Tour Triangle genehmigt 10.07.2015, 06:51 Uhr

Paris bekommt eine riesige Glaspyramide als neue Attraktion

Die Skyline von Paris wird durch eine architektonische Attraktion bereichert. Der Stadtrat hat nun doch den Bau des 180 Meter in den Himmel aufragenden Tour Triangle, einer vollverglasten Pyramide, genehmigt. Ein Privatinvestor steckt  550 Mio. € in das Glasdreieck. Entworfen hat das Hochhaus das Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron.

Tour Triangle: Der Eiffelturm in Paris bekommt Konkurrenz in Form einer 180 m hohen voll verglasten Pyramide.  

Tour Triangle: Der Eiffelturm in Paris bekommt Konkurrenz in Form einer 180 m hohen voll verglasten Pyramide.  

Foto: HERZOG_&_DE_MEURON/dpa

Nun bekommt Paris doch noch den Tour Triangle: Nachdem der Stadtrat der französischen Metropole die 180 m hohe vollverglaste Pyramide im November 2014 mit einer knappen Mehrheit abgelehnt hatte, gab er jetzt grünes Licht für das imposante Bauprojekt. Das 40 Stockwerke hohe Bürogebäude wird auf dem Messegelände an der Porte de Versailles im Südwesten von Frankreichs Hauptstadt entstehen.

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„Starkes Symbol für die Attraktivität von Paris“

Der Tour Triangle polarisiert: Bürgermeisterin Anne Hidalgo bezeichnete das Projekt als „starkes Symbol für die Attraktivität von Paris“. Nathalie Koscousko-Morizot von der konservativen UMP hingegen betonte: „Das Hochhaus wird den Standort Paris nicht attraktiver machen“. Auch die Uno-Kulturorganisation Unesco warnte vor dem Bau weiterer Hochhäuser und sagte, Paris sei „eine der seltenen erhaltenen horizontalen Städte“.

Das erste Hochhaus in Paris seit über 40 Jahren

Die Einwohner der Stadt und die Touristenmassen werden sich also selbst ein Bild machen müssen, wenn der Tour Triangle eines Tages steht. 2020 soll es soweit sein. Der Turm gleicht einer Zäsur in Paris, wo seit dem Tour Montparnasse von 1973 kein Hochhaus mehr in der Innenstadt realisiert wurde. Der nun vom Stadtrat genehmigte Tour Triangle sieht nun knapp 70.000 m2 Bürofläche vor. Das sind 10.000 m2 weniger, als beim nicht genehmigten Entwurf im November. Ein Argument der Kritiker des Tour Triangle war der massive Büroflächen-Leerstand in der Stadt: Die Rede ist von mehr als einer Million Quadratmeter.

Ein Viertel der Fläche ist nun nicht mehr für Büros vorgesehen

Die Planer haben auf die Kritik reagiert und nachgebessert: Ein Viertel der nutzbaren Fläche, das sind 22.300 m2, sind nun für andere Nutzungen eingeplant. Nun ist unter anderem Platz geschaffen worden für ein 7700 m2 großes Luxus-Hotel mit 120 Zimmern, einem Panorama-Restaurant und auch Kulturstätten.

Das Wahrzeichen von Paris, der Eiffelturm (im Hintergrund), bekommt Konkurrenz.  

Das Wahrzeichen von Paris, der Eiffelturm (im Hintergrund), bekommt Konkurrenz.  

Quelle: Ian Langsdon/dpa

Die geplante frei zugängliche Sky-Bar in der 12. Etage der Glaspyramide verspricht nun einen erstklassigen Blick auf ganz Paris und auf den Konkurrenten Eiffelturm.

Tour Triangle wird verschiedene Perspektiven bieten

Die gläserne Pyramide wird architektonisch Zeichen setzen. Mit seinen 180 Metern wird der 40 Stockwerke in den Himmel ragende Tour Triangle das dritthöchste Pariser Bauwerk nach dem 301 m hohen Eiffelturm und dem 210 m hohen Tour Montparnasse.

Der Tour Triangle wird unterschiedlichste Perspektiven bieten. Das Gebäude hat die Form einer zusammengepressten Pyramide. Zwei Seiten sind um ein Vielfaches kürzer, als die beiden anderen Seiten. Die längeren Fassaden sind glatt, jene der abgeschrägten Schmalseiten werden mit kristallartigen Volumen versehen. So bildet der vollverglaste Tour Triangle, je nach Betrachtungsstandpunkt einen bleistiftdünnen Himmelsstrahl oder die machtvolle Breitseite einer wuchtigen Pyramide.

Das Glasdreieck wurde von Herzog & de Meuron entworfen

Finanziert wird der Tour Triangle von Europas größtem börsennotierten Immobilienkonzern: Unibail Rodamco schätzt die Kosten für das architektonische Highlight auf 550 Millionen Euro. Entworfen hat die erste Version der Pyramide und auch die jetzt vom Stadtrat genehmigte Version das Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron. Das Team aus Basel hat unter anderem die 789 Millionen Euro teure Elbphilharmonie in Hamburg entworfen.

Ein Beitrag von:

  • Detlef Stoller

    Detlef Stoller ist Diplom-Photoingenieur. Er ist Fachjournalist für Umweltfragen und schreibt für verschiedene Printmagazine, Online-Medien und TV-Formate.

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