MASCHINELLES ÜBERSETZEN 21.06.2015, 07:33 Uhr

Skype spricht jetzt auch Deutsch

Microsofts Dolmetschdienst hat die Sprachenauswahl erweitert. Die Übersetzungen sind aber nur verständlich, wenn es um einfache Sätze geht. Außerdem müssen die Gesprächspartner langsam und akzentuiert reden. Sonst kommt Kauderwelsch dabei heraus.

Für den Internet-Telefondienst Skype gibt es jetzt eine App die bei Gesprächen vom Deutschen ins Englische, Französische, Spanische, Italienische und in Mandarin übersetzt. Umgekehrt funktioniert das Dolmetschprogramm auch. Allerdings mit Einschränkungen. Microsoft hat bereits angekündigt, die Software verbessern zu wollen. 

Für den Internet-Telefondienst Skype gibt es jetzt eine App die bei Gesprächen vom Deutschen ins Englische, Französische, Spanische, Italienische und in Mandarin übersetzt. Umgekehrt funktioniert das Dolmetschprogramm auch. Allerdings mit Einschränkungen. Microsoft hat bereits angekündigt, die Software verbessern zu wollen. 

Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Der chinesische Geschäftsmann wartet auf einen Anruf aus Deutschland. Er spricht kein Wort Deutsch, sein Gesprächspartner in spe ebenso wenig Mandarin, die Hochsprache der Chinesen. Trotzdem werden sie sich verstehen. Denn sie führen ihr Videotelefonat via Skype und haben einer maschinellen Übersetzung ihres Gesprächs und dessen Aufzeichnung zugestimmt. Das ist die Voraussetzung fürs Dolmetschen. Microsoft, Betreiber des Internet-Telefondienstes, will die Gespräche nutzen, um die Übersetzungssoftware zu verbessern.

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Deutsche können zwischen fünf Sprachen wählen

Nachdem dieser Service in anderen Staaten bereits in einer Testphase genutzt werden kann, steht er jetzt auch Deutschen zur Verfügung. Als Zielsprachen stehen Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Mandarin zur Auswahl. Umgekehrt wird aus diesen Sprachen auch übersetzt. Voraussetzung ist das Herunterladen einer speziellen App. Die Simultanübersetzung funktioniert mit geringer Zeitverschiebung, ähnlich der beim Telefonieren via Satellit. Die Nutzer können zwischen Sprach- und Textausgabe wählen, sodass auch Hörgeschädigte das Angebot nutzen können.

Dominik Schönleben, Redakteur bei der deutschen Ausgabe der US-Zeitschrift „Wired“, hat das Programm bereits getestet. Einfache Sätze, die aus Subjekt, Prädikat und Objekt bestehen, schafft die Software relativ zuverlässig. Sobald es darüber hinausgeht, erst recht bei Schachtelsätzen, verheddert sich das Programm und produziert laut Schönleben eher Kauderwelsch.

Besonders schlimm ist es bei Sätzen, die nicht zu Ende gesprochen werden, was viele Telefonierer gern machen. Dann reimt sich die Software irgendwas zusammen. Ebenso dann, wenn ein Satz anders endet als es die Grammatik vorsieht. Druckreif und deutlich reden heißt die Devise. Sonst gibt es Missverständnisse, die vor allem bei beruflichen Gesprächen fatal sein können. Und man sollte nicht zu schnell sprechen. Dann bildet die Software schon mal einen sinnfreien Satz mit Worten aus zwei aufeinander folgenden Sätzen.

Dialekt wird mit Kauderwelsch bestraft

Die Software lernt ähnlich wie ein Mensch, ohne allerdings den Sinn zu verstehen. Sie paukt ganze Sätze und deren Übersetzungen anhand von geschriebenen und gesprochenen Texten. Bayern, Kölner und Sachsen, die trotz ihres Bemühens, Hochdeutsch zu sprechen, ein wenig in ihren Dialekt verfallen, finden keine Gnade beim Dolmetschprogramm. Sie werden mit sinnlosen Sätzen bestraft, ebenso Nutzer, die gern mal einen Buchstaben oder eine ganze Silbe verschlucken.

Schönleben ist trotz einiger Macken beeindruckt von der Leistung der Software. „Der Computer muss jetzt nur noch das sprachliche Fingerspitzengefühl lernen, von denen Skype im Preview-Video spricht“, schreibt er.

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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