Hannover Messe 15.04.2011, 19:53 Uhr

Grüne Materialien sichern nachhaltige Mobilität

Moderne Kraftfahrzeuge punkten nicht nur mit Komfort und Leistung, sondern auch mit umwelt- und ressourcenschonenden Eigenschaften. Die Spezialisten für Kautschuk- und Kunststofftechnologie von Contitech präsentierten dafür auf der Hannover Messe unter dem Leitmotto „Engineering Green Values“ hautfreundliche und emissionsarme Oberflächenmaterialien für die Kfz-Innenraumausstattung.

In heutigen Pkw stehen etwa 10 m2 für die Verkleidung des Innenraums – z. B. Instrumententafeln, Tür- und Seitenverkleidungen, Sitze oder Mittelkonsolen – zur Verfügung. „Doch die Oberflächenmaterialien, die hier zum Einsatz kommen, tragen entscheidend zum Eindruck eines Autos bei“, erklärte Dirk Leiß, Vorstandsvorsitzender von Benecke-Kaliko, einem Geschäftsbereich von Contitech, Hannover, am 5. April auf der Hannover Messe. Zudem würden die Menschen zunehmend auf gesundes Raumklima achten.

Dafür hat der Kfz-Zulieferer besonders hautfreundliche und emissionsarme Bezugsmaterialien entwickelt. Als Beispiel nannte Leiß die Produktfamilie „Acella Eco“. Bei deren Entwicklung hätten die Werkstoffexperten auf schwermetallhaltige Stabilisatoren und Antimontrioxid verzichtet. Zudem seien sämtliche flüchtigen Stoffe auf ein absolut notwendiges Minimum begrenzt worden.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
BP Europa SE-Firmenlogo
EV Charging Delivery Engineer (m/f/d) - Aral Pulse BP Europa SE
Bochum, Hamburg Zum Job 
OTTO FUCHS Dülken GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Mitarbeiter Technologie Strangpresse (m/w/d) OTTO FUCHS Dülken GmbH & Co. KG
Viersen Zum Job 
Infraserv GmbH & Co. Höchst KG-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
Frankfurt am Main Zum Job 
Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB-Firmenlogo
Business Development Industrie 4.0 und Digitalisierung Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB
Karlsruhe Zum Job 
Bundeswehr-Firmenlogo
Leitende Ingenieurin / Leitender Ingenieur (m/w/d) mit Master Bundeswehr
verschiedene Standorte Zum Job 
UX Gruppe-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Forschung und Entwicklung UX Gruppe
Gilching Zum Job 
Bundeswehr-Firmenlogo
Leitende Ingenieurin / Leitender Ingenieur (m/w/d) Bundeswehr
verschiedene Standorte Zum Job 
ACONEXT Engineering GmbH-Firmenlogo
Konstrukteur / Technischer Produktdesigner CATIA V5 oder Siemens NX (m/w/d) von Kunststoff- oder Metallbauteilen ACONEXT Engineering GmbH
München Zum Job 
Bundeswehr-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur (m/w/d) mit Bachelor Bundeswehr
verschiedene Standorte Zum Job 
ACONEXT Engineering GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur Automotive (m/w/d) ACONEXT Engineering GmbH
München Zum Job 
ACONEXT Engineering GmbH-Firmenlogo
Versuchsingenieur/-techniker zur Erprobung Gesamtfahrzeug und Testing von Komponenten (m/w/d) ACONEXT Engineering GmbH
München, Ingolstadt Zum Job 
ACONEXT Engineering GmbH-Firmenlogo
Softwaretester Automotive (m/w/d) ACONEXT Engineering GmbH
München Zum Job 
ACONEXT Engineering GmbH-Firmenlogo
Software Entwickler Automotive (m/w/d) ACONEXT Engineering GmbH
München Zum Job 
Richard Hönig Wirtschaftsberatungen-Firmenlogo
Strategischer Einkäufer (w/m/d) Richard Hönig Wirtschaftsberatungen
Südbayern Zum Job 
Mainova AG-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) Instandhaltung Mainova AG
Frankfurt am Main Zum Job 
SWM Services GmbH-Firmenlogo
Projektleitung Mittelspannungsanlagen (m/w/d) SWM Services GmbH
München Zum Job 
DEKRA Automobil GmbH-Firmenlogo
Sachverständiger Schallschutz und Bauakustik (m/w/d) NRW DEKRA Automobil GmbH
Nordrhein-Westfalen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur Ladeinfrastruktur (w/m/d) im Geschäftsbereich Betrieb und Verkehr Die Autobahn GmbH des Bundes
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur im Brückenbau für Neubau-, Ausbau- und Erhaltungsmaßnahmen (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur im Hochbau (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
München Zum Job 

Acella Eco Green sei z. B. ein besonders hautschonendes emissions- und geruchsarmes Material für Fahrzeuginnenräume, das gemäß der Spezifikation VolvoENV0006 als kontaktallergenfrei eingestuft ist. Die neueste Entwicklung von Benecke-Kaliko ist Acella Eco Natural. „Dieses Produkt basiert bis zu 50 % auf nachwachsenden Rohstoffen“, so der Vorstandsvorsitzende.

Bestätigt wurden die umweltschonenden Eigenschaften der Acella-Eco-Produkte von Testern der Öko-Tex-Gemeinschaft. Sie untersuchten die neuen Innenraummaterialien auf gesundheitsrelevante Parameter. Resultat: Die Produkte haben mit dem Öko-Tex-Standard 100, Klasse 1, das anspruchsvollste Zertifikat erhalten. Dieses Siegel erhalten sonst nur Materialien, mit denen empfindliche Babyhaut unmittelbar in Berührung kommt, wie Babywäsche oder -bekleidung. In Serie verbaut wird das Material derzeit im Innenraum des Volvo XC60, der auf die Liste allergiesicherer Autos der Swedish Asthma and Allergy Association aufgenommen wurde, sowie in diversen anderen Volvo-Modellen.

Zu den weiteren vorrangigen Zielen von Benecke-Kaliko gehört die Nachhaltigkeit. Hierzu zählen laut Leiß auch der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen und leichteren Materialien – Themen, die insbesondere im Automobilbau eine immer größere Bedeutung erlangen. Deshalb habe das Unternehmen jetzt als weltweit erster Folienhersteller eine Ökobilanz für seine Acella-Eco-Natural-Innenraummaterialien erstellt und diese auf ihre Umweltverträglichkeit im Vergleich zum Standardmaterial getestet – vom ersten Spatenstich bei der Rohstoffernte über die Produktion und Nutzung bis hin zur Entsorgung. Auch der gesamte Lebenszyklus von „Tepeo“, einer sehr leichten Schaumfolie für Türverkleidungen und Instrumententafeln, wurde einer herkömmlichen PVC-Folie gegenübergestellt.

Das Ergebnis der Ökobilanz-Untersuchungen: „Im Vergleich zum Standardbezugsmaterial weist Acella Eco Natural eine um 15 % verbesserte CO2-Bilanz auf“, berichtete Roland Freudenmann, Leiter Vorentwicklung PVC & PUR bei Benecke-Kaliko, auf der Messe. Die besonders leichte Tepeo-Folie konnte sogar eine um 48 % bessere CO2-Bilanz vorweisen als die Standardfolie. Damit seien diese Materialien für die Hersteller von Elektroautos und anderen besonders nachhaltigen Fahrzeugen eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Bezugsmaterialien. Freudenmann: „Einige Automobilhersteller zeigen bereits großes Interesse an den getesteten Materialien.“

ROLF MÜLLER-WONDORF

 

Ein Beitrag von:

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.