Vision EQ Fortwo 08.09.2017, 07:31 Uhr

Daimler macht den Smart zum selbstfahrenden Elektrotaxi

Es dürfte ein Schlag in die Magengrube von Taxifahrern sein: Daimler will 2030 Flotten selbstfahrender Smarts auf die Straßen schicken. Ein Ausblick auf diese Mobilität der Zukunft bietet der Vision EQ Fortwo. Alles klingt ausgesprochen spannend.

So stellt sich Daimler das Taxi der Zukunft vor: Der Vision EQ Fortwo hat keinen Fahrer, fährt autonom und bietet den Fahrgästen großzügige Blicke nach draußen durch riesige Glastüren.

Foto: Daimler

Wohin geht's? Das Smart-Elektrotaxi kann man per App rufen und sich zum Ziel chauffieren lassen.

Foto: Daimler

Die Seitentüren öffnen sich elegant nach hinten.

Foto: Daimler

Blick aufs fahrerlose Cockpit im Vision Smart.

Foto: Daimler

Auf einem Display kann der Vision EQ Fortwo anzeigen, dass er einen Fußgänger erkannt hat und der sicher die Straße überqueren kann.

Foto: Daimler

Foto: Daimler

Foto: Daimler

Foto: Daimler

Foto: Daimler

Foto: Daimler

Foto: Daimler

Foto: Daimler

Foto: Daimler

Foto: Daimler

Foto: Daimler

Foto: Daimler

Foto: Daimler

Foto: Daimler

Foto: Daimler

Stellenangebote im Bereich Fahrzeugtechnik

Fahrzeugtechnik Jobs
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur als Fachexperte Straßenausstattung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Hannover Zum Job 
Kölner Verkehrs-Betriebe AG-Firmenlogo
Koordinator*in im Arbeits-, Brand- und Umweltschutz Kölner Verkehrs-Betriebe AG
KNDS Deutschland GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Softwareentwickler (m/w/d) Embedded Systems KNDS Deutschland GmbH & Co. KG
KNDS Deutschland GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Qualitätssicherung - Spezialist Supplier Quality (m/w/d) KNDS Deutschland GmbH & Co. KG
KNDS Deutschland GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Technischer Projektleiter (m/w/d) Panzerhaubitze 2000 KNDS Deutschland GmbH & Co. KG
TÜV Technische Überwachung Hessen GmbH-Firmenlogo
Ausbildung zum Prüfingenieur / Sachverständiger (m/w/d) für den Tätigkeitsbereich Fahrzeugprüfung und Fahrerlaubnisprüfung TÜV Technische Überwachung Hessen GmbH
Frankfurt am Main Zum Job 
Agile Robots SE-Firmenlogo
Senior Projektingenieur - Industrial Automation (m/w/d) Agile Robots SE
München Zum Job 
Bundeswehr-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur mit Master - Beamten - Ausbildung (m/w/d) Bundeswehr
Mannheim Zum Job 
Bundeswehr-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur mit Bachelor - Beamten - Ausbildung (m/w/d) Bundeswehr
über aeconsult-Firmenlogo
(Bereichs-)Leiter Produktion (m/w/d) über aeconsult
zentral in Norddeutschland Zum Job 
Truma Gerätetechnik GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Elektroniker (m/w/d) im Bereich Fahrzeugelektronik Truma Gerätetechnik GmbH & Co. KG
Putzbrunn Zum Job 
WIRTGEN GmbH-Firmenlogo
System- und Softwarearchitekt (m/w/d) - mobile Arbeitsmaschinen WIRTGEN GmbH
Windhagen (Raum Köln/Bonn) Zum Job 
Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes-Firmenlogo
W2-Professur (m/w/d) für Fahrzeugtechnik - Fahrdynamik und Fahrwerke Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes
Saarbrücken Zum Job 

Ein Klick aufs Smartphone reicht aus. Schon kommt der Vision EQ Fortwo angerauscht. Von Lenkrad und Pedal keine Spur. Von einem Taxifahrer auch nicht. Stattdessen wählt der Passagier ein Ziel auf dem Smartphone aus, macht es sich gemütlich und liest Zeitung – der Elektrozwerg findet von allein den Weg durch den Stadtverkehr. So stellt sich Daimler das Taxifahren in nur 13 Jahren vor. Taxifahrern dürfte das nicht gefallen.

„Der Smart Vision EQ ist unsere Vision der urbanen Mobilität der Zukunft“, schwärmt Smart-Chefin Annette Winkler vor der Vorstellung des Autos auf der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt. „Es ist das radikalste Carsharing-Konzeptauto überhaupt: vollautonom, maximal kommunikativ, freundlich, umfassend personalisierbar und natürlich elektrisch.“ Ist das E-Taxi nicht im Einsatz, steuert es selbstständig eine Ladestation an und lädt den 30-kWh-Akku per Induktion ­– Stecker für Ladekabel gibt es keine.

Romantisch zum Date: Passagier kann Lichtprojektion wählen

Äußerlich sieht der Vision EQ Fortwo aus wie ein Fahrzeug aus einem Science-Fiction-Film. Das fängt bei den Türen an. Sie sind oval, vollständig durchsichtig und mit futuristischen blauen Lichtleisten umrahmt. Ist das Elektrotaxi leer und unterwegs zum Kunden, schalten sich Beamer ein. Sie projizieren Lichteffekte und Texte auf die Türen, die der Kunde selbst auswählt, um sein Taxi schon von weitem zu erkennen.

Das könnte bei einem romantischen Date für Pluspunkte sorgen, wenn der autonome Chaffeur mit einem großen projizierten Herz angeflitzt kommt ­– oder mit dem Namen der Angebeteten auf dem 44 Zoll großen LED-Display an der Front. Ein ziemlicher Showeffekt außerdem: Die Türen lassen sich flügelartig über die Hinterachse hinwegdrehen. Das gibt den Blick frei auf die loungeartige Sitzbank, die mit weißem Leder überzogen ist.

Keine Spur von Lenkrad, Bremspedal und Armaturenbrett

Im Inneren hat der Vision EQ Fortwo mit einem klassischen Smart nicht viel gemeinsam. Es fehlen nicht nur Lenkrad und Bremspedal, sondern auch ein Armaturenbrett mit klassischen Bedienelementen. Stattdessen finden die Passagiere einen 24-Zoll-Bildschirm, der in einen roségoldfarbenen Rahmen eingefasst ist.

Zudem gibt es eine Vielzahl anderer digitaler Flächen, die sich personalisieren lassen und laut Daimler ein neuartiges Level an Kommunikation zwischen Mensch und Automobil ermöglichen. Manko allerdings: Gepäck darf der Passagier nicht dabeihaben. Das Taxi der Zukunft hat keinen Kofferraum.

Zahl der Carsharing-Nutzer verfünffacht sich bis 2025

Ob der Vision EQ Fortwo tatsächlich 2030 über die Straßen düst, steht in den Sternen. Dafür spricht, dass Daimler schon viel Erfahrung mit Carsharing gesammelt hat.  Derzeit mietet alle 1,4 Sekunden ein Mensch ein car2go Fahrzeug. 2,6 Millionen Kunden weltweit nutzen den Mietwagenservice.

Und laut Daimler sagen Studien voraus, dass sich die weltweite Anzahl von Carsharing-Nutzern bis 2025 auf 36,7 Millionen verfünffachen wird. Das Prinzip sei deswegen so beliebt, weil Nutzer das Auto nicht an Stationen abholen und abgeben müssen, sondern überall im Geschäftsgebiet anmieten und abstellen können. Und zukünftig käme der Mietwagen dann sogar direkt vor die Füße gerollt.

Noch spektakulärer (aber leider nicht für jedermann) ist die Vision eines elektrisch angetriebenen Maybach-Cabriolets, die Daimler gerade erst vorgestellt hat. Wie es aussieht und was es kann, lesen Sie hier.

 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.