55 Mio. € Entwicklungskosten 03.12.2015, 09:41 Uhr

275 Patente: Dyson AM10 sorgt für hygienische Luftbefeuchtung

Ingenieure der Firma Dyson haben den AM10 Luftbefeuchter entwickelt. Er soll nicht nur die Luft im ganzen Raum gleichmäßig befeuchten, sondern auch Bakterien im Wasser zu 99,9 % killen. Außerdem verspricht der Hersteller eine leise Arbeitsweise des Gerätes und im Ergebnis besondere Hautfreundlichkeit. 

Milliardär James Dyson ist selbst Ingenieur und hat 55 Millionen € in die Entwicklung des hygienischen Luftbefeuchters investiert. 

Milliardär James Dyson ist selbst Ingenieur und hat 55 Millionen € in die Entwicklung des hygienischen Luftbefeuchters investiert. 

Foto: Dyson

In den meisten Büros und auch in den Zimmern zuhause herrscht im Winter trockene Heizungsluft. Augen, Haut und das Immunsystem leiden unter dem trockenen Raumklima. Dies kann zu Müdigkeit sowie Unwohlsein führen und oftmals auch die Anfälligkeit für Erkältungen erhöhen.

Regelmäßiges Lüften alleine reicht nicht, um die Luftqualität zu verbessern. Und auch eine Schüssel mit Wasser auf die Heizung zu stellen, bringt nicht den gewünschten Erfolg. Im Gegenteil: Genau dort, in abgestandenem warmen Wasser, entstehen leicht Keime, die sich dann im Raum verteilen und Krankheiten auslösen können.

Air Multiplier Technologie

55 Millionen € hat der Milliardär James Dyson in die Entwicklung seines Luftbefeuchters investiert. Und ihn mit 275 Patenten schützen lassen. Dafür soll der AM 10 Humidifier auch wahre Wunder bewirken können. Mittels der Air Multiplier Technologie verteilt der Luftbefeuchter einen ganz feinen Nebel im Raum.

Das Wasser wird von einer piezoelektrischen Keramikscheibe, die bis zu 1,7 Millionen Mal in der Sekunde vibriert, in kleinste Partikel zerstäubt. Der Tank des AM 10 fasst drei Liter. Diese Ration soll für einen 18-stündigen Betrieb reichen. Über einen Sleeptimer lässt sich das Gerät automatisch abstellen.

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Der Dyson Luftbefeuchter AM10 wurde auf der IFA präsentiert.

Der Dyson Luftbefeuchter AM10 wurde auf der IFA präsentiert.

Quelle: Dyson

Die von Dyson patentierte „Ultraviolet Cleanse Technologie“ reinigt das Wasser im Wassertank des Luftbefeuchters. „In nur drei Minuten sterben durch die Bestrahlung mit UV-C Licht 99,9% der darin enthaltenen Bakterien ab“, verspricht Dyson. Automatisch ermittelt das Gerät zudem die optimale Luftfeuchtigkeit für den Raum.

Das ganze Procedere funktioniert besonders leise. Dafür hat der AM10 von der Noise Abatement Society sogar eine Auszeichnung erhalten.

Regelmäßige Klimakontrolle

Für ein angenehmes Raumklima misst der Dyson AM10 regelmäßig den Feuchtigkeitsgehalt der Umgebungsluft und die Zimmertemperatur. Die relative Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 % und 60 % in geschlossenen Räumen. „Relative Luftfeuchtigkeit beschreibt die tatsächliche Sättigung der Luft mit Wasserdampf im Vergleich zu der Wassermenge, die die Luft bei der aktuellen Temperatur maximal aufnehmen kann. Weil warme Luft mehr Wasser absorbiert als kalte, hängt die relative Luftfeuchtigkeit mit der Lufttemperatur zusammen“, erklärt Dyson.

Die von Dyson patentierte „Ultraviolet Cleanse Technologie“ reinigt das Wasser im Wassertank des Luftbefeuchters. Durch die Bestrahlung mit UV-C Licht sterben 99,9% der darin enthaltenen Bakterien ab.

Die von Dyson patentierte „Ultraviolet Cleanse Technologie“ reinigt das Wasser im Wassertank des Luftbefeuchters. Durch die Bestrahlung mit UV-C Licht sterben 99,9% der darin enthaltenen Bakterien ab.

Quelle: Dyson

Der Dyson AM10 kann entweder im „Auto-Modus“ selbständig die Messungen vornehmen oder aber durch eine manuelle Einstellung arbeiten. Er reguliert sich ständig selbst, um den definierten Wert zu erreichen oder zu halten.

Das Hightech-Gerät hat seinen Preis: Für 499 € ist es in Weiß/Silber seit Oktober erhältlich.

Dafür kann er aber auch das ganze Jahr über eingesetzt werden. Im Winter als Raumbefeuchter und im Sommer als Ventilator. Die Fernbedienung des Gerätes sollte nicht verloren gehen: Nur über sie lässt sich der Dyson AM10 steuern.

Übrigens hat James Dyson auch ein ein Roboterlabor am Londoner Imperial College gegründet.

 

Ein Beitrag von:

  • Martina Kefer

    Diplom-Medienpädagogin und Ausbildung zur Journalistin beim Bonner General-Anzeiger

  • Petra Funk

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