Premiere in Südfrankreich 16.12.2016, 11:48 Uhr

DPD startet weltweit ersten Linienbetrieb für Paketdrohnen

Es ist eine Weltpremiere: Paketdienst DPD hat den weltersten Linienbetrieb für Paketdrohnen aufgenommen. Die roten Hexacopter beliefern Start-ups in einer abgelegenen südfranzösischen Provinz. 

Drohne des DPD: Der Hexacopter hat eine Reichweite von 20 km und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. 

Drohne des DPD: Der Hexacopter hat eine Reichweite von 20 km und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. 

Foto: DPD

Guck´ mal, da kommt unser Paket angeflogen. Die Mitarbeiter der Unternehmen im Ort Pourrieres werden sich an diesen ungewöhnlichen Satz gewöhnen. Denn der Paketdienst DPD startet in der südfranzösischen Provinz den ersten Linienbetrieb per Drohne, teilte die Tochter der französischen Post am Donnerstag in Paris mit.

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Die Drohnen werden künftig einmal pro Woche zwischen Pourrieres und einem 15 km entfernten Paketshop östlich von Aix-en-Provence hin und herfliegen. Die französische Generaldirektion für die zivile Luftfahrt hat dafür einer Sondergenehmigung erteilt.

Die Drohnen starten und landen in einem Terminal. Der Empfänger entnimmt das Paket nach der Landung aus einem Fach im Sockel des Terminals. 

Die Drohnen starten und landen in einem Terminal. Der Empfänger entnimmt das Paket nach der Landung aus einem Fach im Sockel des Terminals. 

Quelle: DPD

Hexacopter fliegt 3 kg schwere Pakete durch die Luft

DPD nutzt für die Paketzustellung aus der Luft sogenannte Hexacopter mit einem roten Kohlefasergehäuse. Die Drohnen haben sechs elektrische Rotoren, die stark genug sind, um bis zu 3 kg schwere Pakete in die Luft zu heben und bis zu 20 km weit zu transportieren – mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h.

Zwar sind die kleinen Flieger dank GPS-Systems autonom unterwegs. Doch in der Zentrale sitzt ein Mitarbeiter und überwacht den Flug über eine Livestream-Kamera. Im Notfall aktiviert er einen Fallschirm, um einen Absturz zu verhindern. 

Mitarbeiter im Kontrollzentrum: Er überwacht den Flug der Drohne per Livestream-Kamera. Im Notfall aktiviert er einen Fallschirm, um einen Absturz zu verhindern. 

Mitarbeiter im Kontrollzentrum: Er überwacht den Flug der Drohne per Livestream-Kamera. Im Notfall aktiviert er einen Fallschirm, um einen Absturz zu verhindern. 

Quelle: DPD

Die DPD-Drohnen starten und landen in einem Terminal, das mit einem Netz abgesichert ist. Der Empfänger gibt nach der Landung einen Code ein und erhält das Paket über eine Fachausgabe.

Der erste Linienbetrieb zeigt, wo DPD sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für Drohnen sieht: „Drohnen sollen die herkömmliche Zustellung dort ergänzen, wo besonders Zustellort nicht oder nur mit Mühe über die Straße erreichbar sind“, schreibt der Paketzusteller. „Sehr ländliche Gegenden kommen dafür ebenso in Frage wie Berggebiete und Inseln.“

Die Deutsche Post DHL will in der Zukunft dünn besiedelte oder schwer zugängliche Gebiete mit Drohnen beliefern.

Die Deutsche Post DHL will in der Zukunft dünn besiedelte oder schwer zugängliche Gebiete mit Drohnen beliefern.

Quelle: DHL

Apropos Inseln: Bereits vor zwei Jahren hat der Paketdienst DHL mit einem Quadrocopter die Nordseeinsel Juist mit Medikamenten beliefert. Und DHL hat auch schon die Zustellung an Kunden in den Alpen erprobt.

Amazon testet Paketdrohnen in England

Und auch Konkurrent Amazon testet unermüdlich die Auslieferung per Drohne. Der Onlinehändler hat gerade eine Testphase gestartet, in der er zwei Kunden in der englischen Grafschaft Cambridgeshire mit unbemannten Flugzeugen beliefert. In naher Zukunft sollen es schon Hunderte sein, die Bestellung innerhalb von nur 30 Minuten erhalten. „Vom Start, über die Landung bis zur Rückkehr fliegt Prime Air völlig autonom“, erklärt Amazon. Das Ganze funktioniert ebenfalls über eine GPS-Programmierung.

Weites Feld: Das Amazon-Paket wurde erfolgreich per Drohne angeliefert und vom Testkunden abgeholt.

Weites Feld: Das Amazon-Paket wurde erfolgreich per Drohne angeliefert und vom Testkunden abgeholt.

Quelle: Amazon

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitet als freiberuflicher Journalist für Zeitschriften und Onlinemagazine wie die VDI Nachrichten und Ingenieur.de.

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