Brandgefahr in der Küche 05.09.2013, 14:49 Uhr

Bosch-Siemens ruft Millionen von Geschirrspülern zurück

Die größte deutsche Haushaltsgeräte-Firmengruppe Bosch-Siemens BSH hat eine Rückrufaktion gestartet, die in der Firmengeschichte nicht ihresgleichen hat und die auch weltweit in dieser Branche ziemlich einmalig sein dürfte. Dabei geht es um die Brandgefahr bei Geschirrspülmaschinen von BSH, die in den Jahren von 1999 bis 2005 gefertigt wurden. 

Bosch-Siemens BSH hat in Deutschland wegen Brandgefahr eine Rückrufaktion von Geschirrspülern gestartet. Zwei Millionen Geräte könnten hierzulande betroffen sein. 

Bosch-Siemens BSH hat in Deutschland wegen Brandgefahr eine Rückrufaktion von Geschirrspülern gestartet. Zwei Millionen Geräte könnten hierzulande betroffen sein. 

Foto: dpa/DEA

Risikobehaftet sind theoretisch bis zu fünf Millionen Geschirrspüler, die unter den Marken Bosch, Siemens, Constructa sowie Junker+Ruh verkauft wurden. Zwei Millionen dieser Geräte haben damals den Weg in den deutschen Markt gefunden. Wieviele von ihnen noch in Gebrauch sind ist nicht bekannt.

Die Brandgefahr dieser BSH-Maschinen lauert in einem elektronischen Element, das im Bedienfeld des Geräts eingebaut ist. Dieses Bauelement kann so stark überhitzen, dass es zu einem Brand kommt. Bis Ende August dieses Jahres hat es hierzulande insgesamt 69 nachgewiesene Fälle gegeben, in denen Geschirrspülmaschinen des Konzerns infolge der geschilderten Überhitzungsmöglichkeit in Brand geraten sind. Bosch Siemens empfiehlt betroffenen Kunden, die Geschirrspülmaschinen nur unter Aufsicht zu benutzen. Konkret bedeutet dies, dass nach Einschalten der Maschine bis zum Ende des Programm-Durchlaufs stets eine Person in der Wohnung verbleiben sollte.

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Zwei Alternativen für die Besitzer betroffener Maschinen

Als erster Schritt wird in der gegenwärtigen Situation den Inhabern der fraglichen Maschinen empfohlen zu verifizieren, ob ihre Geschirrspülmaschine von der Rückrufaktion betroffen ist. Für diese Zwecke hat Bosch Siemens ein spezielles Callcenter eingerichtet. Dessen kostenfreie Telefonnummer lautet: 00800 – 1908 1908. Alternativ ist es auch möglich, online zu erfahren, ob das eigene Gerät betroffen ist. Die für diese Fälle zutreffende Website lautet: www.dishcareaction.de. Die Verifizierung, ob die eigene Maschine betroffen ist, richtet sich nach den Gerätenummern der Geschirrspülmaschinen. Diese Nummern findet der Inhaber der Geräte auf dem Rahmen der Fronttür – entweder auf der linken Seite oder an der Oberseite der Tür. Zum Ablesen dieser Nummern muss die Tür der Geschirrspülmaschine geöffnet werden.

Stellt sich bei der Überprüfung der Gerätenummern heraus, dass die eigene Maschine tatsächlich betroffen ist, so bieten sich für die Besitzer zwei Möglichkeiten: Erstens können sie ihr Gerät vom Bosch Siemens-Kundendienst kostenlos reparieren lassen. Dabei wird das brandgefährdete elektronische Bauelement durch ein neues ersetzt. Hierbei wird nach einem Bericht der Welt allerdings die Geduld der Kunden auf die Probe gestellt: Das Ersatzteil ist nicht vorrätig, sondern muss neu produziert werden.

Zweitens können die Geräte-Inhaber beim Kauf einer neuen Geschirrspülmaschine aus dem BSH-Programm die Erstattung von 20 Prozent des Kaufpreises durch den Konzern einfordern.

 

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

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