Fehlende Alterskennung 31.10.2016, 13:29 Uhr

Die Hälfte der Apps im Windows Store ist weg

Microsoft hat seine Ankündigung wahrgemacht und alle Apps aus seinem Store gelöscht, die keine korrekte Alterskennung nach dem IARC-System besitzen. Dabei geht es nicht nur um ein paar olle Ladenhüter: Microsoft hat bereits die Hälfte aller Apps aus dem Windows Store entfernt.

Der frühere Microsoft-Chef Steve Ballmer stellt im Oktober 2012 das Betriebssystem Windows 8 vor, mit dem auch der Windows Store als Teil der Benutzeroberfläche eingeführt wurde. Jetzt hat Microsoft im deutschen Store etwa die Hälfte der Apps gelöscht.

Der frühere Microsoft-Chef Steve Ballmer stellt im Oktober 2012 das Betriebssystem Windows 8 vor, mit dem auch der Windows Store als Teil der Benutzeroberfläche eingeführt wurde. Jetzt hat Microsoft im deutschen Store etwa die Hälfte der Apps gelöscht.

Foto: Justin Lane/dpa

Der Windows Store ist seit Einführung von Windows 8 im Jahr 2012 fester Bestandteil der Windows-Benutzeroberfläche. Er wird geöffnet über einen Klick auf den Button im Startmenü oder der unteren Bildschirmzeile, den eine Einkaufstasche mit den bekannten schräggestellten vier Rechtecken ziert. Dort gibt es dann ein reiches Füllhorn im Angebot: Der Nutzer kann aktuelle Filme, angesagte Musikalben, spannende Spiele und natürlich alle möglichen Apps erwerben. Viele der angebotenen Apps sind dabei auch kostenlos nutzbar.

Entwicklern Deadline bis Ende September gesetzt

Nun hat Microsoft begonnen, eine bereits zu Jahresbeginn angekündigte große Bereinigungsaktion der im Store bereitgestellten Apps auch tatsächlich durchzuführen. Microsoft forderte damals alle Entwickler von Apps auf, die im Windows Store veröffentlicht sind, bis zum 30. September 2016 den einheitlichen Prozess zur Altersfreigabe ihrer Apps durchzuführen.

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Nach einer Schonfrist von einem Monat hat Microsoft jetzt tatsächlich begonnen, nach und nach alle nicht mit einer korrekten Altersfreigabe gekennzeichneten Apps aus dem Windows Store zu entfernen.

Vor zehn Tagen waren bereits 90.000 Apps aus dem Store gelöscht. Tatsächlich sind inzwischen bereits die Hälfte aller Apps aus dem Windows Store verschwunden. Vor 25 Tagen, am 5. Oktober 2016, waren 328.639 Apps im deutschen Store verfügbar. Jetzt ist diese Zahl auf 164.5436 Apps zusammengeschnurrt.

Entwickler können IARC-Kennzeichnung nachliefern

Das dürfte aber nicht der Endstand der großen Säuberung bleiben, denn Microsoft ist damit noch nicht fertig. Weitere Apps werden wohl noch in den nächsten Tagen in der Versenkung verschwinden. Allerdings haben alle Entwickler der gelöschten Apps die Möglichkeit, die Altersfreigabe ihrer App mit dem IARC-System zu aktualisieren, so dass Microsoft diese Apps dann wieder in seinen Store einstellen kann.

Windows Store: Microsoft hat etwa die Hälfte aller Apps wegen fehlender Alterskennung gelöscht.

Windows Store: Microsoft hat etwa die Hälfte aller Apps wegen fehlender Alterskennung gelöscht.

Quelle: Microsoft

Microsoft erreicht mit der Pflicht zur Kennzeichnung der Altersfreigabe ein wichtiges Ziel: Alte ungepflegte Apps, die seit Jahren nicht mehr von ihren Entwicklern aktualisiert und überarbeitet werden, verschwinden darüber im digitalen Orkus. Und dadurch kann der Windows Store mit Aktualität und Qualität gegenüber seinen Konkurrenten wie dem Google Play Store punkten. Denn diese setzen vor allem auf Quantität.

Die Kennzeichnung zur Altersfreigabe gemäß der International Age Rating Coalition (IARC-System) wurde 2013 eingeführt. Für Deutschland nimmt die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) am IARC teil. Aktuell nutzen der Google Play Store, der Firefox Marketplace, der Windows Store und der Nintento eShop das IARC-System. Die Alterskennung ist über einen Fragebogen zu den Inhalten der App recht einfach zu erhalten. Es dauert nur etwa fünf bis zehn Minuten, diesen Fragebogen auszufüllen. Geschaffen haben die Plattform IARC fünf regionale Institutionen zur Klassifizierung von Alterskennzeichnungen.

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Ein Beitrag von:

  • Detlef Stoller

    Detlef Stoller ist Diplom-Photoingenieur. Er ist Fachjournalist für Umweltfragen und schreibt für verschiedene Printmagazine, Online-Medien und TV-Formate.

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