Produktionsstart im November 2019 10.07.2019, 07:05 Uhr

Der Mini Cooper SE saust bald mit Elektromotor durch die Stadt

Die erste Studie vom E-Mini hat BMW schon 2017 vorgestellt. Jetzt ist es so weit: Der Mini Cooper SE kommt auf den Markt, mit typischem Design, aber ganz ohne CO2-Emissionen. Der Verkaufspreis startet in Deutschland bei 32.500 Euro.

Mini Cooper SE

Das Design des Mini Cooper SE dürfte den Ansprüchen der Mini-Fans gerecht werden.

Foto: BMW

Während die Hersteller bei den meisten neuen Elektroautos ordentlich an Reichweite draufsatteln, geht BMW mit seiner Marke Mini einen anderen Weg: Der Mini Cooper war in Deutschland vor allem als Stadtauto für Singles und Pärchen bekannt, bevor der Mini Clubman und der Mini Countryman die Modellpalette erweiterten und mit mehr Raum auch neue Möglichkeiten brachten. Der erste E-Mini knüpft wieder an das Image des Cityflitzers an. Die maximale Reichweite liegt offiziell zwar bei 270 Kilometer, im Stadtverkehr dürfte sie jedoch erheblich darunter liegen. Damit zeigt BMW: Der Mini Cooper SE ist für eher kurze Strecken konzipiert. Außerdem hat das erste E-Serienmodell nur drei Türen.

Von null auf hundert in 7,3 Sekunden

Der Elektromotor hat eine Leistung von 135 Kilowatt (184 PS) und ist, wie zuvor der Verbrenner, im vorderen Bereich des Fahrzeugs untergebracht. Er ist kleiner und leichter als der herkömmliche Motor, was laut BMW zu einer optimalen Achslastverteilung und entsprechend guter Straßenlage beitragen soll. Der Mini schafft eine Beschleunigung von null auf 60 Stundenkilometern in 3,9 Sekunden. Nach 7,3 Sekunden hat er eine Geschwindigkeit von hundert Stundenkilometern erreicht. Schneller als 150 Stundenkilometer wird er allerdings nicht, da BMW die Geschwindigkeit abgeregelt hat.

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Die Hochvoltbatterie besteht aus zwölf Modulen, die T-förmig angeordnet sind. So konnten sie im Fahrzeugboden zwischen den vorderen und unterhalb der hinteren Sitze platziert werden. Dafür wurde das Fahrwerk etwa 18 Millimeter höher angesetzt. Auf diese Weise ist es BMW gelungen, das Volumen des Gepäckraums im Vergleich zum Verbrennermodell zu erhalten: Das Stauvolumen liegt bei 211 Liter und kann durch das Umklappen der Rücksitze auf bis zu 731 Liter erweitert werden.

Anschluss an Haushaltssteckdose und Schnellladesäule möglich

Der Ladeanschluss sitzt genau dort, wo beim Verbrenner der Tankdeckel zu finden ist. Der Mini Cooper SE kann grundsätzlich an eine normale Haushaltssteckdose angeschlossen werden. Alternativ können öffentliche Ladepunkte angefahren werden und BMW bietet den Einbau einer Mini Electric Wallbox für zu Hause an. Serienmäßig ist allerdings nur das Steckdosenkabel im Paket enthalten. Der Aufladevorgang mit einer maximalen Leistung von 11 Kilowatt dauert dreieinhalb Stunden. An einer Gleichstrom-Schnellladestation schafft das Mini-Ladegerät eine Leistung von 50 Kilowatt, sodass 80 % des Akkus in 35 Minuten aufgeladen werden können. Die Dauer für eine vollständige Aufladung nennt BMW nicht.

Zum Mini Cooper SE gehört auch das sogenannte One-Pedal-Driving, das schon vom BMW i3 bekannt ist: Sobald der Fahrer seinen Fuß vom Beschleunigungspedal nimmt, wird das Fahrzeug langsamer – die Bewegungsenergie wird wieder in Strom umgewandelt und dem Akku zugeführt (Rekuperation). In welchem Umfang diese Energie-Rückgewinnung erfolgt, kann der Autobesitzer selbst festlegen. Die Einstellung erfolgt über die Programmierung der Motorsteuerung. Zusätzlich kann der Fahrer zwischen verschiedenen Modi wählen, wozu unter anderem „Green“ und „Green+ aktiv“ gehören. In beiden Fällen soll der Antrieb auf besondere Effizienz ausgerichtet sein. Bei Green+ werden einige Komfortfunktionen wie Heizung, Klimaanlage und Sitzheizung heruntergefahren oder sogar deaktiviert, um den Akku zu schonen und eine höhere Reichweite zu erlangen, vergleichbar mit dem Energiesparmodus am Laptop.

Detailfoto Ladeanschluss

Statt einer Tanköffnung verbirgt sich ein Ladeanschluss hinter dem „Tankdeckel“.

Foto: BMW

Interessant ist zudem das Heizsystem des Mini Cooper SE. Grundlage ist nämlich eine Wärmepumpen-Technik. Sie nimmt die Abwärme aus dem Motor, der Antriebssteuerung und dem Akku auf sowie gegebenenfalls aus der Außenluft. Diese führt sie der Klimaanlage zu. Laut BMW benötigt sie im Winterbetrieb bis zu 75 % weniger Energie als eine konventionelle elektrische Heizung. Übrigens ist auch eine Standheizung eingebaut, die im Sommer kühlen kann und sich über eine App fernsteuern lässt – damit der Mini im Winter schön warm, beziehungsweise im Sommer bereits kühl ist, wenn der Besitzer einsteigt.

Spezieller Sound für Fußgänger

Wichtig ist BMW das Sicherheitskonzept. Ein verstärkter Stoßfängerträger und der Tragrahmen des Motors schützen die Leistungselektronik, während eine massive Bodenplatte den Akku abschirmt. Bei einem Unfall sollen sich sämtliche Komponenten des elektrischen Antriebs automatisch abschalten. Für andere Verkehrsteilnehmer hat BMW einen extra Sound kreieren lassen, der vor allem Fußgänger und Radfahrer darauf hinweist, dass sich der Elektro-Mini nähert.

Die Produktion des Mini Coopers SE soll im November im britischen Oxford beginnen. Die Antriebstechnologie wurde in Dingolfing und Landshut entwickelt.

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Ein Beitrag von:

  • Nicole Lücke

    Nicole Lücke macht Wissenschaftsjournalismus für Forschungszentren und Hochschulen, berichtet von medizinischen Fachkongressen und betreut Kundenmagazine für Energieversorger. Sie ist Gesellschafterin von Content Qualitäten. Ihre Themen: Energie, Technik, Nachhaltigkeit, Medizin/Medizintechnik.

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