In 4 Jahren im Weltraum 10.05.2016, 14:12 Uhr

Ausgerechnet Luxemburg will mit Partner DSI Bergbau im All betreiben

Luxemburg hat den nächsten Schritt gemacht, um seltene Rohstoffe auf Asteroiden im Weltall abzubauen. Der Kleinstaat ist mit dem US-Unternehmen Deep Space Industries (DSI) eine Partnerschaft eingegangen, um in vier Jahren zum ersten Mal Bergbautechnik für Asteroiden im Weltraum zu testen.

So stellt sich DSI den Rohstoffabbau im Weltall vor. 

So stellt sich DSI den Rohstoffabbau im Weltall vor. 

Foto: Brian Versteeg/DSI

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Foto: Brian Versteeg/DSI

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Nicht nur mit Finanzgeschäften kennt sich Luxemburg aus, sondern auch mit Bergbau: Reiche Erzvorkommen im Südwesten des Landes legten den Grundstein für den Wohlstand des kleinen europäischen Flächenstaates (2586,4 km²). Beides – Geschäftstüchtigkeit und Bergbau – will Luxemburg nun im Weltall profitabel verbinden. Das Großherzogtum hat gerade mit dem amerikanischen Unternehmen Deep Space Industries einen Vertrag geschlossen, um neue Technik für den Bergbau im All zu entwickeln.

Neue Technologien für den Asteroiden-Bergbau testen

Mit Prospector-X starten die neuen Partner ihre erste gemeinsame Forschungsarbeit. Bei dem Projekt wird ein Raumfahrzeug verwendet, um wichtige Basistechnologien für die erste Mission zur Erforschung von Asteroiden, Prospector-1, zu testen. In vier Jahren bereits soll die Technik in einer erdnahmen Umlaufbahn erprobt werden.

Verschiedene Typen von Asteroiden. 

Verschiedene Typen von Asteroiden. 

Quelle: Brian Versteeg/DSI

Das Weltraumunternehmen DSI, das seinen Sitz in Luxemburg hat, wird im Prospector-X-Projekt unter anderem mit der Universität Luxemburg zusammenarbeiten. Das Raumfahrtzeug für die erste Mission wird am neuen europäischen DSI-Hauptquartier in Luxemburg entwickelt und gebaut.

„Unser Ziel besteht darin, Zugang zu einer Fülle bislang unerforschter Bodenschätze auf unbelebten Felsen, die durch den Weltraum reisen, zu schaffen, ohne dabei natürliche Lebensräume zu zerstören“, sagte Luxemburgs Wirtschaftsminister Étienne Schneider bei der Vertragsunterzeichnung.

Luxemburg kommt den USA in die Quere

Schon im Februar hatte David Luxemburg angekündigt, in den Asteroiden-Bergbau einsteigen zu wollen – und damit Goliath USA als bisherigen Alleinherrscher auf Konkurrenz vorbereitet. So will das Großherzogtum einen gesetzlichen Rahmen schaffen, der „Klarheit über die Besitzverhältnisse der Mineralien“ gibt, die auf erdnahen Objekten gewonnen werden.

Gemeinsam mit Luxemburg wird Deep Space Industries das Projekt Prospector-X angehen. 

Gemeinsam mit Luxemburg wird Deep Space Industries das Projekt Prospector-X angehen. 

Quelle: DSI

Auch der Name Deep Space Industries (DSI) fiel bereits Anfang 2016 im Zusammenhang mit Überlegungen Luxemburgs, direkt in Raumfahrtunternehmen zu investieren, um deren Forschungen zu unterstützen. Ins Boot, pardon, Raumschiff geholt hat die Regierung Luxemburgs auch die nationale Investitionsbank Société Nationale de Crédit et d’Investissement (SNCI). Sie unterzeichnete ebenfalls das Abkommen.  

„Wir sind sehr beeindruckt von Luxemburgs konkreten Bemühungen, um eine Ökonomie für Asteroiden-Ressourcen zu schaffen“, erklärt DSI-CEO Daniel Faber. 

Luxemburg siedelt schon länger Weltraumfirmen an

„Deep Space ist der Ansicht, dass die Erdbevölkerung zusammen arbeiten muss, um die Rohstoffe des Weltraums allen zugänglich zu machen“, so Rick Tumlinson, Vorsitzender von Deep Space. „Luxemburg hat sich wie schon in der Vergangenheit im Finanzwesen und bei anderen Weltraumtechnologien als Pionier an dieser neuen Grenze gezeigt und wir sind stolz, Hand in Hand zusammenarbeiten und mutig in die Zukunft schreiten zu können.“

Bereits heute haben Weltraumfirmen wie die Satellitenbetreiber SES und Intelsat ihren Sitz in Luxemburg. Und gemessen an den Pro-Kopf-Ausgaben ist Luxemburg der größte Beitragzahler an die europäische Raumfahrtagentur ESA. Experten sehen einen Milliardenmarkt im Asteroid Mining, dem Bergbau im All. 

Ein Beitrag von:

  • Martina Kefer

    Diplom-Medienpädagogin und Ausbildung zur Journalistin beim Bonner General-Anzeiger

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