Intelligenter Sensor 28.06.2014, 11:50 Uhr

Perfektes Gärtnern per App und Hightech-Pin in der Erde

Mit diesem Pin in der Erde kann im Garten gar nichts mehr schief gehen. Wenn man das Düngen oder Gießen vergisst, dann schlägt der intelligente Stock Alarm und schickt Handlungsanweisungen aufs Smartphone. Edyn heißt das Sensorsystem und will Anfang 2015 die Gartenwelt beglücken. Die Erfinder sammeln derzeit Startkapital für die Produktion. 

Der Edyn Garden Sensor misst die Bodenbeschaffenheit und kann beispielsweise die Bewässerung von Pflanzen steuern.

Der Edyn Garden Sensor misst die Bodenbeschaffenheit und kann beispielsweise die Bewässerung von Pflanzen steuern.

Foto: Edyn

Es gibt Menschen, die reden mit ihren Pflanzen. Demnächst antworten diese auch – jedenfalls, wenn ihr Besitzer den Edyn Garden Sensor verwendet. Dabei handelt es sich um ein System aus stabförmigem Sensor, einer App und einer Steuerungseinheit zur Bewässerung. Mit Strom versorgt wird das ganze System durch ein kleines Solarpaneel.

Edyn will Menschen ohne grünen Daumen helfen, Pflanzen in Abstimmung mit dem Boden optimal zu pflegen, zu gießen und zu düngen. Auch kann man damit den richtigen Platz für eine bestimmte Pflanze finden – oder umgekehrt. Geeignet ist das System nach Auskunft der Entwickler für Anfänger und Profis gleichermaßen, auch Kleinbauern könnten Verwendung dafür haben.

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Sensor misst die Bodenbeschaffentheit und sendet Daten an Smartphone

Die wasser- und düngemittelresistente Messeinheit wird mit dem stabförmigen Sensor einfach in den Boden gesteckt. Der Stab misst dort die Umgebungstemperatur, die Feuchtigkeit, Lichtintensität, Nährstoffgehalt des Erdbodens, den PH-Wert und ähnliche Faktoren, indem er ein schwaches elektrisches Signal aussendet. Je nachdem, wie dieses Signal verändert wird, schließt das System auf Wasser, Bodenbestandteile, Dünger oder Kompost.

Diese Daten werden per WiFi weitergeleitet, mit weiteren Informationen aus der Edyn-Community verglichen und zur Smartphone-App des Besitzers gesendet – versehen mit klaren Empfehlungen, die sich auf eine Datenbank mit rund 5000 unterschiedlichen Pflanzenarten stützen. Wie detailliert die gelieferten Informationen sind, hat jeder Verwender selbst in der Hand.

Automatische Bewässerung – abgestimmt auf den Wetterbericht

Natürlich gibt das Gerät sofort Alarm, zum Beispiel wenn der Boden gefriert oder der richtige Erntezeitpunkt gekommen ist. Außerdem wird direkt die ebenfalls angeschlossene Bewässerungseinheit gesteuert, die sich mit einem handelsüblichen Gartenschlauch verbinden lässt und bei Bedarf genau die benötigte Menge Wasser an die Pflanzen leitet – abgestimmt auf den Wetterbericht. Ein Gerät reicht dabei für eine Fläche von knapp 25 Quadratmetern; eine Kombination mehrerer Sensoren und Wassereinheiten ist möglich. Zudem kann die Wässerungseinheit ebenfalls per App gesteuert werden, das Gießen also auch manuell in Gang gesetzt werden – egal wo sich der Gärtner gerade aufhält.

Der Gartensensor steckt im Boden und gibt beispielsweise einen Alarm aufs Smartphone, wenn es an  Wasser fehlt.

Der Gartensensor steckt im Boden und gibt beispielsweise einen Alarm aufs Smartphone, wenn es an  Wasser fehlt.

Quelle: Edyn

Erfunden hat das System der Ökologe Jason Aramburu in Zusammenarbeit mit der Designfirma fuseproject und dem Hersteller Flextronics, alle aus der Gegend von San Francisco. Das Design stammt vom in den USA lebenden Schweizer Industriedesigner Yves Béhar. Seit rund 18 Monaten arbeiten die Beteiligten inzwischen daran –bis Anfang Juli suchen sie noch Unterstützer per Klickstarter, um die Produktionskosten zu decken.

Verkauf startet pünktlich zur nächsten Gartensaison

Schon ab 1 Dollar kann man das Projekt unterstützen, bei Bereitstellung von 175 Dollar erhält man selbst ein Edyn-Gerät, während ein weiteres im Namen der Slow-Food-Bewegung an eine amerikanische Schule geht. Der Gedanke dahinter ist, dass Kinder so lernen, bessere und gesündere Nahrungsmittel anzubauen. Bereits jetzt, nach etwas mehr als der Hälfte der Laufzeit, ist über zweieinhalb Mal so viel wie die erwarteten 100.000 Dollar zusammengekommen. Auf den Markt bringen will der Erfinder das System im April 2015, pünktlich zur nächsten Gartensaison. 

Ein Beitrag von:

  • Judith Bexten

    Judith Bexten ist freie Journalistin. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Technik, Logistik und Diversity.

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