Hypercar aus Italien 02.04.2020, 11:40 Uhr

Neues Elektro-Auto soll Tesla überholen

Besser als Tesla? Ein italienischer Sportwagenhersteller will mit einem neuen E-Hypercar an Tesla vorbeiziehen.

Mit dem Battista will Automobili Pininfarina Tesla den Rang ablaufen. Foto: Automobili Pininfarina

Mit dem Battista will Automobili Pininfarina Tesla den Rang ablaufen.

Foto: Automobili Pininfarina

E-Autos erleben angeheizt durch die intensive Klimadebatte einen großen Aufschwung, sodass sich auch klassische Autohersteller an die elektrischen Automobile heranwagen. Bisher gelten Tesla-Modelle hier immer noch als Vorreiter in der Luxusklasse, die sich ihren Entwicklungsvorsprung nicht von anderen streitig machen lassen.

Tesla-Chef Elon Musk machte zuletzt mit neuen Werken unter anderem in Deutschland von sich reden. Wie es scheint, ist das E-Auto vorerst mit seinem Namen und der Marke Tesla verbunden. Der italienische Sportwagenhersteller Automobili Pininfarina will das ändern. Mit einem Hypercar wollen die Italiener Tesla mittelfristig den Rang ablaufen.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
FH Münster-Firmenlogo
Mitarbeiter/in (w/m/d) zur Koordination der Schulkontakte FH Münster
Steinfurt Zum Job 
über ifp l Personalberatung Managementdiagnostik-Firmenlogo
Stellvertretende Leitung Bau- und Gebäudetechnik (m/w/d) über ifp l Personalberatung Managementdiagnostik
Rhein-Main-Gebiet Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) Brückenprüfung Die Autobahn GmbH des Bundes
TAUW GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur:in (m/w/d) Hydro(geo)logische Modellierungen TAUW GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
PNE AG-Firmenlogo
Experte Technischer Einkauf für Windenergieanlagen (m/w/d) PNE AG
Hamburg, Husum, Cuxhaven Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Instandhaltungsmanager*in (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Rittal GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Prüfingenieur (m/w/d) Dynamik / Schwingungstechnik Rittal GmbH & Co. KG
Herborn Zum Job 
Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF-Firmenlogo
Wissenschaftler (m/w/d) - angewandte NV-Magnetometrie und Laserschwellen-Magnetometer Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF
Freiburg im Breisgau Zum Job 
Deutsche Rentenversicherung Bund-Firmenlogo
Teamleiter*in Bauprojekte Elektrotechnik (m/w/div) Deutsche Rentenversicherung Bund
Stadtwerke Frankenthal GmbH-Firmenlogo
Energieberater (m/w/d) Stadtwerke Frankenthal GmbH
Frankenthal Zum Job 
Griesemann Gruppe-Firmenlogo
Lead Ingenieur Elektrotechnik / MSR (m/w/d) Griesemann Gruppe
Köln, Wesseling Zum Job 
Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Konstrukteurin / Konstrukteur Maschinen und Anlagen Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG
Bad Säckingen Zum Job 
PARI Pharma GmbH-Firmenlogo
Senior Projekt-/Entwicklungsingenieur (m/w/d) in der Konstruktion von Medizingeräten PARI Pharma GmbH
Gräfelfing Zum Job 
ABO Wind AG-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Umspannwerke 110kV für erneuerbare Energien ABO Wind AG
verschiedene Standorte Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Bauingenieur:in Maßnahmenentwicklung Netze (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abteilungsleitung (m/w/d) Umweltmanagement und Landschaftspflege Die Autobahn GmbH des Bundes
Residenzstadt Celle-Firmenlogo
Abteilungsleitung (d/m/w) für die Stadtplanung im Fachdienst Bauordnung Residenzstadt Celle
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) Verkehrsbeeinflussungsanlagen Die Autobahn GmbH des Bundes
Hamburg Zum Job 
VIVAVIS AG-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Angebotsmanagement VIVAVIS AG
Ettlingen, Berlin, Bochum, Koblenz Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur (w/m/d) Telematik-Infrastruktur Die Autobahn GmbH des Bundes
Frankfurt am Main Zum Job 

Der Pininfarina Battista – ein Eelektroauto mit besonderem Anspruch

E-Autos haftet bisher bisweilen noch etwas allzu Seriöses, irgendwie Freudloses an. Vielfach erwecken die elektrischen Automobile den Eindruck, dass sich die Fahrer der Vernunft sowie Gedanken an die reine Zweckmäßigkeit beugen. Von Luxus und Verspieltheit ist da im Design oft wenig zu merken.

Bei den Reichweiten erscheinen viele E-Autos bisher mit ihren Beschränkungen, mit einer Ladung nicht mal 500 Kilometer zu schaffen, zudem wenig alltagstauglich. Selbst der als luxuriöse E-Variante verstandene Porsche Taycan bleibt mit 388 Kilometern Reichweite hinter den Erwartungen vieler potenzieller Käufer zurück.

Sind Elektroautos umweltschädlicher als Benziner? Studie liefert klare Antwort

Die Tesla-Modelle haben vielleicht bisher am ehesten den Eindruck erwecken können, den Luxus eines hochwertigen Autos mit gehobener Funktionalität auch in die Zeiten elektrischer Antriebe zu überführen. Diese überlegene Position im E-Auto-Bereich erkennt man bei Automobili Pininfarinaneidlos an.

Ebenso die guten Beschleunigungswerte eines Porsche Taycan. Mit diesen Vorbildern im Hinterkopf will man sich von Italien aus an die Wettbewerber heranarbeiten. Gerade, weil man die Vor- und Nachteile der Konkurrenz-Modelle genau studiert hat. Es ist vielleicht kein Zufall, dass jetzt ausgerechnet Italiener hier noch einen Schritt weitergehen wollen. Italienische Automarken hatten in Designfragen und was die Ästhetik betrifft häufig die Nase vorn. Allerdings interessiert man sich bei Automobili Pininfarina jetzt besonders für die Funktionalität und die Technik beim Einsatz im Alltag.

Was zeichnet den Pininfarina Battista aus?

Nach eigenen Angaben haben sich die Italiener bei ihrem Battista auf Fahrdynamik, Alltagstauglichkeit und Reichweite konzentriert. Bisher schafft das Hypercar durch eine optimierte Aerodynamik bereits über 500 Kilometer mit einer Ladung, man will sich damit noch nicht zufrieden geben und arbeitet weiter am Thema.

In der gesamten Entwicklung kooperieren die Italiener mit dem Mahindra Formel E-Team. Davon profitiert man in den Bereichen E-Thermik, Batteriemanagement und nicht zuletzt bei der EE-Architektur. Der Pininfarina Battista will als E-Automobil ein echter Sportwagen ein. Optisch ist das in jedem Fall bereits gelungen. Hier hebt sich der Battista mit seiner eleganten, futuristischen Anmutung bereits überzeugend von der Konkurrenz ab. Auch der Porsche Taycan verblasst in dieser Hinsicht etwas.

Technisch will das Fahrzeug ebenfalls neue Maßstäbe setzen. Die Herstellung erfolgt interessanterweise in Italien und in Deutschland. Auch das ist ein Hinweis darauf, dass man sowohl die Konkurrenz als auch die klassischen Qualitätsansprüche an hochwertige Automobile genau im Auge hat. Die Marke Pininfarina zielt darauf ab, die nachhaltigste Sportwagen-Luxus-Marke der Welt zu werden. Ist so viel Ehrgeiz realistisch?

E-Auto-Entwicklung steht noch am Anfang

Betrachtet man die bisherige Entwicklung im E-Auto-Bereich, so muss man sagen, dass die Entwicklung ganz am Anfang steht. Zwar haben Marktteilnehmer wie Tesla hier bereits eigene Maßstäbe gesetzt, aber die Möglichkeiten der elektrisch betriebenen Fahrzeuge ist noch nicht ausgereizt.

Die Italiener gehen möglicherweise den richtigen Weg, wenn sich die Vorteile und besonderen Vorzüge ihrer Wettbewerber genau ansehen und daraus Schlüsse für ihre Eigenentwicklung ziehen. Sie wissen selbst, dass es noch viel Arbeit gibt, um die Effizienz und den Komfort von elektrisch angetriebenen Autos voranzutreiben. Ihre Ambitionen verdienen Respekt. Vielleicht schaffen sie es mit dem Battista tatsächlich, einen weiteren Meilenstein vor allem in der Luxusklasse zu setzen.

Das könnte das E-Auto insgesamt von dem Ruf eines nur vernünftigen Fortbewegungsmittels sowie typischen Zweitautos befreien und die Freude an Beschleunigung wieder in den Mittelpunkt rücken. Technisch gesehen sind dabei noch einige Hindernisse zu überwinden. So reagieren die Batterien bei den Autos auf massive Beschleunigungsvorgänge zurzeit noch etwas verstimmt und mit einer möglicherweise verkürzten Lebensdauer. Man arbeitet an diesen Problemen bei Automobili Pininfarina.

Der italienische Wettbewerber belebt die E-Auto-Szene im Luxussegment

Es wird sich noch zeigen, ob der Battista die an ihn gestellten Erwartungen erfüllen kann. Man kann aber davon ausgehen, dass man in Italien nicht ruht und die Entwicklung im Luxussegment der E-Autos immer weiter vorantreiben wird. Insofern könnte der Battista das erste Modell sein, das mit einem großen Entwicklungsfortschritt in der Luxusklasse überzeugt. Die relativ große Reichweite scheint ein erster Hinweis darauf zu sein, dass man es hier bei Automobili Pininfarina wirklich ernst meint mit der Technik.

Die Italiener scheinen verstanden zu haben, was sich Käufer eines E-Autos in der gehobenen Preisklasse von ihrem Fahrzeug wünschen. Sie sind mehr als bereit, weitere Anstrengungen zu investieren, um solche Erwartungen zu erfüllen. Es wird ihnen wahrscheinlich nicht gelingen, Tesla in kurzer Zeit vom ersten Platz in der Gunst der Luxus-E-Auto Liebhaber zu verdrängen. Mittelfristig gesehen ist es aber nicht ausgeschlossen, dass man bei Automobili Pininfarina Erfolg haben wird. Auf jeden Fall werden die Italiener auch dafür sorgen, dass ihre Wettbewerber ihre Entwicklungen ebenfalls vorantreiben. Davon profitiert nicht zuletzt der E-Auto-Käufer. Das könnte auch dazu führen, dass die Akzeptanz von E-Autos allgemein steigt.

Lesen Sie auch:

Ein Beitrag von:

  • ingenieur.de

    Technik, Karriere, News, das sind die drei Dinge, die Ingenieure brauchen.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.