt.

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Neben der Gasturbine am Heck soll der neue Überschallflieger zwei seitliche Turbinen erhalten. Die Kombination soll das Geschoss auf 2000 km/h beschleunigen. 

Neben der Gasturbine am Heck soll der neue Überschallflieger zwei seitliche Turbinen erhalten. Die Kombination soll das Geschoss auf 2000 km/h beschleunigen.

Quelle: Alexey Komarov

Im Frachtraum, der mehrere Ebenen besitzt und automatisch beladen werden kann, sollen auch andere Waffensysteme oder Raketenabschusssysteme unterkommen können. Ein Video, das vom Technikmanager Aleksey Komarov der russischen Frachtflugzeuggesellschaft Volga-Dnepr stammt, zeigt in einer Animation, wie die gigantische Transportmaschine arbeitet. Hier wird allerdings noch eine kleinere Version mit 90 Tonnen Nutzlast gezeigt. Eine Kommission in Moskau habe die Spezifikationen für die PAK TA jüngst neu festgelegt, berichtet Russia Today.

Nur ein Antonov-Modell mit 250 Tonnen Nutzlast ist noch größer

Das Antriebskonzept für den Riesenvogel sieht eine große Gasturbine am Heck vor. Die beiden seitlichen Triebwerke werden mit Energie gespeist, die auf dem oberen Rumpf des Flugzeuges gespeichert wird. Gelenkt wird mit einer Schubvektorsteuerung, bei der der Abgasstrahl gezielt gerichtet wird.

Lenken lässt sich der futuristische Riesenvogel durch gezieltes Richten des Abgasstrahls. 

Lenken lässt sich der futuristische Riesenvogel durch gezieltes Richten des Abgasstrahls.

Quelle: Alexey Komarov

Das einzige derzeit im Einsatz befindliche Transportflugzeug, das noch größer ist als die geplanten PAK TA-Modelle, ist die Antonov An-225 Mriya. Das sechsstrahlige Frachtflugzeug mit einer Kapazität von 250 Tonnen Nutzlast wurde für den Transport der russischen Raumfähre Buran entwickelt.

„Mit der Entwicklung eines Netzwerkes von Militärstützpunkten im Mittleren Osten, Lateinamerika und Südostasien, das in derselben Zeitspanne, also bis 2024, fertiggestellt sein soll, ist es klar, dass sich Russland auf eine groß angelegte militärische Konfrontation auf transkontinentaler Ebene vorbereitet“, wird Expert Online in Russia Today zitiert. „Es wäre das erste Mal“, so die anonyme Quelle weiter, „dass wir uns die operationelle Möglichkeit zum Ziel gesetzt haben, eine komplette Armee an jeden gewünschten Ort auf der Welt bringen zu können.“

 

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

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