Öl- und Gasförderung 13.02.2014, 11:59 Uhr

Analyse inklusive: Mit dem Bohrkopf stößt auch ein Diamant-Sensor in die Tiefe vor

Element Six, ein Unternehmen der De Beers-Gruppe, des größten Anbieters von Diamanten auf der Welt, hat einen Diamant-Sensor entwickelt, der zusammen mit dem Bohrkopf tief in die Erde – oder den Meeresboden – eindringt und dort nach Auffinden einer Lagerstätte von Öl oder Gas sofort Daten zur Analyse liefert.

Spart Zeit und Kosten: Element Six hat einen Diamant-Sensor entwickelt, der bei Probebohrungen zusammen mit dem Bohrkopf tief in den Meeresboden eindringt und dort nach Auffinden einer Lagerstätte von Öl oder Gas sofort Daten zur Analyse liefert. 

Spart Zeit und Kosten: Element Six hat einen Diamant-Sensor entwickelt, der bei Probebohrungen zusammen mit dem Bohrkopf tief in den Meeresboden eindringt und dort nach Auffinden einer Lagerstätte von Öl oder Gas sofort Daten zur Analyse liefert. 

Foto: dpa

Probebohrungen nach Öl und Gas sind ein kostenintensives Vorhaben. Aufwändig und teuer sind sie vor allem auch, weil nach dem Erreichen der Lagerstätten zunächst einmal der Bohrkopf wieder herausgezogen werden muss, damit dann mit anderen Mitteln Proben herausgezogen und analysiert werden können. Das nimmt viel Zeit in Anspruch.  Der neue Diamant-Sensor verspricht lohnende Einsparungen.

Sensor arbeitet mit einem künstlichen Diamanten

De Beers fördert nicht nur echte Diamanten sondern ist zugleich auch einer der großen Produzenten von künstlichen Diamanten, wie sie inzwischen für eine Vielzahl von technischen Anwendungen benötigt werden. Die ständige Weiterentwicklung und Produktion dieser künstlichen Diamanten liegt bei der Konzerngesellschaft Element Six, einem Unternehmen, das in vielen Ländern der Welt – so auch in Deutschland – künstliche Diamanten produziert. Die einschlägige Forschung und Entwicklung ist in Harwell bei Oxford in Großbritannien konzentriert. Und hier ist auch der Diamant-Sensor entwickelt worden.

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Zwei Verfahren zur Produktion künstlicher Diamanten

Wo immer Diamanten entdeckt und gefördert werden, da gibt es auch so genannten Boart, das ist ein minderwertiges Diamant-Material am Rande der Lager hochwertiger Steine. Dieses Boart – Material bildete anfangs die Basis des Diamant-Materials, das für industrielle Verwendungszwecke aufbereitet wurde. Inzwischen ist daraus eine breite Palette synthetischer Diamanten geworden, die nach zwei Basis-Verfahren produziert werden. In einem Verfahren wird mit extremem Druck und entsprechender Hitze der synthetische Diamant in kurzer Zeit auf ähnliche Weise produziert, wie es in der Natur in extrem langen Zeiträumen geschah.

In dem anderen Verfahren werden synthetische Diamanten aus den Kohlenstoffatomen beispielsweise von Methan unter großer Hitze auf ein Substrat aufgedampft. Welches Verfahren genutzt wird, hängt ganz wesentlich davon ab, wofür der damit produzierte Diamant benötigt wird. Hauptsächlich sind das bisher Anwendungen zum Sägen, Schneiden, Bohren und Abtragen.

Zahl der Technologie-Anwendungen wächst

Daneben aber wächst die Zahl der so genannten Technologie-Anwendungen inzwischen rapide. Hier werden Diamanten individuell für einen bestimmten Einsatz entwickelt. Das reicht bis hin zur Struktur des Diamanten. In den Bereich dieser Technologie-Anwendungen gehört auch jener Diamant, der in den Bohrkopf für die Öl- und Gas-Exploration integiert ist. Der Bohrkopf selbst enthält eine größere Zahl von künstlichen Diamanten, die das Bohrloch durch Sandstein, Schiefer, Granit oder was auch immer für eine Felsschicht erarbeiten.

Der Diamant-Sensor berichtet schließlich bei Erreichen der anvisierten Lagerstätte, was er dort an Flüssigkeiten oder Gasen vorfindet. Die Auswertung der vom Diamant-Sensor gelieferten Daten ermöglicht dann eine Bewertung der Lagerstätte und gibt gleichzeitig auch Hinweise auf die geeignetste weitere Vorgehensweise für die Förderung von Öl oder Gas.

China dominiert Geschäft mit künstlichen Diamanten

In der Produktion und dem Absatz von synthetischen Diamanten dominiert heute China. Außerhalb Ostasiens gibt es einen großen anderen Anbieter. Das ist Element Six. Während sich die Chinesen bisher hauptsächlich auf das Geschäft mit künstlichen Diamanten für die herkömmlichen Verwendungszwecke konzentrieren, investiert Element Six immer mehr in die Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet technologischer Anwendungen – so nun den Diamant-Sensor.

 

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

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