Vorschlag von Amazon 29.07.2015, 16:22 Uhr

Eigener Luftraum für Drohnen in niedriger Höhe

Auf einer Tagung in Kalifornien geht es derzeit darum, wie ein dringend benötigtes Kontrollsystem für den allgemeinen Flugverkehr mit Drohnen aussehen könnte. Die Nasa leitet das Projekt und arbeitet mit der US-Luftfahrtbehörde und großen Unternehmen zusammen. Amazon schlägt einen eigenen Luftraum für Drohnenflüge vor.

In den USA wird derzeit auf einer Tagung unter Federführung der Nasa darüber beraten, wie der Luftraum für kommerzielle Drohnen in Zukunft organisiert und reguliert werden kann. 

In den USA wird derzeit auf einer Tagung unter Federführung der Nasa darüber beraten, wie der Luftraum für kommerzielle Drohnen in Zukunft organisiert und reguliert werden kann. 

Foto: Nasa

Drei Tage lang beraten derzeit die Nasa, die US-Luftfahrtbehörde FAA und zahlreiche Unternehmen in Kalifornien darüber, wie der Luftraum für Drohnen in Zukunft organisiert und reguliert werden kann. „Eine neue Ära der Luftfahrt“ ist der Titel der Tagung, bei der gestern Gur Kimchi, Vizepräsident und Mitgründer von Amazon Prime Air, in seiner Rede den Vorschlag machte, dass Drohnen ihren eigenen Luftraum bekommen sollten.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadt Stuttgart-Firmenlogo
Projektleiter*in Architektur für öffentliche Bauten (m/w/d) Stadt Stuttgart
Stuttgart Zum Job 
Campana & Schott-Firmenlogo
Consultant Projektmanagement (w/m/d) für Infrastrukturprojekte Campana & Schott
Frankfurt, Berlin, Hamburg, Köln, München, Stuttgart Zum Job 
Campana & Schott-Firmenlogo
Technologiebegeisterte Absolventen (w/m/d) für den Einstieg im Consulting Campana & Schott
Frankfurt, Berlin, Hamburg, Köln, München, Stuttgart Zum Job 
Technische Universität Graz-Firmenlogo
Universitätsprofessur für High-Performance Large-Engine Systems (m/w/d) Technische Universität Graz
Graz (Österreich) Zum Job 
Holzer Firmengruppe-Firmenlogo
System Ingenieur (m/w/d) Holzer Firmengruppe
Rutesheim, Weissach Zum Job 
Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW-Firmenlogo
Research Associate Polymer Chemistry (m/f/d) Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Windisch (Schweiz) Zum Job 
WESGO Ceramics GmbH-Firmenlogo
Lean Manager (m/w/d) WESGO Ceramics GmbH
Erlangen Zum Job 
Delphin Technology AG-Firmenlogo
Technical Sales Manager (m/w/d) Delphin Technology AG
Bergisch Gladbach Zum Job 
BAUER GasTec GmbH-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) für Wasserstoffverdichter BAUER GasTec GmbH
München Zum Job 
Koehler Paper SE-Firmenlogo
Ingenieur Prozesstechnologie (m/w/d) Koehler Paper SE
TIG Automation GmbH-Firmenlogo
Betriebswirt / Wirtschaftsingenieur (m/w/d) Unternehmensabläufe & Strategie TIG Automation GmbH
Hamburg Zum Job 
SFS Group Germany GmbH-Firmenlogo
Techniker / Anwendungstechniker im Innendienst (m/w/d) SFS Group Germany GmbH
Oberursel Zum Job 
Allbau Managementgesellschaft mbH-Firmenlogo
Bauprojektleitung (m/w/d) "Technische Projekte" Allbau Managementgesellschaft mbH
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Vorstandsreferent:in (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
VEM motors GmbH-Firmenlogo
Konstrukteur (m/w/d) VEM motors GmbH
Wernigerode Zum Job 
Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH-Firmenlogo
Projektleiter Haustechnik (w/m/d) Fachingenieur Heizung / Lüftung / Sanitär (w/m/d) Schwerpunkt Trinkwasserhygiene Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH
Leipzig Zum Job 
Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH-Firmenlogo
Projektleiter Haustechnik (w/m/d) Fachingenieur Heizung/Lüftung/Sanitär Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH
Leipzig Zum Job 
BG ETEM-Firmenlogo
Dozenten/-innen (m/w/d) BG ETEM
Bad Münstereifel Zum Job 
Nikola Iveco Europe GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Bordnetzentwicklung und -freigabe Batterie- und Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge Nikola Iveco Europe GmbH
von Hoerner & Sulger GmbH-Firmenlogo
Ingenieure Elektrotechnik (m/w/d) Elektronik-Entwicklung für die Raumfahrt von Hoerner & Sulger GmbH
Schwetzingen Zum Job 

Große Unternehmen warten auf Regulierung des Luftraumes für Drohnen  

Amazon hat große Pläne für seinen Versand per Drohne. In Ballungsräumen soll es mit dem Service Prime Air künftig möglich sein, das Produkt innerhalb von 30 min nach der Bestellung ausliefern zu können. Technisch wäre das inzwischen machbar. Umgesetzt werden könnte es trotzdem nicht: Die derzeitigen behördlichen Richtlinien schränken den Einsatz von Drohnen deutlich ein, zumindest in Deutschland und den USA. Dort wurde erst vor wenigen Monaten von der Luftfahrtbehörde FAA eine Regel für kommerzielle Drohnen erlassen. Danach muss der Pilot, der die Drohne vom Boden aus steuert, das Flugobjekt jederzeit im Blick haben. Eine Paketlieferung per Drohne hat sich damit praktisch erledigt.

Erst vor wenigen Monaten hat in den USA die Luftfahrtbehörde FAA eine Regel für kommerzielle Drohnen erlassen. Danach muss der Pilot, der die Drohne vom Boden aus steuert, das Flugobjekt jederzeit im Blick haben. Eine Paketlieferung per Drohne hat sich damit praktisch erledigt. 

Erst vor wenigen Monaten hat in den USA die Luftfahrtbehörde FAA eine Regel für kommerzielle Drohnen erlassen. Danach muss der Pilot, der die Drohne vom Boden aus steuert, das Flugobjekt jederzeit im Blick haben. Eine Paketlieferung per Drohne hat sich damit praktisch erledigt. 

Quelle: Ames/Eric James/Nasa

Gleichzeitig wächst der Markt mit und rund um die unbemannten Flugobjekte rasant und große Unternehmen wie Amazon oder Google stehen in den Startlöchern, um ihren Teil vom Kuchen abzubekommen und die Claims in diesem relativ jungen Geschäftsfeld abzustecken. Sie warten darauf, dass der Luftraum für Drohnen offiziell geregelt wird. Die USA setzen in dieser Frage auf eine Zusammenarbeit von staatlicher Seite mit dem privaten Sektor, der ein wirtschaftliches Interesse daran hat, eine allgemeingültige Regulierung voranzutreiben. Die Projektleitung hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa übernommen, die bisher mit einem guten Dutzend Unternehmen, darunter auch Google und Amazon, Vereinbarungen zur Zusammenarbeit getroffen hat.

Zwei Flugzonen für schnellere und langsam fliegende Drohnen

„Wir brauchen ein Verkehrsmanagement für unbemannte Vehikel, die in niedriger Höhe fliegen. Das ist ähnlich wie am Boden, wo unser Verkehrssystem aus Straßen, Spuren, Verkehrsschildern und Regeln besteht, unabhängig davon, ob das Fahrzeug von einem Menschen gesteuert wird, oder automatisch fährt“, erklärte die Nasa. Ein Schritt in diese Richtung scheint nun der Vorschlag des Amazon-Managers zu sein, den die Nasa bereits als „recht vernünftig und sehr praxisnah“ bewertete.

Amazon hat einen eigenen Luftraum für Drohnen vorgeschlagen. Die Nasa bewertet die Idee als

Amazon hat einen eigenen Luftraum für Drohnen vorgeschlagen. Die Nasa bewertet die Idee als „recht vernünftig und sehr praxisnah“.

Quelle: Amazon

Konkret stellt sich Gur Kimchi eine Aufteilung in mehrere Flugzonen vor. Zwischen etwa 120 bis 150 Metern Höhe gäbe es ein generelles Flugverbot für Drohnen. Dieses Gebiet dient als eine Art Puffer zum allgemeinen und bemannten Luftverkehrsraum. Unterhalb dieses Sperrgebietes, das in der Nähe von Flughäfen auch bis zum Boden hin gelten würde, gäbe es zwei Flugzonen. Bis in eine Höhe von etwa 60 Metern dürfte nur sehr langsam geflogen werden. Darüber, bis in etwa 120 Metern eine Zone für den Langstreckenverkehr, in dem schneller geflogen werden darf. Außerdem schlägt Gur Kimchi vor, dass Drohnen standardisiert werden, damit sie untereinander kommunizieren und so Kollisionen vermeiden können.  

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.