350 km Reichweite 27.08.2018, 13:30 Uhr

Waffenhersteller Kalaschnikow will Elektroautos bauen

Der russische Waffenkonzern Kalaschnikow hat in Moskau den Prototypen eines Elektrofahrzeugs vorgestellt, das einem Benziner aus dem vergangenen Jahrhundert ähnelt. Innen drin soll er jedoch auf dem neusten technischen Stand sein.

Wie ein Auto aus dem vergangenen Jahrhundert wirkt das Elektroauto CV-1 des russischen Waffenherstellers Kalaschnikow.

Foto: Kalaschnikow

Das Elektroautos CV-1 des russischen Waffenherstellers Kalaschnikow.

Foto: Kalaschnikow

Ladestutzen des Elektroautos CV-1 des russischen Waffenherstellers Kalaschnikow.

Foto: Kalaschnikow

Das Elektroautos CV-1 des russischen Waffenherstellers Kalaschnikow.

Foto: Kalaschnikow

Das Elektroautos CV-1 des russischen Waffenherstellers Kalaschnikow.

Foto: Kalaschnikow

Foto: Kalaschnikow

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Die Kalaschnikow, wie das in Sowjetzeiten entwickelte Sturmgewehr AK-47 allgemein genannt wird, hat die Welt erobert. Gute und Böse nutzen es gleichermaßen in Videospielen und echten bewaffneten Konflikten. Jetzt will das Unternehmen mit einem relativ friedlichen Produkt ebenfalls die Welt erobern. Der CV-1 ist ein Elektroauto, das Tesla, die Aachener e.GO Mobile und andere Elektroautohersteller das Fürchten lehren soll. „Wir gehen davon aus, dass wir zumindest nicht schlechter sein werden als sie“, so Unternehmenssprecherin Sofia Iwanowna. Auf der Rüstungsmesse Army-2018 hat der Waffenkonzern den Prototypen präsentiert.

Von Null auf 100 in sechs Sekunden

Optisch erinnert er an den IZh 2125 Kombi, der von 1973 bis 1997 vom Auto- und Motorradhersteller IzhAvto – heute Lada Izhevsk – produziert wurde. Kühlergrill und Heck bekamen allerdings ein völlig neues Design – im Retrolook. Dennoch spricht das Unternehmen von einem elektrischen Superauto. Seine Kraft bezieht es aus einer Lithium-Eisenphosphat-Batterie mit einer Kapazität von 90 Kilowattstunden. Das ist genauso viel wie im Tesla Model S in der Basisausstattung.

Der CV-1 soll eine Reichweite von 350 Kilometern haben. Wenn der Fahrer allerdings öfter mal die Möglichkeit nutzt, das Fahrzeug innerhalb von sechs Sekunden auf Tempo 100 zu beschleunigen – das soll möglich sein –, wird der Akku wohl weit früher schlappmachen. Die Motorleistung soll 220 Kilowatt betragen.

Wenige Informationen über technische Details

Aufgeladen wird das Fahrzeug über eine Steckdose, die mittig im Heck sitzt. Bei der Beleuchtung entschieden sich die Entwickler wie die aller anderen Elektrofahrzeuge für Leuchtdioden. Weitere technische Details gab das Unternehmen nicht bekannt. Das Gewicht wird vermutlich bei nur einer Tonne liegen, ähnlich wie beim Vorbild aus dem vergangenen Jahrhundert. Das Fahrzeug dürfte gut vier Meter lang und schlanke 1,5 Meter breit sein. Ob der CV-1 in Serie gebaut wird, ist noch offen. Entsprechend gibt es auch keine Angaben über den Preis.

Elektromotorrad und Kampfroboter

Das Elektroauto ist übrigens nicht der einzige Versuch des Unternehmens, vom Image des Waffenherstellers loszukommen. Kalaschnikow stellte auf der gleichen Messe auch UM-1 vor, ein leichtes Elektromotorrad für den zivilen Markt. Hier rückt das Unternehmen sogar Details heraus. Die Batterie hat eine Kapazität von 15 Kilowattstunden. Die Höchstgeschwindigkeit soll 100 Kilometer pro Stunde betragen, die Reichweite 150 Kilometer.

Rustikale Konstruktion: Elektro-Motorrad von Kalaschnikow.

Foto: Kalaschnikow

Sehr groß: Entwurf eines Roboters des russischen Waffenherstellers Kalaschnikow.

Foto: Kalaschnikow

Elektromotorrad von Kalaschnikow.

Foto: Kalaschnikow

Entwurf für einen Roboter von Kalaschnikow.

Foto: Kalaschnikow

Kalaschnikow hat es auch schon mit einer Modekollektion versucht. Und mit einem Kampfroboter, der jetzt ebenfalls präsentiert wurde. Er ist rund vier Meter hoch und wiegt stolze 4,5 Tonnen. Igorek (kleiner Igor), wie er inoffiziell heißt, wird von einem Menschen gesteuert, der in einer Glaskuppel sitzt. Vorbild war möglicherweise die Kampfroboter-Familie aus dem Animationsfilm „Avatar“.

 

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Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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