Hochgeschwindigkeit im Individualverkehr 19.07.2013, 12:14 Uhr

„Hyperloop“ soll neue Form der Personenbeförderung werden

Der amerikanische Erfinder und Unternehmer Elon Musk plant ein revolutionär neues Transportsystem. Es soll sicher, solarbetrieben und doppelt so schnell wie ein Flugzeug sein. Details zum „Hyperloop“ will Musk Mitte August bekanntgeben.

Der schöne Name „Hyperloop“ weckt Assoziationen an neue Dimensionen in Zeit und Raum wie in einem Science-Fiction. Elon Musk erfreut sich daran und wenn alles so umgesetzt wird, wie er es sich vorstellt, wäre der „Hyperloop“ eine Sensation für den Individualverkehr. Oder, nach Flugzeug, Zug, Automobil und Boot, eine fünfte Art sich fortzubewegen.

„Hyperloop“ soll die Vorzüge des Individualverkehrs bieten

Mit den Details für sein neuartiges Transportmittel geht Musk, der unter anderem Chef des kalifornischen Elektroautoherstellers Tesla ist, noch sparsam um. Die Ankündigungen kommen scheibchenweise und versprechen größtmögliche öffentliche Aufmerksamkeit. Bereits vor einem Jahr sprach Musk in einem Fernsehinterview über seinen „Hyperloop“. Die Idee dafür habe der Verkehr oder vielmehr der ständige Stau zwischen Los Angeles und San Francisco ausgelöst. Darin verbringt Elon Musk offenbar so viel Zeit, dass er die Nase voll hatte. Auch der Zug sei keine Alternative, sagte Musk, denn er glänze durch Langsamkeit und extrem hohe Kosten.

Musks revolutionäre Alternative wird wohl eine Mischung aus Rohrpost und Schnellzug. Der Passagier nimmt in einer Kapsel, die einen Durchmesser von etwa zwei Metern hat, Platz und wird in einer Röhre von A nach B befördert. Das System sei unfallsicher, preiswert und etwa doppelt so schnell wie ein Flugzeug, erklärte Musk. In unter einer halben Stunde werde der Passagier die Strecke zwischen Los Angeles und San Francisco zurücklegen. Die Magnetschwebetechnik werde per Solarenergie angetrieben. Zudem biete „Hyperloop“ die Vorzüge des Individualverkehrs, denn „er fährt genau dann los, wenn Sie kommen. Es gibt kein Warten auf eine bestimmt Abfahrtszeit.“

Vor wenigen Tagen hat Elon Musk über Twitter weitere Informationen gestreut und eine detaillierte Vorstellung des „Alpha Designs“ von „Hyperloop“ für den 12. August angekündigt. Auf jeden Fall will Musk die Technik dazu als Open Source veröffentlichen. „Ich hasse Patente, es sei denn, sie sind wichtig für das Überleben des Unternehmens“, twitterte er.

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„Dies ist nicht Donald Trump, der Mist redet, sondern Elon Musk“

Für Musk sind sie offenbar nicht überlebenswichtig und ihm wird in Amerika einiges zugetraut. Dort gilt der 42-jährige Geschäftsmann als mutig, sympathisch und innovativ. Ein moderner „Renaissance Man“. Er war einer der Mitbegründer des Bezahldienstes PayPal, der inzwischen an ebay verkauft wurde.

Außerdem ist Musk der Chef von Tesla Motors, einem Hersteller von Elektroautos und von SpaceX, einer privaten Raumfahrtfirma. Die Aktien von Tesla sind innerhalb eines Jahres von rund 25 Dollar auf 133 Dollar gestiegen und auch SpaceX, das bei seiner Gründung wie Zukunftsmusik klang, ist erfolgreich. Als Vertragspartner der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA ist das Unternehmen für den Service der Internationalen Raumstation zuständig.

Die Aufmerksamkeit wird dem Unternehmer am 12. August sicher sein. Trotz spärlicher Informationen und vielen Spekulationen wird alles, was von Elon Musk kommt, in den USA sehr ernst genommen. „USA Today“  schrieb: „Man beachte, dass dies nicht Donald Trump ist, der Mist redet, sondern Elon Musk!“

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

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